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Cooler Master Reaper im Test

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Cooler Master Reaper im Test
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Cooler Master ist durchaus für Gehäuse und Kühler bekannt. Doch erst im August hat uns der Hersteller mit der Cooler Master Storm Havoc, einer Gaming Maus, überzeugt. Das DPI-Monster bekommt nun einen Nachfolger oder nennen wie ihn besser einen Kollegen aus hochwertigeren Materialien. Cooler Master hat uns sein aktuelles Modell, die Reaper zu Verfügung gestellt. Unter der Haube hat sich nicht viel verändert, doch die Optik und das Cover sind deutlich verändert worden.

Als Grundlage für diesen Artikel wollen wir euch den Test der Cooler Master Storm Havoc ans Herz legen. Mitte August konnte uns der Hersteller mit diesem Modell besonders durch die gute Ausstattung und Verarbeitung überzeugen. Zum Einsatz kam ein Lasersensor aus dem Hause Avago mit satten 8.200 DPI. Aber auch die Optik und die Verarbeitung waren tadellos. Man kann daher behaupten, die aktuelle Reaper setzt auf altbewährte Technik. Denn auch hier kommt der ADNS 9800 von Avago zum Einsatz. Ebenso die Switches von Omron, gepaart mit einem internen Speicher und einigen zusätzlichen Tasten.

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Doch was ist nun der Unterschied von August bis heute? In diesem Fall unterscheiden sich die beiden Modelle ganz klar in der Optik. Nachdem Cooler Master bei der Havoc ausschließlich Kunststoff verwendet hat, will man nun bei der Reaper mit hochwertigem Aluminium punkten. Damit könnte man die Reaper auch gut und gerne als Facelift bezeichnen. Derzeit wechselt der Nager für ca. 65 Euro den Besitzer. Zum Vergleich: Die Havoc befand sind damals in der gleichen Preisregion, genauer genommen bei ca. 60 Euro.

 
  Coolermaster Storm Reaper
Sensor:
Avago ADNS 9800
Abtastrate:
100 - 8200 DPI
Beschleunigung:
max. 30 G
Abtastrate:
1000 Hz
Switches:
Omron
Interner Speicher:
128 kB
Zusätzliche Tasten:
3 Daumentasten; 2 DPI-Tasten; Scrollrad
Design / Features:
Nur für Rechtshänder, Scrollrad + Cover aus Aluminium
Beleuchtung:
weiß
Gleitfüße:
PTFE (3 große Gleichflächen)
Kabel:
1,8 Meter, gesleevt
Abmessungen:
130 x 78 x 41 Millimeter
Gewicht:
148 Gramm ohne Kabel
Preis:
ca. 65 Euro


Lieferumfang / Zubehör:

In der Verpackung ist wie so oft bei Mäusen nicht viel Zusätzliches enthalten. Lediglich eine Gebrauchsanweisung ist mit an Bord. Die Software für die Programmierung muss daher auf der Herstellerseite heruntergeladen werden.

Verpackung und Design - Coolermaster Storm Reaper:

Coolermaster Reaper

Typisch Cooler Master: Kleine Verpackung, auf der Vorderseite ein paar Infos und hochwertig bedruckt. Laut Verpackung ist die Reaper eine Aluminium Gaming Maus.

Coolermaster Reaper

Auf der Rückseite weist Cooler Master auf die Highlights hin: DPI-Switches, LED-Effekt, programmierbare Tasten und das ergonomische Design für Rechtshänder.

Optik, Materialien und Features - Cooler Master Reaper:

Coolermaster Reaper

Beim ersten Blick auf das Top Cover sticht sofort das große Scrollrad und das Aluminiumcover im Bereich der Handballenauflage ins Auge. Das Cover besteht aus massivem Alu und fühlt sich daher recht kühl, aber dennoch sehr hochwertig an. Zwischen DPI-Switches und Handballenauflage hat Cooler Master einen LED-Streifen eingearbeitet, welcher im schicken Weiß leuchtet. Design und Form zeigen, dass der Nager besonders für den Rechtshänder optimiert ist.

 

Coolermaster Reaper

Das rechte Cover besteht aus einem weichen und warmen Kunststoff. Dieser fühlt sich sehr hochwertig an, ist jedoch für unseren Geschmack etwas zu glatt.

Coolermaster Reaper

Auf der Seite des Daumens positioniert Cooler Master insgesamt drei zusätzliche Tasten. Zwei sind direkt über dem Daumen angeordnet, eine direkt davor. Der Daumen liegt dabei immer etwas an der vorderen Taste an und eine Betätigung ist ohne Positionswechsel des Fingers möglich. Alle drei Tasten besitzen einen geringen Weg und lassen sich daher recht schnell betätigen.

Die rechte und linke Maustaste: Wie schon bei der Havoc, kommen Switches von Omron zum Einsatz. Die Switches in der Kombination mit den Tasten darüber konnten uns schon einmal überzeugen. Cooler Master verbaut auch bei der Reaper wieder sehr flexible Tasten mit einem sehr geringen Weg. Nach nicht einmal einem Millimeter ist bereits der Anschlag erreicht und der Auslöser schon lange passiert. Die nötige Kraft bis dahin ist äußerst gering. Bei der Havoc setzte der Hersteller noch auf ein gummiertes Scrollrad. Nun kommt ein massives Alumiumrad, passend zum Alucover, zum Einsatz. Das Scrollrad besitzt ein sehr hohes Rastmoment und lässt sich äußerst schwer drehen. Ein schnelles Andrehen, damit es noch etwas nachläuft, ist nur bedingt möglich. Dennoch bietet es dank der strukturierten Oberfläche eine gute Verbindung zum Finger. Das massive Scrollrad kann natürlich auch als Taste genutzt werden. Der Weg bis zum Auslöser ist auch hier wieder sehr gering, doch der nötige Kraftaufwand ist deutlich höher als bei den beiden Maustasten.

Gleitverhalten und Spieltauglichkeit - Cooler Master Reaper:

Coolermaster Reaper

Mittlerweile setzen so ziemlich alle Hersteller auf große Gleitfüße aus Teflon. Nicht anders macht es Cooler Master bei der aktuellen Reaper. Insgesamt kommen drei große Flächen zum Einsatz. Doch betrachtet man die frei verfügbaren Flächen so hätten die Gleitfächen ruhig noch etwas größer ausfallen können. Trotzdem gleitet die Reaper äußerst gut auf unserer Stoffmatte (Corsair Vengeance MM200 XL). Selbst nach einem leichten Schubster bleibt der Nager erst nach wenigen Zentimeter liegen. Gerade durch das sehr hohe Gewicht von 150 Gramm, geschuldet durch das Alucover, hätten wir ein schlechteres Gleitverhalten erwartet. Auf den Sensor möchten wir an dieser Stelle nicht so detailliert eingehen. Schon bei der Havoc konnte uns dieser durch seine hohe Auflösung überzeugen. Für unseren Geschmack lässt der Avago ADNS 9800 keine Wünsche offen. Die DPI lassen sich per Software zwischen 100 und 8200 einstellen (100er Schritte).

Im Alltag und besonders während des Gaming-Einsatzes hinterlässt die Reaper einen zwiespältigen Eindruck. Die Switches sind wirklich sehr gut und reagieren sehr schnell. Kurze Reaktionszeiten sind damit vorprogrammiert. Die Erreichbarkeit der Daumentasten, besonders der vorderen, ist ausgezeichnet. Auch das Gleitverhalten ist, trotz des hohen Gewichtes, sehr gut. Genau hier kommt allerdings der Knackpunkt: Das Gewicht. Das Cover aus Aluminium ist sehr schick und hochwertig. Doch gerade durch das hohe Eigengewicht des Covers wird der Nager in der Gewichtsverteilung sehr hecklastig. Low-DPI-Gamer werden sich beim häufigen Versetzen der Maus schwer tun. Hinzu kommen die glatten Oberflächen am linken und rechten Cover. Es ist nur mit sehr viel Kraftaufwand möglich den Nager komplett anzuheben. Die könnte sehr schnell zu einer Ermüdung der Hand führen. Sehr oft bleibt der hintere Teil der Maus einfach auf der Matte liegen und wird mitgeschleppt. Für unseren Geschmack ist die Maus einfach deutlich zu schwer. 

Fazit - Cooler Master Reaper:

Anfangs fiel uns sofort die sehr große Ähnlichkeit mit der schon bereits getesteten Havoc, ebenfalls von Cooler Master, auf. In der Tat sind die beiden Mäuse sehr ähnlich. Besonders die Ausstattung, welche bei beiden identisch ist. Die Verarbeitung und die Materialien können beim Nachfolger überzeugen. Beide sind wieder einmal auf hohem Niveau und die Maus bzw. die verwendeten Materialien fühlen sich einfach gut an. Vor allem das Alucover und das Scrollrad, welches ebenfalls aus massiven Aluminium besteht, wertet das Gesamtpaket noch einmal deutlich auf. Auch die Ausstattung kann sich wieder einmal sehen lassen. Viele DPI sind zwar nicht immer der Schlüssel zum Erfolg, dennoch konnte der Avago ADNS 9800 uns wieder einmal überzeugen. Auch die Switches, gepaart mit den sehr flexiblen Maustasten, passen sehr gut zusammen.

Coolermaster Reaper

Was uns jedoch weniger gut gefällt, ist das sehr hohe Gewicht von 150 Gramm. Schauen wir etwas in die Vergangenheit, da haben wir die Gaming Maus FK von Zowie getestet. Der Nager brachte damals nur 85 Gramm auf die Waage und ist im Vergleich zur Reaper ein Fliegengewicht. Was einen weiteren negativen Einfluss hat, ist die Gewichtsverteilung. Geschuldet durch das Alucover, liegt der Schwerpunkt deutlich im hinteren Bereich. Wenn eine Maus schon so viel auf die Waage bringt, hätten wir uns auf jeden Fall andere Oberflächen an den Seiten gewünscht. Cooler Master hat es schon einmal vorgemacht: Die gummierte Oberfläche im Bereich des Daumens hat uns bei der Havoc sehr gut gefallen. Dies hätte man gerne wiederholen können. Vielleicht können wir uns in Zukunft auf eine Mischung aus Havoc und Reaper freuen, die alle Vorteile zusammenbringt. Für aktuell ca. 65 Euro wechselt die Havoc den Besitzer. In Anbetracht der hochwertigen Materialen und deren guter Verarbeitung ein gerechtfertigter Preis.

Positive Eigenschaften der Cooler Master Reaper:

+ Aluminiumoptik
+ Gleitverhalten
+ Ausstattung und Verarbeitung

Negative Eigenschaften der Cooler Master Reaper:

- Gewichtsverteilung (Schwerpunkt)
- Hohes Gewicht

Quellen und weitere Links

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