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Club3D GeForce GTX 560 Ti Coolstream Limited Edition

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Nach den Silvester-Feierlichkeiten und nach dem großen Knall durch die AMD Radeon HD 7970 (Hardwareluxx-Test) zum Jahreswechsel widmen wir uns heute wieder einem kleineren 3D-Beschleuniger. Wir haben die Club3D GeForce GTX 560 Ti Coolstream Limited Edition zu uns beordert und sie durch unseren altbewährten Benchmarks-Parcours gejagt. Schafft es der NVIDIA-Boardpartner dieses Mal mit einer flotten Grafikkarte zu überzeugen, die dabei auch angenehm leise ihre Dienste verrichtet, mit niedrigen Temperatur-Werten punkten und mit hohen Taktraten überzeugen kann? Wir machen den Test.

In den letzten Wochen und Monaten hat Club3D viel daran gesetzt, eigene Kühllösungen zu entwickeln. Während andere Boardpartner meist auf das langweilige Referenzlayout der beiden großen Player im Grafikkartengeschäft, NVIDIA und AMD, setzen oder aber auf Modelle namhafter Kühlungsspezialisten, wie Arctic Cooling, Thermaltake oder Thermalright, vertrauen, hat sich Club3D selbst ans Werk gemacht und fleißig an eigenen Lösungen gebastelt. In vergangenen Tests wussten diese aber nicht immer zu gefallen – zu gering waren die Abstände zur Referenz, zu laut das Betriebsgeräusch, zu hoch die Temperaturen. Zur Verteidigung des fleißigen Boardpartners muss man hier aber sagen, dass es NVIDIA seinen Partnern nicht leicht gemacht und seiner GeForce GTX 560 (Ti) oder GeForce GTX 550 Ti ein ordentliches Kühlsystem aufgeschnallt hat. Kurz vor dem Jahreswechsel wollte es der Hersteller noch einmal wissen und versorgte uns exklusiv mit seinem neusten Machwerk.

Die neue Club3D GeForce GTX 560 Ti Coolstream Limited Edition bekam dabei eine neue Revision des bekannten Coolstream-Kühlers spendiert, der mit zwei 75-mm-Lüftern, dicken Kupfer-Heatpipes und zahlreichen Aluminiumfinnen für bessere Leistungsdaten sorgen soll als die der Referenz. Unter der Haube des Dual-Slot-Kühlers sorgen 384 Shadereinheiten und ein 2048 MB großer GDDR5-Videospeicher, der zudem über einen 256 Bit breiten Datenbus kommunizieren darf, für die nötige Grundleistung. Der GF114-Chip selbst, die CUDA-Cores und die Speicherchips müssen sich taktmäßig aber strikt an die Vorgaben der kalifornischen Grafikschmiede halten. Sie arbeiten mit 823/1645/1002 MHz. Höhere Frequenzen gibt es erst bei der Club3D GeForce GTX 560 Ti Coolstream OC-Edition, dann aber auch mit anderem Kühlsystem. Highlight der Limited-Edition ist aber nicht nur das herstellereigene Kühlsystem, sondern auch das PCB selbst. Dieses fällt mit einer Länge von knapp 17 cm deutlich kürzer aus als bei vergleichbaren Modellen.

Wie sich die Club3D GeForce GTX 560 Ti Coolstream Limited Edition schlägt, erfährt man in diesem Artikel.

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Unser neuestes Testmuster basiert auf NVIDIAs GF114-GPU. Sieht man von der AMD Radeon HD 7970 ab, die erst vor wenigen Tagen der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde, so wird diese wie alle anderen aktuellen Grafikchips im 40-nm-Verfahren bei TSMC gefertigt. Die insgesamt 1,95 Milliarden Transistoren beherbergen 384 skalare Einheiten, die sich in 48er-Gruppen in acht Streaming-Multiprozessoren organisieren. Jeder SM kann zudem auf acht Textur- und vier Dispatch-Units zurückgreifen. Damit stehen der GeForce GTX 560 Ti 64 TMUs und 32 DP-Units zur Verfügung.

Beim Speicherausbau vertraut man auf acht schnelle GDDR5-Chips, die somit ordentliche 2048 MB an Speicher zur Verfügung stellen. Das Speicherinterface legt 256 Bit in die Waagschale, während zudem noch 32 Rasterendstufen vorhanden sind. Standardmäßig sieht NVIDIA für seinen GF114-Ableger Taktraten von 823/1646/2011 MHz vor. Bei seiner GeForce TX 560 Ti Coolstream Limited Edition drehte Club3D nicht weiter an der Taktschraube und lässt seinen jüngsten Serienzuwachs demzufolge mit diesen Taktraten arbeiten. Dafür tauschte man den Referenzkühler gegen ein eigenes Modell aus und kürzt das PCB.

Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:

Hersteller und Bezeichnung Club3D GeForce GTX 560 Ti Coolstream Limited Edition
Straßenpreis ca. 215 Euro
Homepage http://www.club-3d.com/
Technische Daten
GPU GF114
Fertigung 40 nm
Transistoren 1,95 Milliarden
GPU-Takt 823 MHz
Speicher-Takt 1002 MHz
Speichertyp GDDR5
Speichergröße 2048 MB
Speicherinterface 256 Bit
Speicherbandbreite 128,3 GB/Sek.
Shader Model Version 5.0
Shadereinheiten 384 (1D)
Shadertakt 1645 MHz
Texture Units 64
ROPs 32
Pixelfüllrate 26,3 Gigapixel
SLI/CrossFire SLI

Da sich Club3D bei seiner GeForce GTX 560 Ti Coolstream Limited Edition strikt an die Vorgaben der kalifornischen Grafikschmiede gehalten hat, fallen Speicherbandbreite und Pixelfüllrate nicht höher aus als bei der Referenz. So schaufelt der insgesamt 2048 MB große GDDR5-Videospeicher bis zu 128,3 GB pro Sekunde durch die Gegend, während sich die Pixelfüllrate bei 26,3 Gigapixel pro Sekunde einpendelt.

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Die Club3D GeForce GTX 560 Ti Coolstream Limited Edition muss sich zwar mit Standard-Frequenzen begnügen, kann dafür aber mit einem eigenen Kühlsystem und einer deutlich kürzeren Platine aufwarten. Ob die kleine Grafikkarte dabei auch leise und schnell agiert und auch einen kühlen Kopf bewahrt? Wir machen den Test.

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