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Der Smart-Home-Bereich erlebt weiter ein starkes Wachstum, in diesem Jahr auch angetrieben durch Einsparpotentiale beispielsweise durch smarte Heizkörperthermostate. Eine der ersten Firmen, die "smarte" Produkte für die breite Masse auf den Markt gebracht hat, war Philips mit den eigenen Hue-Lampen. Diese sind jetzt schon einige Jahre auf den Markt, werden aber immer wieder durch neue Produkte ergänzt. Wir haben das in diesem Sommer vorgestellte Deckenschienensystem Philips Hue Perifo einmal montiert und ausprobiert.
Das Hue-Perifo-Schienensystem ist im Endeffekt ein anpassungsfähiges Hue-System für die Decke, das - je nach Einsatzwunsch - durch Schienen erweitert werden kann und mit verschiedenen Leuchtmittelkombinationen bestückt werden kann. Dabei ist es kein reines Deckensystem, denn theoretisch könnte man die Schienen auch an die Wand anbringen. Gebraucht wird zunächst einmal ein Trafo für Deckenauslässe oder für die Steckdose, und dann passende Schienen für das eigene Projekt. Dabei gibt es das System in weißer oder schwarzer Farbe, die Schienen gibt es in 0,5m, 1,0m und 1,5m Länge. Sie können entweder gerade mit Verbindern aneinandergesetzt werden, oder auch in 90° Winkel um die Ecke verlegt werden.
Eingesteckt werden können dann mit einem "Click-in-Design" die entsprechenden Leuchtmittel. Hier gibt es Standard-Spots, Hängeleuchten, eine Linear Light Bar und Gradient Light Tubes zur Auswahl.
Philips bietet dem Endkunden dabei verschiedene Sets an, um die Auswahl zu erleichtern, man kann sich aber über die Philips Webseite auch ein Kit zusammenstellen. Um eine preisliche Einschätzung zu geben: Ein schwarzes Deckenset, was im L-Shape über die Ecke geht, mit zwei Spots und einer Gradient Lightbar, liegt bei 819,91 Euro. Weitere Spots kosten 119,99 Euro, weitere Lightbars sind ab 199,99 Euro verfügbar, die Pendelleuchten für 149,99 Euro. Günstig wird ein Deckensystem also nicht, zumal man auch noch eine Hue-Bridge dazu kaufen sollte. Erweitert werden kann das Set auch mit smarten Schaltern wie neuen Hue Tap Dial Schalter, die mehrere Lichtszenen ansteuern können.
Das Set, welches wir verbaut haben, bestand aus zwei Pendelleuchten, einer kleinen Gradient Light Bar, zwei Spots und entsprechendem Zubehör (Tap Dial Switch, Hue Bridge, Trafo, Schienen und Verbindern).
Zentrale Schnittstelle für die Hue-Lampen ist nach wie vor die Hue Bridge. Diese ist im Vergleich zum Schienensystem natürlich schnell angeschlossen: Netzwerkkabel eingesteckt, App runtergeladen, schon kann die Einrichtung losgehen. Auch der Tap Dial Switch lässt sich schnell einbinden. Jede Lampe hat einen QR-Code und einen kleinen Code aufgedruckt, den man sich vor der Montage einmal abfotografieren sollte und mit dem sich die Lampen einbinden lassen, wenn die automatische Erkennung fehlschlägt.
Die Planung und Montage des Schienensystems sollte mit Bedacht durchgeführt werden: Da die Schienen nur mit Abmessungen von jeweils 50cm erworben werden können, muss man teilweise bei der Ausrichtung ein paar Kompromisse eingehen. Alternativ lässt sich mit dem auch erhältlichen Baldachin der Deckenauslass etwas versetzen. Bei der Montage ist zu beachten, dass möglichst sauber und gerade gearbeitet werden muss, gerade bei 90°-Elementen, da man sonst auf längere Distanz verschiedene Abstände zu parallelen Elementen sofort sieht. Hier hilft ein Laser, um die Bohrungen akkurat vorzunehmen. Die Trafo-Montage selber unterscheidet sich dabei nicht von einer normalen Lampenmontage, die Schienen werden jeweils mit zwei Schrauben fixiert. Es muss darauf geachtet werden, dass die Schienen in der richtigen Reihenfolge (A-Seite, B-Seite) angebracht werden, wie in der Anleitung beschrieben.
Die Verbinder und die Leuchtmittel werden im Anschluss eingeklippt. An den Stellen, wo keine Verbinder oder Leuchtmittel enthalten sind, kann eine Plastikverblendung eingesetzt werden, die selber zugeschnitten werden muss.
Das finale Resultat unseres Setups ist in der obigen Bildergalerie zu sehen, sowie in unserem ausführlichen Video zum Philips Hue Perifo-Set.
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Fazit und Empfehlungen
Wer Philips Hue Lampen im Einsatz hat, wird sich sicherlich schon einmal überlegt haben, ein ganzes Zimmer mit einer gewissen Leuchtoptik auszustatten. Egal ob indirektes Licht, eine stimmungsvolle Einfärbung hinter dem Fernseher oder ähnliches - genügend Einsatzmöglichkeiten von Hue gibt es, und Dank der eleganten Steuerung über die Hue-Bridge mit Handy oder eingebundenen Schaltern macht Philips Hue auch uneingeschränkt Spaß. So sollte Smart Home eingebunden sein - von App und Zusammenspiel können sich einige Hersteller eine Scheibe abschneiden.
Selbiges lässt sich dies auch für das Perifo-Set bestätigen. Das Kit ist ähnlich teuer wie andere Hue-Produkte, aber die Möglichkeiten, zwischen einem hellen Licht zur Konzentration, weichem Licht für Entspannung, oder Farbverläufen zu wählen, macht den Einsatz für viele Bereiche interessant. Die Pendelleuchten sollten dabei vor allen Dingen über Esstischen attraktiv sein - unsere Zweckentfremdung als Leselampe funktioniert aber ebenso. Die Gradient Light Bars sehen einfach hervorragend aus, die Spots können einzelne Bereiche aufhellen. Automatisierte Funktionen, wie beispielsweise das "Geweckt werden" mit Licht über die Hue-App und einer Beleuchtung im Sonnenaufgangs-Setting haben besonderen Spaß gemacht. Erhältlich ist das alles natürlich nicht zum Schnäppchenpreis, es steht aber auch ein entsprechend hoher Gegenwert gegenüber.