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Eine neue Gehäuseform bei den iPhones bringt auch immer gleich die Frage auf den Plan, soll nun eine Hülle verwendet werden oder nicht. Fällt die Wahl auf "ja, es soll eine Hülle sein", dann eröffnet sich eine breite Auswahl an Möglichkeiten. Soll nur die Rückseite geschützt werden? Wie sieht es an dem empfindlichen Rahmen aus? Benötigt das Display-Glas, welches ohnehin schon durch Gorilla Glass geschützt wird ebenfalls einen Schutz? Zumindest eine Teillösung bietet Twelvesouth mit dem SurfacePad für das iPhone 6 und iPhone 6 Plus an. Wir haben uns die Klebehülle am iPhone 6 Plus etwas genauer angeschaut.
Das SurfacePad ist kein neues Produkt aus dem Hause Twelvesouth. Bereits für das iPhone 4, iPhone 5, iPhone 5S sowie das iPad Air und iPad mini bot der Hersteller aus North Charleston in den USA diese Hülle an. Mit dem SurfacePad für das iPhone 6 und iPhone 6 Plus will man einige Verbesserungen bei der Verarbeitung und Materialwahl erreicht haben. Direkt in den USA ist das Modell für das iPhone 6 für 39,99 US-Dollar zu haben. Die iPhone-6-Plus-Variante kostet 49,99 US-Dollar.
Eine edle Materialwahl und gute Verarbeitung sollen für Twelvesouth stehen. In der Vergangenheit konnte dies einige Nutzer des SurfacePad nicht auf Dauer überzeugen. Einen neuen Ansatz wagt Twelvesouth mit Nähten an den Rändern, die sowohl die Haltbarkeit verbessern, als auch für eine edle Optik sorgen sollen.
Die Hülle schützt vor allem die empfindliche Rückseite des iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Über einen Deckel wird auch das Display verborgen, strittig ist, ob dies mehr einen optischen Anreiz besitzt oder wirklich eine Schutzfunktion darstellt. Nicht ausprobieren konnten und wollten wir verständlicherweise verschiedene Sturzszenarien, bei denen das Display unter Umständen geschützt wäre. Bei den Farben hat man die Wahl zwischen schwarz, beige, rot und weiß.
Die Innenseite des SurfacePad ist mit einem Mikrofaster-Stoff bezogen. Dieser weiche Stoff schützt das Glas auf dem Display und das Aluminium des Gehäuses. Auch nach einigen Tagen konnten wir noch keine Staubbildung auf dem Display durch den Stoff feststellen, was bei vielen Hüllen mit Abdeckungen für das Display der Fall ist.
Im Display-Deckel bietet das SurfacePad Platz für zwei Einschübe, in denen zwei Kredit- oder EC-Karten und etwas Bargeld Platz finden. Allzu viele Gegenstände sollte man hier aber nicht unterbringen, da der Deckel des SurfacePad sonst nicht mehr richtig schließt und absteht.
Wir auf der rechten Seite mit dem iPhone telefoniert, sollte sich recht schnell angewöhnen den Display-Deckel komplett umzuschlagen, da er sonst das halbe Gesicht verdeckt. Linkshänder haben dabei weniger Probleme, da der Display-Deckel am Hinterkopf sicherlich weniger stört.
Das SurfacePad wird nicht um das iPhone 6 und iPhone 6 Plus geklemmt, sondern auf die Rückseite geklebt. Die von Twelvesouth verwendete SurfaceGrid-Techologie soll sich rückstandslos entfernen und mehrfach verwenden lassen. Das SurfacePad bietet außerdem an dieser Stelle einen eingebauten Stand, so dass es sich in horizontaler Position aufstellen lässt. Somit ist das Betrachten von Videos oder die Aufnahme von Querformat-Fotos in einem bequemeren Winkel möglich.
Auf der Rückseite bietet das SurfacePad eine Aussparung für die Kamera-Optik, das Mikrofon und den LED-Blitz. An dieser Stelle ist auch noch einmal die sehr gute Verarbeitung zu erkennen. Wie es mit der Haltbarkeit auf Dauer aussieht, können wir nach wenigen Tagen noch nicht beurteilen.
Bereits angesprochen haben wir die Schutzfunktion der Vor- und Rückseite. Was das SurfacePad jedoch nicht leisten kann, ist die Kanten zu schützen. Fällt das iPhone 6 oder iPhone 6 Plus also ausgerechnet darauf, hilft auch das SurfacePad nicht mehr. An dieser Stelle ebenfalls zu sehen ist die geringe Dicke der Hülle, denn sie fügt nur 2 mm pro Seite zu dem nur 6,9 mm (iPhone 6) und 7,1 mm (iPhone 6 Plus) dicken Smartphone hinzu.
[h3]Fazit[/h3]
Die Frage, ob es eine Hülle sein soll oder nicht und wenn ja, in welcher Ausprägung diese gewählt wird, können wir nicht beantworten. Sollen die Rückseite und das Display, wenn auch nur vor neugierigen Blicken, geschützt werden, ist das SurfacePad für das iPhone 6 und iPhone 6 Plus sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
Twelvesouth zugute schreiben muss man einmal mehr die Materialwahl und Verarbeitung. Die Langlebigkeit muss das Produkt aber erst noch beweisen. Man hat sich der Kritik aus dem Vorgänger angenommen und mit den Nähten einige Verbesserungen vorgenommen. Das SurfacePad hält durch die Klebetechnik sicher an der Rückseite des iPhones. Einige mal haben wir die Hülle auch bereits entfernt und konnten sie wieder problemlos befestigen.
Sinnvoll ist auch das Angebot zweier Einschübe auf der Innenseite, in denen sich für den schnellen Ausflug die wichtigsten Ausweise und eine Kreditkarte unterbringen lassen. Durch die geringe Dicke behält das iPhone 6 auch zumindest in Teilen seine gute Haptik. Wer viel telefoniert, muss sich aber zunächst einmal daran gewöhnen die Display-Abdeckung immer vollständig umzuklappen, da sie sonst störend vor dem Gesicht hängt.
Noch ein paar Worte zum Preis: In den USA verlangt Twelvesouth 39,99 bzw. 49,99 US-Dollar, was durchaus als fair zu bezeichnen ist. Bisher bieten nur einige wenige Händler die beiden Hüllen direkt in Deutschland an. Der Preis liegt dann bei 39,99 für das iPhone 6 bzw. 49,99 Euro für das iPhone 6 Plus. Wer sich auf die Suche nach einer günstigen Alternative macht, wird sicherlich auch fündig. Bei den Farben hat der gewillte Käufer die Wahl zwischen schwarz, beige, rot und weiß.