Werbung
Mit dem Lumia 610 bringt Nokia das erste Einsteiger-Windows-Phone, das über lediglich 256 MB Arbeitsspeicher verfügt. Und LG? Die bringen ein Android-2.3-Gerät, das ebenfalls mit Minimalausstattung bei uns eingetroffen ist. Grund genug, die beiden Geräte in einem Review zu vergleichen und zu sehen, ob das Lumia 610 den fast doppelt so hohen Preis auch wert ist oder ob man als Einsteiger auch schon für etwas über 100 Euro mit dem LG Optimus L3 einen guten Performer bekommt.
Wir bedanken uns bei 'getgoods.de' für die problemlose Bereitstellung des Testsamples.
Im Videoreview sind die beiden Geräte schon einmal zu sehen - der Lieferumfang ist wie immer recht karg. LG verzichtet sogar auf die Beigabe eines Headsets, um den Preis noch weiter zu drücken. Dieses liegt bei dem teureren Lumia 610 noch bei, wobei auch das eine Vorgabe seitens Microsoft sein könnte, entsprechendes Zubehör zu einem Windows-Phone zu liefern.
Die Leistung der Geräte ist mit einem 800-MHz-Single-Core sehr beschränkt, dennoch ausreichend für die alltäglichen Aufgaben wie Surfen und Mails abrufen, telefonieren oder eine Nachricht verfassen. Ebenfalls beschränkt: der RAM. Wo LG hier noch auf 384 MB setzt, bringt Nokia das erste Windows Phone Gerät mit nur 256 MB Arbeitsspeicher auf den Markt. Was das für das Gerät bedeutet? Nicht alle Applikationen und Spiele werden auf dem Lumia 610 laufen. Das prominenteste Beispiel ist wohl Angry Birds, wobei Rovio hier ein entsprechendes Update liefern will. Wer sich im Voraus informieren möchte, welche Apps nicht funktionieren werden, sei der Artikel von Allaboutwindowsphone empfohlen. Dort werden Statistiken und Ursachen zu den nicht kompatiblen Apps geliefert - definitiv eine Hilfe bei der Kaufentscheidung.
{jphoto image=25067}
Das Lumia 610 kann dafür mit einem größeren und blickwinkelstabilem Display glänzen - ebenso wirkt das komplette Gerät hochwertiger verarbeitet. Trotz der 256 MB RAM läuft die aktuelle Windows-Phone-Version noch immer butterweich. Wer also kaum über die Standard-Applikationen hinaus arbeitet, dürfte trotzdem glücklich werden. Das L3 läuft ebenfalls einigermaßen flüssig, verzichtet aber auch in weiten Teilen des Systems auf Animationen - das ist natürlich - sollte sich bei internen Tests herausgestellt haben, dass diese nicht ansprechend dargestellt werden können - ein sinnvoller Schritt seitens LG.
Obwohl die Maße (in Breite und Tiefe) des LG Optimus L3 nur unwesentlich geringer sind als die des Lumia 610, ist hier nur ein 3,2-Zoll-Display mit einer sehr niedrigen Auflösung verbaut (125 ppi gegenüber. 251 ppi beim Lumia) - das stört vor allem beim Lesen von Texten (Surfen, Mails, Nachrichten). Dafür spart man natürlich an den Kosten, keine Frage. Der größte Vorteil des LG-Gerätes ist aber wohl der erweiterbare Speicher. Hängt man beim Lumia 610 bei 8 GB fest, lässt sich das 1 GB L3 per microSD erweitern.