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Luxxkompensator 2023

Die Benchmarks und das Storage-System

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Die Benchmarks und das Storage-System
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Nachdem wir Euch das Gehäuse und die Komponenten des Luxxkompensators 2023 bereits vorgestellt haben, wollen wir ihn jetzt einmal anwerfen. Wir sind gespannt auf die ersten Benchmarks des High-End-Systems, noch ganz ohne Tuning und Overclocking. Aber wir wollen auch Synologys DS923+ anschließen, das externe NAS, welches wir für einen schnellen Festplattenzugriff mit dem Rechner koppeln wollen. 

Zusammengebaut ist der Luxxkompensator 2023: Ohne große Probleme haben wir das Set aus Mainboard, Speichermodulen, SSD, CPU und Grafikkarte in das dicke Lian Li V3000 Plus verfrachtet. Das Seasonic Prime TX-1600 wurde mit dem MSI Z790 Godlike verbunden, wir haben übergangsweise eine Arctic Cooling Liquid Freezer II auf den Core i9-13900KS gesetzt und schon konnte es losgehen. Nach der Windows-Installation auf der Samsung SSD 990 PRO und dem Installieren von ein paar Treibern konnten wir loslegen. Größte Schwierigkeit war dabei das manuelle Nachinstallieren der LAN-Treiber bei der Installation, ohne welche die Windows-Installation gar nicht erst möglich gewesen wäre. 

So steht der PC nun mit Windows-Instalation vor uns - die GeForce 4090 AMP Extreme Airo von Zotac noch ohne Arbeit und die G.Skill Trident Z5 DDR5-Speichermodule langweilen sich auch noch. Zeit also, ein paar Benchmarks zu installieren.

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Die Benchmarks ohne Tuning

Für unseren ersten Performance-Check des Luxxkompensators 2023 haben wir nur geringfügige Veränderungen von den BIOS-Standardwerten durchgeführt. Die vier DDR5-Module wurden mit Sicherheitseinstellungen gebootet, aber bei DDR5-4200 wollten wir sie nicht belassen. Insofern haben wir sie manuell auf DDR5-5600 hochgesetzt - ohne aber die Timings anzufassen. Overclocking-Funktionen oder sonstige Performance-Optionen haben wir auch noch nicht genutzt.

Nach der Installation der gängigsten Treiber und Benchmarks war es Zeit für einen ersten Performance-Check. Größere Abweichungen von den zu erwartenden Performancedaten gab es dabei nicht, insofern ist dies ein guter Start - von hier aus können wir optimieren.

Um die Benchmarks ein wenig einzuordnen, haben wir den Luxxkompensator mit einigen zuletzt getesteten Systemen und Setups in Vergleich gesetzt:

UL 3DMark

FireStrike

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

Werbung

UL 3DMark

FireStrike Extreme

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

UL 3DMark

FireStrike Ultra

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

UL 3DMark

Time Spy

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

UL 3DMark

Time Spy Extreme

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

7-Zip

MIPS
Mehr ist besser

Blender

Scanlands-Rendering

378.01XX
51.8XX
Sekunden
Mehr ist besser

Cinebench 23

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Metro Exodus Enhanced

3.840 x 2.160 – Ultra

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

UL PCMark 10

Punkte

Futuremark-Punkte
Mehr ist besser

Speicherdurchsatz

Datenrate

GB/s
Mehr ist besser

Massenspeicher

Datenrate (Lesen/Schreiben)

7056.55XX
6720.1XX
795.39XX
499.92XX
MB/s
Mehr ist besser

Insgesamt gefällt uns die Performance des Systems schon sehr gut. Unser optimiertes Grafikkartentestsystem ist teilweise etwas schneller, oftmals war aber auch die Temperatur des Prozessors schon am Limit. Somit ist sicherlich etwas mehr herauszuholen, wenn wir ans Optimieren des Systems gehen: Inaktive Geräte abschalten, Speichertimings und Taktraten optimieren, Einstellungen für die CPU ändern und am Ende natürlich auch noch Übertakten der Grafikkarte, der CPU und des Speichers. Hinzu kommt noch die Wasserkühlung, die natürlich ebenso dabei helfen wird, die Performance hochzuschrauben. 

Das Synology DS923+ NAS und die Anbindung

Wie bereits beim letzten Luxxkompensator haben wir uns das Ziel gesetzt, den großen Storage-Pool extern aufzusetzen. Das macht insofern Sinn, da wir mit einem NAS an die Daten auch kommen, wenn der Luxxkompensator ausgeschaltet ist. Ein derartiger Bolide sollte nur dann laufen, wenn man ihn auch verwendet, da er selbst im Idle-Betrieb seine 100 W aus der Steckdose zieht. 

Natürlich könnte man auch ein paar HDDs in den Luxxkompensator bauen, aber das SATA-Interface hat bei ca. 250 MB/s schnellen Festplatten nur wenige Vorteile. Bei einer Anbindung über ein 10-GBit-Ethernet könnte man knapp drei bis vier HDDs in einem RAID0 betreiben, ohne dass man an die Leistungsgrenze kommt. Insofern hat ein NAS zum einen den Vorteil, dass es weniger verbraucht, zum anderen die Nutzbarkeit des Storages für andere Geräte - aber gleichzeitig eigentlich keinen Performancenachteil. 

Für unseren Luxxkompensator verwenden wir dieses Jahr ein Synology DS923+. Das kompakte 4-Bay-NAS ist mit einem Ryzen R1600 ausgestattet, also einem recht leistungsfähigen Prozessor, der mit bis zu 3,1 GHz arbeitet. 4 GB DDR4 ECC Cache sind bereits verbaut, wer aber viel mit Virtualisierung und co. arbeitet, kann den Arbeitsspeicher des NAS auch bis auf 32 GB (16 GB x 2) aufrüsten. Auch zwei NVME-SSD-Einschübe besitzt das NAS, um SSDs zum Cachen von Zugriffen einzusetzen. 

Ein Nachteil im Profi-Bereich und auch bei unserem Luxxkompensator wären die beiden 1-GBit-Ethernet Ports. Im Normalfall und im heimischen Gigabit-LAN ist dies natürlich kein Hindernis, aber im Profi-Bereich möchte man eventuell schon eine 10-GBit-Verbindung haben. Entsprechend haben wir mit einer Zusatzkarte, der E10G22-T1-Mini, den 10-Gbit-Port nachgerüstet. Weiterhin könnten auch noch externe Geräte über USB 3.2 Gen1 oder eSATA angebunden werden. 

Für unseren Luxxkompensator soll folgendes Setup gewählt werden:

  • Die Synology DS923+ hängt mit einem Gigabit-Port im Internet, um extern erreichbar zu sein.
  • Wir verbinden zudem den 10-GBit-Ethernet-Port mit dem 10-GBit-Ethernet-Port vom MSI Z790 Godlike direkt.

Das NAS bekommt also eine dedizierte Direktverbindung zum PC. Diese richten wir ein, indem wir der 10-GBit-Ethernet-Schnittstelle eine dedizierte IP geben, im PC nehmen wir eine weitere aus demselben Adressraum. So können die beiden miteinander ungestört kommunizieren. 

Wie die Einrichtung geht, zeigen wir im Video und auf den folgenden Screenshots.

Ist die Anbindung vorgenommen, kann sich die Performance durchaus sehen lassen. Mit unseren zugegebenermaßen recht kleinen 4-TB-Festplatten im NAS in einem RAID0 erreichen wir sehr gute 795 MB/s sequenzell beim Lesen und 499 MB/s beim Schreiben. Das NAS cached also über die 10-GBit-Ethernet-Leitung auch noch ein wenig die Zugriffe. Will man es auf die Spitze treiben, könnte man vier dicke 22-TB-Festplatten in das NAS einbauen, in einem RAID5 verwenden und so hätte man über 60 TB an Storage im NAS - und wäre immer noch nicht am Leitungslimit von der 10-GBit-Verbindung. Erst bei größeren NAS - also ab vier Laufwerken in einem RAID0-ähnlichen Setup - wäre es theoretisch besser, die Festplatten in den Rechner zu bauen - oder auf eine schnellere LAN-Verbindung zu setzen.

Fazit und Ausblick

Das Ding läuft - und es macht jetzt schon Spaß! Aber es wird noch getuned und gefeilt.

Wir erwarten in den nächsten Tagen eine größere Lieferung von EK mit einer Menge Wasserkühlungs-Equipment. Die CPU und GPU sollen natürlich mit Wasser gekühlt werden, aber einher mit der Wasserkühlung ergehen natürlich noch andere Veränderungen. Lian Li schickt uns noch ein größeres Lüfterpaket mit schicken RGB-Lüftern, von Cablemod kommen noch schicke Kabel für den Luxxkompensator. Dann werden wir uns an den Einbau von Radiatoren, Distroplate, Kühlern und vielem mehr machen und melden uns dann mit einem weiteren Video zum Luxxkompensator 2023.