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Zwei fliegende, über iOS ferngesteuerte "Spielzeuge", die AR.Drone (Hardwareluxx-Artikel) und den Griffin Helo TC (Hardwareluxx-Artikel), haben wir uns bereits angeschaut, heute folgt noch ein drittes. Der BeeWi Mini Cooper bringt auch die dritte Möglichkeit einer drahtlosen Steuerung ins Spiel - die Bluetooth-Verbindung. Während der AR.Drone über ein eigenes WLAN gesteuert wird und der Helo TC durch die Infrarot-Verbindung eingeschränkt wird, fehlt dem Mini Cooper S von BeeWi zwar die dritte Dimension, dafür aber besteht die drahtlose Verbindung hier wieder barrierefrei. Wieder einmal präsentieren wir kein klassisches Review, sondern ein Produkt, das gerade im Hinblick auf Weihnachten vielleicht eine Geschenkidee werden könnte.
Die technischen Daten zum Mini Cooper S von BeeWi sind schnell umrissen. Gesteuert werden kann er via iOS und der dazugehörigen App. Diese ist kompatibel zum iPhone und iPad sowie dem iPod touch der dritten und vierten Generation. Der Maßstab des Modells beträgt 1:20, es misst damit 179 x 98 x 74 mm und wiegt 205 Gramm. Die Energieversorgung erfolgt über drei AA-Batterien bzw. Akkus.
Auf den ersten Blick ist die Vorlage für das Modell zu erkennen - der Mini Cooper S. Detailversessene sollten nicht allzu genau hinschauen, denn obwohl eine Lizenz für die Verwendung des Designs und auch der Logos vorhanden ist, so wird der Mini-Cooper-Fan sicher das ein oder andere Detail vermissen. Doch darum geht es sicher bei einem ferngesteuerten Modell nicht.
Drei AA-Batterien oder Akkus sind nötig um den Mini Cooper S zu betreiben. Bereits die Abdeckung macht deutlich, dass kein besonderer Wert auf eine hochwertige Verarbeitung des Modells gelegt wurde. Alle beweglichen Teile wackeln und klappern. Das Vorurteil "Made in China" trifft hier voll und ganz zu.
Der Mini Cooper S von BeeWi wird über Bluetooth angesteuert. Dazu muss unter iOS nur das Bluetooth aktiviert werden. Der Mini Cooper S taucht dort als Bluetooth-Gerät auf und kann gekoppelt werden. Danach kann die kostenlose App (iTunes-Link) aus dem App Store geladen werden.
Die App erkennt die erfolgte Bluetooth-Verbindung und zeigt sofort die verfügbaren Steuerelemente an. Der Nutzer hat die Wahl ob er den Mini Cooper S über das Touch-Display bedient oder die Sensoren des iPhones und iPads nutzt. Durch Neigen noch vorne und hinten sowie zu den Seiten wird die Richtung vorgegeben bzw. beschleunigt und gestoppt. Über die "Handbremse" werden alle Eingaben geblockt.
Wir haben einige Kritikpunkte am Mini Cooper S von BeeWi. Zunächst sei einmal der Preis genannt. An die unverbindliche Preisempfehlung von 59 Euro halten sich die meisten Händler. Dafür aber bietet der Mini Cooper S zu wenig. So hat man nur die Wahl zwischen Vollgas oder nicht. Das Einlenken erfolgt ebenfalls nur mit Vollausschlag oder gar nicht. Einige Zwischenschritte wären hier wünschenswert, um eine präzisere Steuerung zu erlauben. Denkbar sind auch Zusatzfunktionen wie das Ein/Ausschalten einer Beleuchtung. Eine Hupe wäre sicherlich für den ein oder anderen nicht notwendig, gerade den Anspruch eines Spielzeugs erreicht man aber nur über solche Funktionen.
Eine preiswerte Alternative sind die Umsetzungen für Android und Symbian. Auch hier kommt eine Bluetooth-Verbindung zum Einsatz und über welche App diese nun angesprochen wird, dürfte recht egal sein.
Ein weiterer Kritikpunkt ist in unseren Augen die Verarbeitung. Bei einem Preis von 30 Euro würde sich darüber sicher niemand beschweren. Bei 60 Euro aber sollten der Detailgrad des Modells und auch die Verarbeitung stimmen. Wir aber haben das Gefühl, dass nach dem 10. Wechsel der Batterien die Abdeckung für das Batteriefach ihren Geist aufgeben könnte.
Nicht streitig machen kann man dem Mini Cooper S aber den Spaßfaktor. Er ist bei Weitem nicht so groß wie bei der AR.Drone (Hardwareluxx-Artikel) oder dem Helo TC (Hardwareluxx-Artikel), dafür aber ist der Einstieg in das Steuern des ferngesteuerten Autos deutlich leichter. Man könnte schon fast von kinderfreundlich sprechen. Positiv anzurechnen ist dem Mini Cooper S auch die Tatsache, dass eine Akkuladung (bei Verwendung von Standard-AA-Akkus) deutlich über eine Stunde ausreicht.
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