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Endorfy hat das neue Solum Voice S im Programm. Das Mikrofon ist auf Streaming, Chatten und Podcasts ausgelegt. Ziel des Herstellers war es, ein handliches Mikro zu produzieren, das leicht zu bedienen ist und auch optisch zu einem modernen PC-Setup passt. Gleichzeitig soll es transportabel bleiben, da es auch unterwegs zum Einsatz kommen soll. Zusätzlich kommt das Mikrofon mit einer variablen LED-Beleuchtung und einem USB-Kabel für den leichten Anschluss an verschiedenen Endgeräten. Wir haben das Endorfy Solum Voice S ausprobiert.
In einer stoßfest verpackten Box finden sich nur das eigentliche Mikrofon mit montiertem Fuß und Popschutz, ein passendes 2 Meter langes USB-C-Kabel und eine mehrsprachige Anleitung mit Sicherheitshinweisen. Durchaus modern ist hier der Ansatz, dass die gesamte Verpackung ohne Plastik auskommt. Statt in Folie ist das Gerät innerhalb der Box in schwarzes Papier gepackt. Für das Kabel wurde ganz auf unnötige Plastiktüten verzichtet. Bei unserem Test-Exemplar wurde der gesamte Karton für den Versand vom Verkäufer jedoch in Plastik-Luftpolsterfolie eingeschlagen.
Das Gerät ist durch seinen kleinen Standfuß sehr kompakt. Wer lieber einen Arm als Halterung nutzen möchte, kann das Solum Voice S auch auf die Mikrofonarme von Endorfy oder andere passende Modelle montieren. Hierzu kann der angeschraubte Fuß einfach entfernt und das Mikro auf eine Alternative aufgeschraubt werden.
Das Mikro ist mit Fuß 17 cm hoch und 7,4 cm breit. Ohne Fuß kommt das Gerät auf eine Höhe von 13,5 cm. Mit einer Dicke von nur 3 cm ist das Solum Voice S also tatsächlich sehr handlich. Dazu passt das Gewicht mit leichten 228 g inklusive Fuß. Das mitgelieferte USB-C-Kabel ermöglicht durch seine Länge von zwei Metern einen variablen Anschluss am Rechner und eine individuelle Platzierung auf dem Schreibtisch.
Auch die Installation ist schnell und einfach durchgeführt. Über ein USB-C-Kabel wird das Gerät via Plug-n-Play umgehend unter Windows 11 erkannt und ist einsatzfähig. Es kann auch mit Mobilgeräten genutzt werden. Der angedachte Einsatz für Streaming und Podcast kann also auch außerhalb des Aufnahmeraums Anwendung finden.
Das handliche Mikrofon wird über den USB-C-Anschluss des Handys schnell erkannt und trägt deutlich zur Verbesserung mobiler Aufnahmen bei. An der Vorderseite befindet sich ein Drehregler, über den die Empfindlichkeit bei der Aufnahme eingestellt werden kann. Durch Drücken des Rades lassen sich die im Kreis darum angebrachten LEDs steuern. Ein kurzer Druck schaltet die Farben durch, ein längerer Druck aktiviert beziehungsweise deaktiviert die Leuchten. Die Oberseite des Mikrofons ist berührungssensitiv. Durch Antippen kann das Gerät gemutet werden. Die LEDs der Vorderseite färben sich rot, um die Stummschaltung anzuzeigen.
Technische Details
Das Kondensatormikrofon verfügt über eine Abtastrate von 24 Bit/96 KHz. Es erfasst einen Frequenzbereich von 30 Hz bis 80 KHz. Das Solum Voice S ist kompatibel mit Windows, Mac und Linux. Außerdem kann es an die Playstation 4 und 5, sowie an gängige Smartphones angeschlossen werden. Dadurch, dass es sich um ein Nierenmikrofon handelt, wird die Sprache vor dem Gerät gut erkannt, während beispielsweise Tastenanschläge auf der Rückseite nicht übertragen werden sollen. Im Test wurden allerdings etwas intensivere Umgebungsgeräusche aufgezeichnet. So hört man einen Stoß gegen die Tischplatte durchaus in der Aufnahme, während ein Tastenanschlag hinter der Niere nicht aufgezeichnet wird.
Frequenzbereich: | 30 Hz - 18 kHz |
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Max SPL: | 120 dB |
Abtastrate: | 24 Bit / 96 kHz |
Material: | Aluminium mit Kunststoff (schwarz) |
Anschluss: | USB-C / 3,5 mm Klinke für Kopfhörer |
Kabel: | 2 m |
Abmessungen: | 170 x 74 x 74 mm |
Gewicht: | 228 Gramm (inklusive Fuß) |
Features: | Mute Button, RGB LED, Pop Filter Intern und Extern, Lautstärkeregler, Standfuß |
Preis: | 57 Euro |
Im direkten Vergleich mit anderen Mikrofonen dieser Preisklasse zeichnet sich das Solum Voice S durch überaus guten Klang bei Aufnahmen aus. Der Standfuß ist allerdings nicht immer von Vorteil. Im Test musste die Empfindlichkeit auf Maximum gedreht werden, um eine optimale Lautstärke zu halten, wenn man sich im Drehstuhl leicht zurücklehnt. Dadurch entstand ein schwaches, aber hörbares Grundrauschen in der Aufnahme. Wer dieses Problem umgehen möchte, sollte einen Mikrofonarm benutzen, um das Gerät näher an den Mund zu bringen. Bei geringerer Empfindlichkeit konnte das Rauschen nicht aufgezeichnet werden. Der beiliegende Popschutz änderte nichts an dem Hintergrundgeräusch.
Während viele Peripherie-Geräte heute mit eigener Software-Suite funktionieren, stellt Endorfy keine eigene Anwendung zur Verfügung. Wer das Gerät softwareseitig steuern möchte, muss auf Drittanbieter-Software oder das Betriebssystem zurückgreifen. Besonders bei der Flut an Steuerungsdiensten und der gleichzeitigen Einfachheit des Mikrofons ist hier aber auch keine zusätzliche Software nötig. Wer die Einstellungen jedoch gerne genauer kalibrieren möchte, hat mit Sicherheit schon passende Programme zur Hand.
Fazit
Das Endorfy Solum Voice S kann für seine Preisklasse von knapp 60 Euro durchaus überzeugen. Wer ein günstiges Mikrofon für den Einstieg ins Streaming und Podcasten sucht, oder ein geringeres Budget für sein Setup hat, wird hier fündig. Das Mikrofon kann zufriedenstellende Aufnahmen liefern. Man muss allerdings beachten, dass die Aufstellung so erfolgt, dass es nicht zu Umgebungsgeräuschen kommt und man als Sprecher immer die ideale Entfernung zum Gerät einhält. Wer viel unterwegs ist oder mit einem Handy einfach Videos mit besserem Ton aufnehmen möchte, erhält hier ein mobiles Mikrofon, das ohne Aufwand auch an Mobilgeräten genutzt werden kann.
Endorfy Solum Voice S
- günstiges Gerät
- guter Klang
- LED-Beleuchtung
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- einfach zu transportieren
- Klangqualität abhängig von Abstand
- Empfindlich bei Störgeräuschen
ENDORFY Solum Voice S | ||
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