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Manchem Leser mag der Hersteller Aorus auf den ersten Blick nichts sagen, doch der in Taiwan ansässige Hersteller Gigabyte ist sicher jedem bekannt. Warum wir Gigabyte erwähnen? Aorus ist das Gaming-Label von Gigabyte. Wir wollen daher die Thunder M7 von Gigabyte - sorry natürlich von Aorus - unter die Lupe nehmen. Die Thunder M7 richtet sich speziell an die MMO-Gamer, den sogenannten Massively-Multiplayer-Online-Gamer. Darum darf man sich anfangs nicht wundern, dass der Nager mit unzähligen zusätzlichen Tasten über die Matte gleitet. Entsprechend richtet sich das Modell besonders an die Nutzergruppe, welche am liebsten alles gleichzeitig und zwar per Makro erledigen möchte.
Aorus will nicht nur durch die Funktionalität punkten, sondern auch mit der etwas auffälligeren Optik überzeugen. Die Thunder M7 wurde mit verschiedenen Farben und Oberflächen überzogen. Hinzu kommen verschiedene beleuchtete Bereiche und ein teils durchsichtiges Cover - das wir bisher noch nicht begutachten. Aber auch unter der schicken Optik beherbergt die Thunder M7 alles was den ambitionierten Gamer erfreut. Zum Einsatz kommen der Avago ADNS 9800 Sensor mit bis zu 8200 DPI und zwei Switches von Omron mit einer hohen Zuverlässigkeit. Um all die zusätzlichen Tasten, insgesamt elf an der Zahl, auch nutzen zu können, ist eine Software aus dem Hause Aorus natürlich ebenfalls mit von der Partie. Der Nager bringt etwa 110 Gramm auf die Waage und wechselt derzeit für ca. 75 Euro den Besitzer.
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AORUS Thunder M7 | |
Sensor Typ: | Avago ADNS9800 |
Abtastrate: | max. 8200 DPI |
Beschleunigung: | max. 30 G |
Max. Abtastgeschwindigkeit: | 3,8 m/sek. |
Switches: | Omron |
Zusätzliche Tasten: | 8 = Daumen; 2 = Topcover; 1 = Ringfinger |
Design / Features: | Beleuchtetes Scrollrad; Durchsichtiges Cover; beleuchtete Front |
Gleitfüße: | Drei Gleichflächen |
Kabel: | 1,8 Meter, gesleevt |
Abmessungen: | 116 x 77 x 44 Millimeter |
Gewicht: | 110 Gramm |
Preis: | ca. 75 Euro |
Lieferumfang / Zubehör:
- Thunder M7
- Stofftasche
- Gleitflächen (Ersatz)
- Bedienungsanleitung
Optik, Materialien und Features
Auf den ersten Blick wirkt die Thunder M7 recht kurz. In der Tat gehört der Nager mit seinen 116 Millimetern in der Länge nicht zu den größten Vertretern seiner Art - und ist damit für Nutzer mit kleineren Händen prädestiniert. Wie anfangs schon erwähnt, besitzt das Modell unterschiedliche Farben und Oberflächen. Die Hälfte, auf der der Mittelfinger liegt, ist etwas heller aber auch rauer als die andere. Auf dem Top-Cover platziert der Hersteller direkt hinter dem Mausrad zwei Tasten für die DPI-Einstellung. Links neben diesen Tasten befindet sich ein kleines Fenster - Schaut der Besitzer schräg hindurch, lässt sich das Herstellerlogo in grüner Leuchtschrift erspähen. Das Mausrad hat Aorus sehr schmal gestaltet und mit einer gummierten Oberfläche versehen, was besonders einem Verrutschen entgegenwirken soll. Auf den ersten Blick wirkt die Thunder M7 recht hochwertig und die Materialien fühlen sich angenehm an. Insgesamt bringt der Nager mit seiner Größe von 116 x 77 x 44 Millimeter etwa 110 Gramm auf die Waage.
Auf der Seite des Daumens verbirgt sich das eigentliche Highlight, bzw. der Grund warum sich der ambitionierte Gamer genau für dieses Modell entscheiden sollte. Aorus spendiert der Thunder M7 üppige acht Daumentasten. Damit sollten den Programmiermöglichkeiten einer Maus keine Grenzen gesetzt sein. Zwei der Tasten sind direkt in der linken Maustaste integriert und können in der Regel mit dem Zeigefinger noch besser erreicht werden. Alle anderen lassen sich gut mit dem Daumen bedienen. Dank der Vielzahl fallen die Tasten natürlich nicht sonderlich groß aus. Demnach ist die Thunder M7 sicher nicht für Grobmotoriker geeignet. Die Oberfläche, auf der der Daumen aufliegt, ist nach unserem Geschmack etwas zu glatt. Eine leicht gummierte und damit rutschfeste Oberfläche hätten
Auch auf der Seite, im Bereich des kleinen Fingers ist eine zusätzliche Taste zu finden. Diese lässt sich am besten mit dem Ring- oder Mittelfinger nutzen. Auch hier ist etwas an Koordination und Fingerspitzengefühl gefragt. Gerade am Anfang kann eine kleine Übungsstunde nicht schaden, dank der Vielzahl der Tasten und später programmierten Makros. Auch bei diesem Cover setzt der Hersteller ein kleines Fenster ein. Darin ist die Modellbezeichnung Thunder zu finden, aufgebracht auf einem Motorblock, der einem V8 ähnelt.
Auch von vorne hat die Thunder M7 optisch etwas zu bieten: Die etwas auffällige Form und zwei beleuchtete Flächen reihen sich sehr gut in das Gesamtbild des Nagers ein. Optisch kann uns die Thunder M7 somit schon einmal überzeugen. Das Design besitzt ein paar Eye-Catcher, wirkt aber keineswegs kitschig oder billig. Über die beiden Fenster im Cover lässt sich natürlich streiten. Eine Funktion bieten beide natürlich nicht, aber den ein oder anderen interessierten Blick werden Sie sicher auf sich ziehen.
Da wir gerade das Bild mit den beiden Maustasten vor Augen haben: Unter den beiden Tasten kommen die uns allen bekannten Switches von Omron zum Einsatz. Omron-Switches sind bekannt für eine lange Lebensdauer und eine tadellose Funktionalität. Bis zu 20 Millionen Klicks sollen die Switches aushalten, nach unserer Ansicht mehr als genug. Die Betätigungskraft der beiden Tasten ist sehr gering. Dennoch kann der Nutzer seine beiden Finger problemlos auf den Tasten ruhen lassen ohne eine Betätigung zu verursachen. Der Weg, den beide Tasten bis zum Anschlag zurück legen, beträgt ca. einen Millimeter. Ein langer Weg und damit natürlich eine Zeitverschwendung wird damit gekonnt vermieden. Wie schon erwähnt, besitzt das Mausrad eine gummierte Oberfläche (ähnlich eines Naturkautschuks). Das Rastmoment ist nach unserem Geschmack etwas zu gering. Gerade durch die gummierte Oberfläche könnte das Rad ruhig etwas schwergängiger sein.
Gleiteigenschafen und Handling
Auf der Unterseite sind insgesamt drei Gleitflächen platziert. Sollten diese einmal verschlissen sein, legt der Hersteller einen Satz zum Austauschen bei. Die Beurteilung der Gleiteigenschaft ist natürlich immer subjektiv, da wir diese nicht wirklich messen können. Dennoch verwenden wir immer das gleiche Mauspad, um die Nager unter sich in etwa miteinander vergleichen zu können. Bei der Gleiteigenschaft gibt es nicht zu beanstanden. Gerade auf einer Stoffmatte fühlt sich die Thunder M7 sehr wohl. Was gerade Low-DPI-Gamer beim Versetzen der Maus freuen wird: Der Schwerpunkt der M7 liegt sehr mittig. In der Vergangenheit hatten wir oftmals Mäuse, bei denen der Schwerpunkt deutlich unter der Handballenauflage lag. Die Thunder M7 lässt sich daher problemlos anheben, versetzen und absenken, ohne dabei in ihrer Lage zu verkippen. Nach jedem Absetzen landet der Nager auf allen drei Gleitflächen gleichzeitig.
Über den Sensor, den Avago ADNS9800, haben wir bewusst bisher keine Worte verloren. In der Vergangenheit haben wir diesen unter diversen Mäusen getestet. Bedingt durch seine große Auflösung und Beschleunigung sollte dieser keine Wünsche offen lassen. Es zeigt sich also, dass die M7 nicht nur schick aussieht und gut verarbeitet ist, sondern auch in Bezug auf die Ausstattung überzeugen kann. Ein sehr guter Sensor, viele Tasten und Switches von Omron lassen uns nur wenig Angriffsfläche für negative Worte. Doch gerade bei der Vielzahl der Tasten wird eine benutzerfreundliche und zuverlässige Software für die Programmierung benötigt - Womit wir schon beim Thema Software wären.
Software
MMO-Gamer möchten natürlich am liebsten jede komplizierte Aktion mit nur einer Taste und einem dahinter programmiertem Makro erledigen. Es ist natürlich klar, dass sich jede der einzelnen Tasten individuell programmieren lässt. Der Nutzer muss dazu nur die gewünschte Tasten auswählen und mit einer Aktion belegen.
Zur Auswahl stehen bereits vordefinierte Basics. Komplizierte Makros können mit der Software erstellt und gespeichert werden. Oft wird eine solche Maus nicht nur für ein Spiel genutzt, daher hat der Gamer die Möglichkeit verschiedene Profile anzulegen.
Diverse Einstellungen für die DPI-Stufen und die Beleuchtung dürfen natürlich auch nicht fehlen. Der Funktionsumfang der Software ist riesig aber dennoch strukturiert. In einem kurzen Test haben auf Anhieb alle Funktionen, aufgezeichnete Makros und diverse Mauseinstellungen sofort funktioniert. Nach einer kurzen Installation und nach dem ersten Öffnen des Tools findet sich der Käufer sofort zurecht. Das Gesamtgerüst ist einfach und verständlich strukturiert. Somit finden sich auch Neulinge, welche bisher deutlich weniger Tasten auf einer Maus zur Verfügung hatten, schnell zurecht.
Fazit
Es ist nicht zur übersehen, dass es sich bei Aorus um ein Peripherielabel von Gigabyte handelt. Auch von Gigabyte haben wir ähnliche Geräte getestet. Die Wahl der Materialien ist super und an deren Verarbeitung gibt es nicht zu beanstanden. Das etwas auffälligere Design gefällt uns sehr. Sicher wird der Nager den ein oder anderen Blick auf sich ziehen, aber dennnoch wirkt die M7 keineswegs kitschig.
Auch die Ausstattung unter dem schicken und teils durchsichtigen Cover kann sich sehen lassen. Über den Sensor von Avago haben wir nur wenige Worte verloren - getestet haben wir diesen schon oft in anderen Mäusen und wurden nicht enttäuscht. Die Leistungsdaten des ADNS9800 sprechen für sich. Switches von Omron sorgen zudem für eine tadellose Funktion und eine lange Lebensdauer. Auch die Software ist stimmig. Sie ist klar und einfach strukturiert und voll funktionsfähig. Die M7 sollte dem MMO-Gamer keine Wünsche offen lassen und wechselt derzeit ihren Besitzer für ca. 75 Euro. Der Preis ist angemessen und wird sich in naher Zukunft sicher noch etwas bewegen. Zudem kann sich der Käufer über eine schicke Transporttasche freuen, sollte es einmal zu einer Lanparty gehen.
Positive Eigenschaften der AORUS Thunder M7:
- Verarbeitung
- Sensor und Switches
- gute und übersichtliche Software
Negative Eigenschaften der AORUS Thunder M7:
- Mausrad etwas zu leichtgängig
- relativ kurze Bauform
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