Guten Abend, liebe Luxxer
Häufig schon hab ich mir hier Threads über dieses oder jenes durchgelesen, jetzt benötige ich allerdings doch selbst Hilfe, weil mich obiges Setup vor Rätsel stellt. Ein Abriss der Geschichte:
Kürzlich habe ich mir als Upgrade zu meiner GTX 1070 Mini von Zotac die 1080 Ti der selben Reihe gekauft. Mini, weil ich ein Cubegehäuse habe (stehende GraKa), nicht auf den Brenner verzichten möchte und längere PCBs da nicht passen. Die 1080 Ti hat auch erst einmal zuverlässig ihre Arbeit verrichtet, wurde jedoch in Spitzen bis zu 87°C warm - weswegen ich mir überlegte, der kleinen eine FullSize-Kühlung mit einem Accelero Extreme III zu verpassen (III, weil ich wegen meines Thermalright Macho keinen Platz für eine Backplate mit Finnen wie beim VI habe und die Komponenten sowieso lieber direkt mit Heatsinks versehe).
Gestern kam der Kühler, also war heute basteln angesagt. Schlussendlich hat alles gepasst: Auf den VRAMs und den VRMs sind jetzt Aluminium-Kühlkörper mit einem Gemisch aus Arctic Silver Thermal Adhesive und Arctic MX-4 verklebt. Auf dem Chip habe ich ebenfalls MX-4 verwendet. Hier wäre schon einmal anzumerken, dass der Kühler trotz sachgemäßer Montage ein wenig Spiel hat, da die Schrauben des Kühlers dünner sind als die Bohrungen auf dem PCB. Da die Base Plate des Ex III aber sowieso größer ist als der GP-102 und auf diesem fest aufliegt, habe ich das erst einmal so gelassen. Eingebaut, getestet, beim Umbau ist grundsätzlich glücklicherweise nichts kaputt gegangen.
Der OC Scan mit dem Afterburner hat sogar ergeben, dass durchschnittlich - anstatt +126 MHz mit dem Originalkühler - nun +156 MHz angewendet werden können. Die Temperaturen liegen bei 21-25°C Idle (variiert mit der Raumtemperatur) und 57°C nach 15-20 Min. unter hoher Last.
In der Praxis habe ich vor dem Umbau übrigens +100 MHz Core / +250 MHz VMem verwendet. Das Powerlimit ist unverändert, die Lüftersteuerung auf Auto - die PWM funktioniert überraschenderweise auch nach dem Umbau.
Alles gut, denk ich mir, und starte Anno 1800. Drei mal stürzt das Spiel jeweils ca. 15 Min nach dem Starten ab.
Danach wollte ich mir ansehen, ob Gears of War 4 läuft. Erst lief ich das Spiel ca. 20 Min im Hauptmenü laufen. Max. 57°C bei 1911 Mhz - mal ein Step mehr, mal einer weniger. Die Lüfterdrehzahl wird im Afterburner mit 80% angegeben (hier bringt übrigens auch die manuelle Einstellung auf 100 % keine niedrigere Temperatur). Nach dem Aufwärmen im Menü habe ich noch einen Benchmark gefahren (alles auf Ultra, 1440p), der erfolgreich durchlief. Dann habe ich den Horde-Modus gestartet, und zwei Mal stürzte mir das Spiel binnen einer Minute nach Spielbeginn ab. Jetzt bin ich hier.
Was kann hier die Ursache sein?
Die Abstürze waren teils mit +100 MHz Core, teils aber auch bei +0 MHz. Ohne manuelles OC und ohne Änderungen am Powerlimit erreicht die Karte ca. 1860 MHz. An einem zu hohen Takt kann es meines Erachtens daher nicht liegen.
Der Kern arbeitet, wie ihr meinem Bericht entnehmen könnt, unter Last mit ca. 30°C weniger als mit dem Stock-Kühler. Dass bei der Montage des Kühlers etwas grundsätzlich schief gelaufen ist, glaube ich daher ebenfalls nicht -auch wenn der Kühlkörper, wie beschrieben, ein klein wenig bewegt werden kann.
Ich weiß nicht, ob die Spannungswandler die Ursache sein können. Ich habe, wie gesagt, auch hier Kühlkörper angebracht; diese bekommen ja auch den Luftstrom aus dem Hauptkühler ab. Allerding habe ich gelesen, dass diese bei zu gering eingestellten Lüftern auch zu wenig Luftstrom abbekommen können und so vielleicht zu warm werden. Leider kann ich mit GPU-Z nicht auslesen, bei welcher Temperatur die SpaWas unter Last arbeiten, hoffe aber, dass die Alu-Heatsinks mindestens genauso gut die Wärme abführen wie das vorher angebrachte Wärmeleitpad mit Direktkontakt zum Kühlkörper. Schließlich ist viel mehr Luftstrom als mit den 80% Lüftergeschwindigkeit, die unter Last anliegen, eh nicht möglich.
Der PC arbeitet im Desktopbetrieb ohne Probleme, die Graka ist also funktionsfähig. Unter Last wird der normale Boosttakt erreicht, der Kühler arbeitet dabei wie er soll und hält die Karte angenehm kühl. Auch Szenarien mit hoher Auslastung funktionieren ohne Treiberabsturz (sh. GoW) - daher bin ich etwas ratlos.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Danke vorab
Häufig schon hab ich mir hier Threads über dieses oder jenes durchgelesen, jetzt benötige ich allerdings doch selbst Hilfe, weil mich obiges Setup vor Rätsel stellt. Ein Abriss der Geschichte:
Kürzlich habe ich mir als Upgrade zu meiner GTX 1070 Mini von Zotac die 1080 Ti der selben Reihe gekauft. Mini, weil ich ein Cubegehäuse habe (stehende GraKa), nicht auf den Brenner verzichten möchte und längere PCBs da nicht passen. Die 1080 Ti hat auch erst einmal zuverlässig ihre Arbeit verrichtet, wurde jedoch in Spitzen bis zu 87°C warm - weswegen ich mir überlegte, der kleinen eine FullSize-Kühlung mit einem Accelero Extreme III zu verpassen (III, weil ich wegen meines Thermalright Macho keinen Platz für eine Backplate mit Finnen wie beim VI habe und die Komponenten sowieso lieber direkt mit Heatsinks versehe).
Gestern kam der Kühler, also war heute basteln angesagt. Schlussendlich hat alles gepasst: Auf den VRAMs und den VRMs sind jetzt Aluminium-Kühlkörper mit einem Gemisch aus Arctic Silver Thermal Adhesive und Arctic MX-4 verklebt. Auf dem Chip habe ich ebenfalls MX-4 verwendet. Hier wäre schon einmal anzumerken, dass der Kühler trotz sachgemäßer Montage ein wenig Spiel hat, da die Schrauben des Kühlers dünner sind als die Bohrungen auf dem PCB. Da die Base Plate des Ex III aber sowieso größer ist als der GP-102 und auf diesem fest aufliegt, habe ich das erst einmal so gelassen. Eingebaut, getestet, beim Umbau ist grundsätzlich glücklicherweise nichts kaputt gegangen.
Der OC Scan mit dem Afterburner hat sogar ergeben, dass durchschnittlich - anstatt +126 MHz mit dem Originalkühler - nun +156 MHz angewendet werden können. Die Temperaturen liegen bei 21-25°C Idle (variiert mit der Raumtemperatur) und 57°C nach 15-20 Min. unter hoher Last.
In der Praxis habe ich vor dem Umbau übrigens +100 MHz Core / +250 MHz VMem verwendet. Das Powerlimit ist unverändert, die Lüftersteuerung auf Auto - die PWM funktioniert überraschenderweise auch nach dem Umbau.
Alles gut, denk ich mir, und starte Anno 1800. Drei mal stürzt das Spiel jeweils ca. 15 Min nach dem Starten ab.
Danach wollte ich mir ansehen, ob Gears of War 4 läuft. Erst lief ich das Spiel ca. 20 Min im Hauptmenü laufen. Max. 57°C bei 1911 Mhz - mal ein Step mehr, mal einer weniger. Die Lüfterdrehzahl wird im Afterburner mit 80% angegeben (hier bringt übrigens auch die manuelle Einstellung auf 100 % keine niedrigere Temperatur). Nach dem Aufwärmen im Menü habe ich noch einen Benchmark gefahren (alles auf Ultra, 1440p), der erfolgreich durchlief. Dann habe ich den Horde-Modus gestartet, und zwei Mal stürzte mir das Spiel binnen einer Minute nach Spielbeginn ab. Jetzt bin ich hier.
Was kann hier die Ursache sein?
Die Abstürze waren teils mit +100 MHz Core, teils aber auch bei +0 MHz. Ohne manuelles OC und ohne Änderungen am Powerlimit erreicht die Karte ca. 1860 MHz. An einem zu hohen Takt kann es meines Erachtens daher nicht liegen.
Der Kern arbeitet, wie ihr meinem Bericht entnehmen könnt, unter Last mit ca. 30°C weniger als mit dem Stock-Kühler. Dass bei der Montage des Kühlers etwas grundsätzlich schief gelaufen ist, glaube ich daher ebenfalls nicht -auch wenn der Kühlkörper, wie beschrieben, ein klein wenig bewegt werden kann.
Ich weiß nicht, ob die Spannungswandler die Ursache sein können. Ich habe, wie gesagt, auch hier Kühlkörper angebracht; diese bekommen ja auch den Luftstrom aus dem Hauptkühler ab. Allerding habe ich gelesen, dass diese bei zu gering eingestellten Lüftern auch zu wenig Luftstrom abbekommen können und so vielleicht zu warm werden. Leider kann ich mit GPU-Z nicht auslesen, bei welcher Temperatur die SpaWas unter Last arbeiten, hoffe aber, dass die Alu-Heatsinks mindestens genauso gut die Wärme abführen wie das vorher angebrachte Wärmeleitpad mit Direktkontakt zum Kühlkörper. Schließlich ist viel mehr Luftstrom als mit den 80% Lüftergeschwindigkeit, die unter Last anliegen, eh nicht möglich.
Der PC arbeitet im Desktopbetrieb ohne Probleme, die Graka ist also funktionsfähig. Unter Last wird der normale Boosttakt erreicht, der Kühler arbeitet dabei wie er soll und hält die Karte angenehm kühl. Auch Szenarien mit hoher Auslastung funktionieren ohne Treiberabsturz (sh. GoW) - daher bin ich etwas ratlos.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Danke vorab
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