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In diesem Artikel wollen wir wieder einmal eine Gaming-Tastatur der Gigabyte-Tochter Aorus testen. Es ist noch gar nicht lange her, als wir die Maus Thunder M7 und die überdimensionale Matte Thunder P3 für euch unter die Lupe genommen haben. Um die Ausstattung für den ambitionierten Gamer komplett zu machen, schauen wir uns nun die Thunder K7, eine modular aufgebaute Tastatur, etwas genauer an.
In der Vergangenheit konnten uns die Hersteller diverser Tastaturen immer wieder mit neuen Features überraschen. Die Historie reicht zurück bis zur Einführung der Beleuchtung, der Programmierbarkeit und der Wiederauferstehung der mechanischen Switches. Aorus zeigt mit der Thunder K7 eine Tastatur, welche sich modular zusammenstecken und variieren lässt. Wem der Nummernblock auf der rechten Seite nicht gefällt, kann diesen einfach auf die linke Seite verschieben. Doch zum modularen Aufbau und dessen Nutzen später mehr.
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Technische Details - Aorus Thunder K7:
- Switches: Cherry MX Red Swiches
- Betätigungskraft: ca. 45 Gramm
- Weg bis zum Auslöser: 2,0 mm
- Weg bis zum Anschlag: 4,0 mm
- Beleuchtung: Blaue LEDs
- Beleuchtungsfeatures: Verschiedene Helligkeitsstufen
- Programmierbare Tasten: 20 Makrotasten
- Zusätzliche Tasten: Mediatasten, Lautstärke, Beleuchtung,
- Polling Rate: 1000 Hz
- Weitere Anschlüsse: keine
- Kabel:/ Länge 2,2 m
- Abmessungen: 454 x 257 mm (inkl. Handballenauflage)
- Handballenauflage: Abnehmbar (magnetisch)
- Gewicht: 1,5 KG
- Preis: ca. 150 Dollar
Lieferumfang / Zubehör:
- Aorus Thunder K7 (zwei Teile)
- Zweites Kabel (separater Nummernblock)
- Handballenauflage
- Kurzanleitung
Design und modularer Aufbau - Aorus Thunder K7:
Auf den ersten Blick (mit Nummernblock) sieht die Thunder K7 von Aorus aus wie eine gewöhnliche Tastatur. Dank des mechanischen Switches, Red Switches von Cherry, bringt die Thunder K7 ca. 1,5 Kilogramm auf die Waage. Obwohl es sich um eine Gaming-Tastatur handelt, wirkt diese sehr aufgeräumt und schlicht. Im oberen Bereich gibt es drei Scrollräder zum Einstellen der Lautstärke und der Beleuchtung. Die Helligkeit des Nummerblocks lässt sich separat einstellen. Was auf der ersten Blick nicht ersichtlich ist: Das Aorus Logo ist über einer zusätzlichen Taste platziert, doch dazu später mehr.
Wie anfangs schon erwähnt, lässt sich der Nummernblock einfach abnehmen. Dieser wird durch einen starken Magneten am Hauptteil der Tastatur gehalten. Daher lässt sich dieser schnell und ohne Werkzeug abgnehmen. Der Halt ganz ohne zusätzliche Schrauben ist sehr gut. Doch wozu das Ganze? Um Platz zu schaffen? Unter anderem dafür, aber auch um die Möglichkeit zu bieten, den Nummernblock auf der linken Seite zu nutzen.
Der Nummerblock kann durch den starken Magneten auch auf der linken Seite positionert werden und kann dann als gewöhnliches Numpad verwendet werden. Doch der wahre Vorteil steckt in der freien Programmierbarkeit der Tasten. Dem Nutzer stehen damit insgesamt 20 Makrotasten zu Verfügung, welche mit der Software aus dem Hause Aorus frei programmiert werden können.
Die Datenverbindung des Numpads erfolgt über eine Kontaktierung, direkt mit dem Hauptteil der Tastatur. Dennoch bestitzt das Numbad ein zusätzliches Kabel, um es auch separat nutzen zu können.
Dieses Feature richtet sich gerade an die Gamer, welche das Numpad immer schon einmal an eine ganz andere Stelle positionieren wollten und vielleicht näher im Bereich der Maus oder nur mithilfe von Makros und einem programmierten Numpad in der virtuellen Welt unterwegs sein wollen. Das Numpad lässt sich demnach auch komplett alleine nutzen. Dies ist auch der Grund für das zweite Scrollrad, um die Beleuchtung des Numpads einzustellen. Der modulare Aufbau erweist sich als sehr hilfreich und praktisch, allein schon wenn es darum geht Platz zu sparen, falls das Numpad im Alltag nicht gebraucht oder genutzt wird.
Verarbeitung - Aorus Thunder K7:
Aorus spendiert der Thunder K7 zudem eine großzügige Handballenauflage. Diese lässt sich auch wieder durch einen starken Magneten sicher und schnell an der Tastatur befestigen. Die Handballenauflage besteht aus einem Teil, nicht wie die Tastatur. Wird nur der Hauptteil der Tastatur genutzt, ist diese natürlich deutlich zu lange, was nicht optimal ist. Die Befestigung mittels Magnetismus gafällt uns sehr gut, ist stabil genug und zeigt ein gewisses Maß an Innovationskraft.
Nun aber wollen wir noch ein paar Worte zu Verarbeitung verlieren. Wie bei den beiden anderen Produkten aus dem Hause Aorus lässt die Verarbeitung nichts zu wünschen übrig. Die Materialen besitzen eine hohe Qualität. Gerade die Wahl der Kunststoffe ist sehr gut gelungen. Ein einfacher Kunststoff würde klapprig und hart wirken. Dies ist bei der Thunker K7 nicht der Fall. Auch die Verareitung ist sehr gut. Keine spitzen Kanten oder unterschiedliche Spaltmaße sind zu finden. Auch die Standfestigkeit der Tastatur ist sehr gut. Wie es mittlerweile zum Standard geworden ist, bestitzt die K7 auch gummierte Aufstellfüße. Will man die Tastatur inkl. montiertem Numpad verschieben, muss etwas darauf geachtet werden, dass die Verbindung zwischen Hauptteil und Numpad nicht unterbrochen wird. Sollte es doch einmal passieren, so lässt sich das Numpad schnell wieder verbinden und sofort verwenden. Kurzzeitige Verbindungsunterbrechungen sind also kein Problem.
Die Thunder K7 glänzt nun schon einmal mit einer guten Verarbeitung und einem modularen Aufbaur. Fehlt also nur noch die Ausstattung. Auch diese kann sich sehen lassen. Zum Einsatz kommen mechanische Switches vom Marktführer Cherry in der MX Red-Version. Mit einer geringen Betätigungskraft von ca. 45 Gramm und einem Weg bis zum Auslöser von zwei Millimeter sind diese natürlich für den Gamer geeignet. Aber auch für Vielschreiber, wie unsere Redakteure, sind die Red-Switches eine ausgezeichnete Wahl. Zur weitere Ausstattung gehören vergoldete Anschlüsse und eine Anti-Ghosting Funktion. Was wir etwas vermissen, ist ein zusätzlicher USB-Anschluss.
Software und Programmierbarkeit - Aorus Thunder K7:
Das Numpad kann also auch frei positioniert werden und besitzt insgesamt 20 programmierbare Tasten. Diese lassen sich mit der Software von Aorus spielend programmieren. Wie schon erwähnt, verbirgt sich unter dem Herstellerlogo auch eine Taste. Mit dieser lässt sich die Makroebene wählen. Insgesamt stehen sechs solche Ebenen zur Verfügung, welche jeweils durch eine andere Farbe unterschieden werden. Je nach Wahl der Ebene ändert sich auch die Farbe des Logos, wodurch dem Nutzer singalisiert wird, welche Ebene gerade aktiv ist. Somit stehen dem Nutzer 20 Tasten mit sechs Ebenen zu Verfügung - insgesamt also 120 Möglichkeiten.
Die Programmierung gestaltet sich sehr einfach. Makros können aufgezeichnet und anschließend editiert werden. Nicht nur Befehle der Tastatur, sondern auch zum Beispiel Mausklicks lassen sich einbinden. Der Editor ist übersichtlich und sehr intuitiv gestaltet. Makros lassen sich im Anschluss auch exportieren und wieder importieren. Ein Tausch von Makros untereinander ist somit auch möglich. Die Software von Aorus kann auch für Updates und zur Profilverwaltung, beipielsweise für verschiedene Spiele, genutzt werden.
Fazit - Aorus Thunder K7:
Wie sich im Verlauf des Artikels schon zeigt, sind wir sehr zufrieden mit der Aorus Thunder K7. Das Highligt ist natürlich der modulare Aufbau. Wieder einmal zeigt sich, dass die Entwicklung der Tastatur, auch wenn es diese nun schon einige Jahre gibt, nicht abgeschlossen ist. Über den Sinn und Unsinn des Aufbaus lässt sich natürlich streiten. Mancher Nutzer wird sich nun fragen, wozu? Manch anderer wird sich freuen. Uns gefällt die Idee sehr gut. Gerade deshalb, weil man das Numpad wegnehmen aber auch separat nutzen kann.
Wir haben den Fokus natürlich auf dieses Highlight gelegt. Dennoch haben wir einen Blick auf die Verarbeitung und das Design geworfen. Das Design wirkt trotz einer Gamingtastatur sehr aufgeräumt und nicht verspielt oder übertrieben auffällig. Auch die Verarbeitung der Thunder K7 ist sehr gelungen. Die Materialen wirken hochwertig und wurden gut miteinander verarbeitet. Aber auch die Ausstattung überzeugt, was unter anderem an den Switches von Cherry liegt. Diese kamen in der Vergangenheit schon oft zum Einsatz und ließen bislang keine Wünsche offen - auch nicht in Kombination mit der Thunder K7. Der modulare Aufbau, die gute Verarbeitung und die ausgezeichnete Austattung spiegeln sich natürlich im Preis wider. Bislang haben wir die Thunder K7 in Deutschland nicht gesichtet. Aufgrund es aktuellen Dollarkurses sind 150 Dollar natürlich kein Schnäppchen. Spart man sich dank des separaten Numpads möglicherweise ein zusätzliches Gaming-Equipment, könnte die Thunder K7 von Aorus vielleicht nicht ganz zum Schnäppchen aber zumindest zum Geheimtipp werden.
Aufgrund der Innovation und der vielen positiven Eigenschaften erhält die Thunder K7 von Aorus unseren Excellent-Hardware-Award.
Positive Eigenschaften der Aorus Thunder K7:
- Modularer Aufbau
- sehr hochwertige Verarbeitung
- Cherry-MX-Switches
- gute Software
Negative Eigenschaften der Aorus Thunder K7:
- Kein zusätzlicher USB-Anschluss