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Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1 Explorer Edition

Dock mit Display angeschaut

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Dock mit Display angeschaut
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Da wir uns gerade einige Windows-Handhelds anschauen und dabei auch hin und wieder auf den Einsatz eines Docks angewiesen sind, haben wir uns dahingehend etwas umgeschaut und sind auf das Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1 gestoßen. Viele schnelle Schnittstellen, Power Delivery mit bis zu 100 W und sogar ein kleines Display ist verbaut. Mit einer Glasabdeckung und dem Blick auf die verbauten Komponenten soll auch das Design einzigartig sein. Es folgt weniger ein Test, als vielmehr ein Praxisbericht zum Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1.

Die zum Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1 dazugehörige Crowd-Founding-Kampagne ist bereits gestartet. Das Finanzierungsziel von 5.000 US-Dollar bei Kickstarter wird sicher erreicht werden. Die unverbindliche Preisempfehlung wird bei 139 US-Dollar liegen. Die Geldgeber bei Kickstarter werden über Preis von 109 US-Dollar gelockt, wenn recht früh eine Unterstützung erfolgt. Verschiedene Varianten gibt es nicht, einzig zwischen einem schwarzen und einem silbernen Gehäuse kann sich der potentielle Käufer unterscheiden.

Dockcase bietet bereits zahlreiches Zubehör für verschiedene mobile Geräte an. Dazu gehören auch SSD-Gehäuse, die ebenfalls mit einem Display versehen sind.

Das Gehäuse des Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1 besteht aus Aluminium. Die Abdeckung aus Tempered Glas, wenngleich dieses recht dünn zu sein scheint – zumindest wenn man dies mit einem Seitenteil eines PC-Gehäuses vergleicht. Die Abmessungen liegen bei 152 x 50 x 16,3 mm. Das Gewicht bei 130 g. Damit ist das Dock auch für den mobilen Einsatz geeignet und findet auch im Reisegepäck seinen Platz.

Auf einer der Stirnseiten befindet sich der Host-Anschluss in Form eines USB 3.2 Gen2 mit 10 GBit/s. Über ein 200 mm langes mitgeliefertes Kabel wird das Dock an das Notebook oder den Handheld angeschlossen. Natürlich ist auch ein Betrieb an einem MacBook möglich.

Auf einer der langen Seiten gibt es einen Typ-C-Anschluss für das Netzteil bzw. die Stromversorgung, der bis zu 100 W an das Notebook weiterreichen kann. Darüber hinaus auf dieser Seite zu finden, ist jeweils ein HDMI- und DisplayPort-Anschluss die beide für sich gesehen 8K bei 30 Hz oder 4K bei 120 Hz unterstützen sollen. Gleichzeitig in Verwendung ist 2x 4K bei 60 Hz möglich. Hinzu kommt einmal USB 2.0 (480 MBit/s) und der RJ45-Port für das Gigabit-Ethernet.

Auf der anderen Seite befindet sich ein USB-Typ-C-Anschluss mit nach USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s), einmal Typ-A USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s) und einer zweiter nach USB 2.0 (480 MBit/s). Der SD-Kartenleser unterstützt UHS-II-Speicherkarten.

Für die Display-Ausgänge gibt Dockcase folgende Auflösungen an:

Mögliche Auflösungen an den Display-Ausgängen

DP-Version 1080p2K4K8KDual-Display
Windows Notebook 1.4 240 Hz144 Hz120 Hz30 HZ2x 1080p@200, 2x 2K@144, 2x 4K@60
Windows Notebook 1.2 144 Hz60 Hz30 Hz-2x 1080p@60
MacBook (Intel) 1.2 120 Hz60 Hz30 Hz-2x 1080p@120, 2x 2K@60
MacBook (Intel) 1.4 144 Hz100 Hz30 Hz-2x 1080p@144, 2x 2K@100, 2x 4K@60
MacBook (M1 und M2) 1.4 200 Hz144 Hz80 Hz30 Hz2x 1080p@200, 2x 2K@120, 2x 4K@60
Steam Deck 1.4 240 Hz144 Hz120 Hz30 Hz2x 1080p@200, 2x 2K@144, 2x 4K@60
Nintendo Switch 1.4 60 Hz---2x 1080p@60

Auf den beiden Seiten des Dockcase ist durch die Verwendung von Glas der Blick auf die im Inneren verbauten Komponenten frei. Interessant ist dies sicherlich für einen ersten Eindruck und auch Bestandteil des Designs.

Das Highlight des Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1 ist aber sicherlich das verbaute Display. Dieses hat eine Auflösung von 240 x 240 Pixel und kann Inhalte mit 16 Bit Farben darstellen. Über eine Taste an der Seite des Docks kann das Display zum Beispiel gedreht werden. Es ist aber auch eine gewisse Navigation möglich, um sich einige Details anschauen zu können. Auf einer Übersichtsseite wird angezeigt, welche Anschlüsse des Docks belegt sind und welche Geschwindigkeiten hier erreicht werden.

Ebenfalls ersichtlich ist, mit wie vielen Watt die Stromversorgung des angeschlossenen Hosts stattfindet. Dazu kommuniziert das Dock auch mit dem Netzteil, welches im Zweifelsfall ebenfalls PowerDelivery unterstützt und somit weitergibt, mit welcher Leistung es Laden kann. Auf dem Display ist dann zu erkennen, wie viel Leistung in das Notebook oder den Handheld gehen.

Wenn der Ethernet-Port oder einer der USB-Anschlüsse belegt wird, wird dies ebenfalls angezeigt. Zudem bekommt der Nutzer hier die Information, mit welcher Geschwindigkeit das USB-Laufwerk oder der USB-Stick kommunizieren wollen. Dies gilt auch für die zur Verfügung stehende Netzwerk-Bandbreite.

Auch im Display angezeigt wird, mit welcher Auflösung bzw. Datenraten der HDMI- und DisplayPort-Ausgang erreichen, wenn ein entsprechender Monitor angeschlossen wird.

Netzwerk- und USB-Datenrate

Mit ein paar Anwendungen wollen wir uns auch noch anschauen, ob die versprochenen Datenraten an den Anschlüssen auch erreicht werden. Dazu haben wir ein Windows-System per Dock ans Netzwerk angeschlossen und auch ein schnelles USB-Laufwerk angeschlossen.

Am Gigabit-Ethernet kommen wir mit mit 114 MB/s auf das theoretische Maximum der Netzwerkverbindung. Ein WD_BLACK P50 kommt auf etwa 650 MB/s und damit auf etwa 5 GBit/s. Beides ist auch gleichzeitig möglich, wenn der Host die 10 GBit/s des Uplinks an das Dock auch beherrscht.

Aber ein Uplink von 10 GBit/s bedeutet eben auch, dass bei theoretischen 1.250 MB/s die maximale Transferrate erreicht ist. Für die allermeisten Alltags-Anwendungen ist dies mehr als ausreichend, professionellen Anwendern, die mit riesigen Datenmengen umgehen müssen, sollte dies aber bewusst sein.

Fazit

Ein Dock definiert sich über die zur Verfügung stehenden Anschlüsse. Hier muss jeder Anwender schauen, was er benötigt und was nicht. Beim Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1 sind dies eben zweimal USB 3.2 Gen 2 Typ-C und einmal Typ-A. Dazu kommen zweimal USB 2.0, jeweils einmal HDMI 2.1a und DisplayPort 1.4a, Gigabit-Ethernet sowie die Unterstützung für UHS-II für SD- und TF-Speicherkarten. Per PowerDelivery 3.0 können bis zu 100 W durch das Dock an den Host weitergegeben werden.

Docks mit diesen Ausstattungsmerkmalen sind nicht ganz billig. Anhand der Anschlüsse 1:1 vergleichbares zu finden ist schwierig, ab 60 Euro geht es los, dann aber fehlen hier und da noch einige Funktionen. Gut ausgestattet Docks können aber auch 200 Euro und mehr kosten. Preislich ist beim Smart USB-C Hub 10-in-1 wenig auszusetzen.

Das Highlight des Dockcase Smart USB-C Hub 10-in-1 ist neben den gebotenen Anschlüssen zweifelsohne das Display. Benötigt wird es in einem Dock sicherlich nicht, aber wer auf seiner Windows- oder macOS-Oberfläche Drittanbieter-Software mit Systeminformationen laufen hat, den reizt auch ein solches Display im Dock.

Hinsichtlich der Verarbeitung gibt es auch wenig auszusetzen. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und wird in den Farben Schwarz und Silber angeboten werden. Der Glasdeckel ist neben dem Display ein weiteres optisches Highlight, denn wann bekommt man die Platinen und verbauten Komponenten in dieser Form zu sehen. Wie kratzfest das Glas im Alltagseinsatz ist, lässt sich nach wenigen Tagen Gebrauch nicht sagen.

Wer das Risiko einer Finanzierung eingehen möchte, kann den Dockcase Smart USB-C Hub für 99 US-Dollar vorbestellen. Wer abwarten möchte, muss später dann 139 US-Dollar bezahlen. Einige der Dockcase-Produkte gibt es auch direkt bei Shops in Deutschland. Abzuwarten gilt, ob dies auch für den Smart USB-C Hub 10-in-1 der Fall sein wird.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (10) VGWort