Anfang Januar schauten wir uns mit dem Netgear Orbi (RBK50) das erste Mesh-System aus dem Hause Netgear an. Derzeit sind Mesh-Systeme für solche Netzwerke allgegenwärtig, denn nicht nur Netgear, sondern nahezu alle am Netzwerkmarkt aktiven Firmen stellen entsprechende Lösungen vor. Netgear hat mit zwei weiteren Orbi-Varianten, RBK30 und RBK40, nun kompaktere Modelle vorgestellt, die wir uns etwas genauer anschauen wollen.
Wichtigster Unterschied zwischen dem RBK30, RBK40 und RBK50 ist die Reichweite des Systems und dessen Geschwindigkeit. Das RBK50-System, welches wir uns bereits angeschaut haben, soll Häuser und Wohnungen mit bis zu 350 m² abdecken können und verwendet dazu eine kombinierte WLAN-Geschwindigkeit on 3.000 MBit/s (1.733 + 866 + 400 MBit/s). Dazu wird eine Backhaul-Verbindung (dedizierte WLAN-Verbindung zwischen dem Router und Satelliten) mit 4x4 (1,7 GBit/s) verwendet.
Etwas abgespeckt ist das RBK40 mit einer Abdeckung von 250 m², einer kombinierten WLAN-Geschwindigkeit von 2.200 MBit/s (866 + 866 + 400 MBit/s) sowie einer Backhaul-Verbindung von 2x2 (867 MBit/s). Die gleichen Geschwindigkeiten bietet auch das RBK30-System, soll aber nur 200 m² abdecken können.
Modell | RBK50 | RBK40 | RBK30 |
kombinierte WLAN-Geschwindigkeit | 3.000 MBit/s (1733 + 866 + 400 MBit/s) | 2.200 MBit/s (866 + 866 + 400 MBit/s) | 2.200 MBit/s (866 + 866 + 400 MBit/s) |
Abdeckung | 350 m² | 250 m² | 200 m² |
Backhaul | 4x4 (1,7 GBit/s) | 2x2 (867 MBit/s) | 2x2 (867 MBit/s) |
Antennen | 6 | 4 | 4 |
MU-MIMO | Ja | Ja | Ja |
Beamforming | Ja | Ja | Ja |
Ethernet (Router) | 3x LAN 1x WAN | 3x LAN 1x WAN | 3x LAN 1x WAN |
Ethernet (Satellit) | 4x LAN | 4x LAN | Nein |
USB | 1x USB 2.0 | Nein | Nein |
Speicher | 4 GB Flash 512 MB RAM | 4 GB Flash 512 MB RAM | 4GB Flash und 512MB RAM |
Nun genauer angeschaut haben wir uns die kleineren Orbi-Systeme RBK40 und RBK30.
Netgear wählt für das Orbi-System den derzeit allgegenwärtigen Ansatz für ein Mesh-Netzwerk, der zwar auch nicht neu ist, aber in seiner verbesserten Version nun nicht nur alltagstauglich, sondern auch schnell sein soll. Netgear verwendet eine drahtlose Verbindung (Backhaul) zwischen einem Router und einem Satelliten. Wie ein zusätzlicher Switch stellt der Satellite einen weiteren Zugangspunkt dar – sowohl für das WLAN wie auch für eine Kabelverbindung. Beim Netgear Orbi handelt es sich um einen reinen WLAN-Access-Point, der hinter dem Internet-Zugangspunkt bzw. Modem installiert werden kann.
Die neuen Modelle RBK40 und RBK30 sind etwas kompakter als das ursprüngliche Orbi-System. Dieses kommt auf Abmessungen von 17,0 x 5,6 x 22,6 cm bei einem Gewicht von jeweils 890 g. Beim RBK40 sind es 16,7 x 8,3 x 20,4 cm bei einem Gewicht von 750 g. Das RBK30 ist für den Satelliten noch etwas sparsamer und misst an der Steckdose nur 8,4 x 7,6 x 16,1 cm – die Router des RBK30 und RBK40 sind identisch.
Router und Satellit unterscheiden sich beim RBK40 und RBK50 zunächst einmal nicht – auch beim RBK30 ist der Router optisch identisch. Erst ein Blick auf die Oberseite zeigt eine unterschiedliche Farbe des Deckels. Die blaue Abdeckung ist dabei für den Router vorgesehen, während die weiße Abdeckung auf dem Satelliten vorhanden ist. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Router und dem Satelliten auch noch jeweils ein Netzteil mit einer Kabellänge von 2 m sowie ein Netzwerkkabel mit einer Länge von ebenfalls 2 m. Das Netzteil befindet sich jeweils direkt am Stecker.
Auf der Rückseite von Router und Satellite befinden sich die zur Verfügung stehenden Anschlüsse. Einziger Unterschied ist hier, dass beim Router ein gelb markierter Ethernet-Port vorhanden ist, über den das Orbi-System in das bestehende Netzwerk eingebunden wird. Ganz links ist jeweils der Sync-Knopf zu finden, über den die Backhaul-Verbindung aufgebaut wird. Darauf folgen beim Router dreimal Gigabit-Ethernet und beim Satelliten (RBK40) viermal Gigabit-Ethernet. Der Satellite des kompakten RBK30 in der Steckdose bietet keinerlei Ethernet-Anschlüsse und stellt nur ein schnelles WLAN zur Verfügung.
Der Satellite des Orbi RBK30 wird einfach in einer freie Steckdose gesteckt. Dieser Steckdosenplatz geht dann natürlich verloren. Als WLAN-Repeater ist der Satellite ungewöhnlich groß. Anders als die anderen Satelliten bietet der des RBK30 keinerlei Ethernet-Anschlüsse.
Einzige Bedienelemente am Satelliten des Orbi RBK30 sind ein Reset-Taster, der mit einer Büroklammer gedrückt werden muss um die Werkseinstellungen zurückzusetzen und ein Sync-Knopf, über den die Synchronisation angestoßen werden kann.
Die Inbetriebnahme gestaltet sich recht einfach. Router und Satellit werden per Netzteil mit Strom versorgt und der Router zusätzlich noch über das Ethernetkabel mit dem bereits bestehenden Netzwerk verbunden. Danach erfolgt der Aufbau der Backhaul-Verbindung automatisch. Falls nicht, reicht ein Drücken auf den Sync-Knopf bei beiden Geräten. Eine LED auf der Oberseite zeigt den Betriebsstatus an. Ein blaues Leuchten zeigt den fehlerfreien Betrieb an und die Verbindung zwischen Router und Satellite steht. Eine gelbe LED bedeutet, dass die Backhaul-Verbinding zwar besteht, diese aber nicht schnell ist und man beide Geräte anderes positionieren sollte. Bei einer roten oder magentafarbenen LED kann die Verbindung nicht aufgebaut werden.
Mit 17,0 x 5,6 x 22,6 cm sind der Router und der Satellit des RBK50 schon recht mächtig. Die Router und Satelliten des RBK40 und RBK30 sind schon deutlich kompakter und passen sich daher besser in die Optik des Zuhauses ein. Dafür aber kann Netgear darin weniger Antennen unterbringen, was die Reichweite etwas einschränkt.
Software
Eingehen wollen wir auch auf die Software des Netgear Orbi. Wer bereits einen Netgear-Router in Betrieb hat, wird sich in der Software schnell zurechtfinden, denn grundsätzlich gibt es hier keinerlei Unterschied. Router und Satellit werden innerhalb der Software gemeinsam und wie ein WLAN-Router betrachtet.
Die Software des Netgear Orbi wird bereits bei der Einrichtung auf den neuesten Stand gebracht und kann auch ganz leicht über die Oberfläche immer wieder überprüft und installiert werden. Die Einrichtung erfolgt dabei in einem Schritt-für-Schritt-Schema, wie es inzwischen alle Hersteller recht gut machen. Selbst Nutzer, die nicht so viel mit der Einrichtung am Hut haben wollen, dürfte hier zurechtkommen. Nachdem die Einrichtung abgeschlossen ist, zeigt die Benutzeroberfläche eine sehr schöne Übersicht des aktuellen Betriebsstatus. Eventuelle Probleme sind so schnell zu finden und neben den Netzwerkeinstellungen sind auch die des WLANs auf einen Blick sichtbar.
Unsere Screenshots vermitteln bereits einen recht guten Eindruck vom Funktionsumfang der Software. Der Nutzer kann Funktionen wie die SSID und das Passwort des WLANs ändern. Unterstützt werden die Verschlüsselungen WPA-PSK/WPA2-PSK und WPA/WPA2. Auch der Aufbau eines Gastnetzwerkes ist möglich. Durch das Einrichten einer Single-SSD, muss an den Geräten nicht mehr zwischen verschiedenen Netzwerken unterschieden werden. Ein einziges WLAN, zumindest dem Namen nach, deckt damit den kompletten Haushalt ab.
Im Netzwerk lassen sich für die Geräte Namen vergeben, damit diese besser zugeordnet werden können. Im gleichen Zuge kann verschiedenen Geräten auch der Zugriff auf bestimmte Funktionen untersagt werden. Sollten bestimmte Geräte bevorzugt behandelt werden, ist dies über die Quality-of-Service-Einstellungen möglich. Die elterliche Kontrolle bestimmter Inhalte erfolgt über eine gesonderte App, die installiert werden muss. Global für das Netzwerk ist es möglich, bestimmte Seiten oder Stichwörter in Domains komplett zu sperren.
Das Hauptaugenmerk beim Netgear Orbi liegt sicherlich auf dem WLAN und dementsprechend finden sich hier auch die umfangreichsten und wichtigsten Einstellungen. Bereits die Standard-Einstellungen reichen allerdings aus, um den Betrieb zu gewährleisten. Nutzer, die Wert auf die höchste Leistung des WLAN legen, sollten aber einen Blick in die erweiterten Einstellungen werfen, denn das Beamforming und die Nutzung von MU-MIMO muss gesondert aktiviert werden. Dies haben wir auch für den Test getan, um die besten Übertragungsraten zu erreichen.
Fast schon Standard in vielen Routern sind die Funktionen wie Portweiterleitung oder die Einrichtung eines dynamischen DNS-Services. Ebenfalls möglich ist die Einrichtung eines VPN-Dienstes und statischer Routen. Bei der Einrichtung eines VPN wird der Nutzer durch den Download eines Konfigurationspaketes für Windows, macOS und Smartphones (Android) unterstützt. Damit entfällt auch hier zumindest teilweise eine komplizierte Konfiguration. Netgear unterstützt mit dem Orbi natürlich auch IPv6. Per DMZ können bestimmte IPs bzw. Geräte von außen erreichbar gemacht werden, während das Netzwerk generell per Firewall geschützt wird.
Im Betrieb und bei der Einrichtung konnten wir keinerlei Probleme feststellen. Alle Funktionen taten, was sie versprachen, wenngleich Router wie die FRITZ!Boxen mit der aktuellen Software hier noch etwas mehr Freiheit bieten.
Leistungsmessungen
Bevor wir uns die Leistungswerte anschauen, ein paar Worte zur WLAN-Technik. Das größere RBK50 unterscheidet sich gegenüber den kleineren Modellen RBK40 und RBK30 vor allem durch ein AC3000-WLAN, kombiniert also 1733 + 866 + 400 MBit/s. Stattdessen verwenden diese beiden AC2200 mit 866 + 866 + 400 MBit/s. Gefunkt wird in 802.11b/g/n 2,4-GHz-256QAM und 802.11a/n/ac 5-GHz-256QAM. Vier Antennen kümmern sich darum, dass das WLAN-Signal bestmöglich abgestrahlt und empfangen wird. Ebenfalls unterstützt wird ein implizites und explizites Beamforming für das 2,4- und 5-GHz-Band sowie ein MU-MIMU für gleichzeitiges Daten-Streaming auf mehreren Geräten. Die WLAN-Controller und das Betriebssystem auf der Hardware können auf jeweils 512 MB an RAM und 4 GB an Flashspeicher zurückgreifen. Beim Satelliten des RBK30 sind nur 512 MB Flashspeicher vorhanden.
Zwischen dem Router und dem Satelliten (RBK40 und RBK30) wird eine dedizierte WLAN-Verbindung aufgebaut. Diese erreicht bei der von Netgear gewählten 2x2-Konfiguration (2x 433 MBit/s) eine theoretische Übertragungsrate von 866 MBit/s. Das Orbi-System RBK50 setzt auf eine 4x4-Konfiguration mit 4x 433 MBit/s (1.733 MBit/s zusammengeführt) und ist damit nominell deutlich schneller. Diese Backhaul-Verbindung wird automatisch aufgebaut. Der Nutzer muss dazu nichts weiter tun, als die beiden Geräte durch Knopfdruck zu synchronisieren. Zwischen Router und Satellite wird dann automatisch eine verschlüsselte Verbindung aufgebaut. Wie schnell und stabil diese ist, dazu später mehr.
Die Backhaul-Verbindung arbeitet unabhängig vom WLAN-Netz, auf das die Geräte im Haushalt zurückgreifen können. Die theoretischen 866 bzw. 1.733 MBit/s zwischen Router und Satelliten stehen immer zur Verfügung, egal wie gesättigt das WLAN durch die Clients bereits ist. Damit wird über die Backhaul-Verbindung immer eine möglichst maximale Anbindung sichergestellt. Der Netgear Orbi ist auch nicht auf den Einsatz mit einem Satelliten beschränkt, sondern es kann auch ein Mesh-Netzwerk mit mehreren Satelliten aufgebaut werden. Auf die genauen technischen Details dieser Backhaul-Verbindung gehen wir zu einem späteren Zeitpunkt und in seinem gesonderten Artikel noch etwas genauer ein.
Praktisch: Durch diese Technik existiert eine einzige Single SSID im ganzen Haus - man muss sich also nicht in unterschiedliche Netzwerke einloggen, je nachdem, in welchem Zimmer man sich befindet. So verbindet sich auch das Gerät immer mit dem Satelliten, der die beste Verbindung herstellen kann. Hat man einen Orbi beispielsweise im Arbeitszimmer stehen und den zweiten im Wohnzimmer, nimmt das Telefon immer den optimalen Zugriffspunkt mit der besten Verbindung. Auch entscheidet das Orbi-System selbständig, ob sich das Gerät besser mit 2,4 oder 5 GHz verbindet, je nach Reichweite und zur Verfügung stehendem Durchsatz.
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Zur Leistung der WLAN-Verbindungen lässt sich sagen, dass die kompakteren Orbi-Systeme RBK40 und RBK30 auf nahezu identische Werte kommen. Daher haben wir diese auch als RBK40 zusammengefasst und vergleichen nur gegen das größere Orbi-System RBK50. Damit können wir auch den Einfluss zwischen der Backhaul-Verbindung zwischen 1.733 und 867 MBit/s miteinander vergleichen.
Recht deutlich wird aber schnell, dass für eine reine WLAN-Verbindung zwischen dem Host (Router oder Satellit) und Client keine großen Unterschiede gibt. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass es noch kaum Endgeräte gibt, die eine entsprechende Unterstützung bieten. Es lässt sich aber auch festhalten, dass die WLAN-Geschwindigkeiten für normalen WLAN-Datenverkehr mehr als ausreichend sind.
Um die Overhaul-Verbindung testen zu können, haben wir eine Übertragung mittels Ethernet-Kabel am Satelliten vorgenommen. Dies ist beim RBK30 mangels Ethernet-Anschluss am Satelliten natürlich nicht möglich. Hier zeigt sich aber dann doch ein großer Unterschied zwischen der dedizierten Verbindung mit 1.733 MBit/s (RBK50) und 867 MBit/s (RBK30 und RBK40).
Fazit
Netgear zielt mit dem Orbi auf eine bestimmte Zielgruppe, die das WLAN oder Netzwerk bzw. Abdeckung im eigenen Zuhause verbessern möchte. Bis vor wenigen Monaten war dazu in einer rein kabellosen Lösung nur ein WLAN-Repeater vorhanden. Mesh-Netzwerke sind in diesem Bereich gerade extrem beliebt und haben auch technisch einige Vorteile. Nicht ohne Grund steigen Hersteller wie AVM, TPLink, Google und Co in diesem Bereich ein.
Nicht jeder kann sich seine eigenen vier Wände selbst bauen oder bauen lassen und hat daher auch nicht immer Einfluss auf die Elektroinstallation. Man stelle sich vor, der zentrale Internet-Zugang befindet sich im Hausflur, das Wohnzimmer und/oder das Büro aber sind so weit weg, dass eine gute und ausreichende WLAN-Abdeckung hier nicht mehr gewährleistet ist. Im Büro und/oder Wohnzimmer benötigen aber mehrere Geräte eine möglichst schnelle Verbindung, am besten sogar noch per Ethernet, da ein WLAN auch irgendwann einmal gesättigt ist. Im Büro ist dies leicht denkbar (Office-PC, Drucker, NAS, etc.), aber auch in vielen Wohnzimmern befinden sich inzwischen HTPC, Konsolen und andere Hardware, die eine möglichst schnelle Anbindung voraussetzen.
Netgear bietet mit den Orbi-Systemen eine Lösung, denn zumindest die Satelliten des RBK50 und RBK40 bieten vier Ethernet-Ports für entsprechende Erweiterungen. Die Overhaul-Verbindung soll entsprechend schnell sein, bei den kleineren Varianten RBK40 und RBK30 ist diese aber deutlich beschnitten und das merkt man bei einem angeschlossenen Kabel und voller Auslastung auch.
Natürlich wäre auch eine PowerLine-Lösung an dieser Stelle denkbar. Aber auch hier gibt es Einschränkungen, denn je nach Installation der Elektrik werden die versprochenen 1.200 MBit/s auch hier längst nicht erreicht. Dies geht allerdings auch dem Netgear Orbi so. Theoretisch erreicht die Backhaul-Verbindung eine Datenrate von 1.733 bzw. 867 MBit/s, in der Praxis kann dies je nach Ort und den weiteren Gegebenheiten aber ganz anders aussehen. Wir haben aber Geschwindigkeiten erreicht, die als Ersatz eines PowerLine-Adapters durchaus respektabel sind. Das Verlegen von Cat6-Kabel ist einfach nicht immer möglich, daher stellen solche Mesh-Systeme durchaus eine Alternative dar.
Auch über das Design kann man vielleicht noch ein paar Worte verlieren. Zugutehalten muss man Netgear, dass man das Orbi-System relativ schlicht gehalten hat. Anders als viele WLAN-Produkte mit ausladenden externen Antennen, verbaut man alles in einem schicken Gehäuse. Den Router oder Satelliten muss man daher auch nicht zwangsläufig in einer Ecke verstecken, sondern kann sie auch dort aufstellen, wo sie gesehen werden können. Die LEDs geben auf einen Blick Auskunft über den Betriebszustand – Installation und Inbetriebnahme sind problemlos für Jedermann zu bewältigen.
Weniger gut gefällt uns der Satellit des RBK30, der in eine freie Steckdose gesteckt werden muss. Das Gehäuse wirkt etwas klobig und auch größer als eigentlich notwendig. Das Gewicht sowie die Kopflastigkeit sorgt auch dafür, dass der Satellit nicht senkrecht im Stecker bleibt, sondern etwas kippt.
Die Preise der Orbi-Systeme decken sich in etwa mit der versprochenen Abdeckung an Quadratmetern. Das größte Orbi-System RBK50 kostet etwa 400 Euro, für das RBK40 müssen 330 Euro bezahlt werden und wer sich für das kleinste RBK30 entscheidet, muss dafür auch immer noch 300 Euro einplanen. Andere Mesh-Systeme bewegen sich in einem ähnlichen Preisbereich – sind mal teurer und mal günstiger.
Die Netgear Orbi-Systeme bieten eine schnelle, einfache und leistungsstarke Erweiterung des eigenen Netzwerkes – dort wo keine Ethernet-Kabel verlegt werden können. In wie weit sich dieSysteme untereinander unterscheiden, werden wir ins in Zukunft genauer anschauen. Von den Geschwindigkeiten her können die Orbi-Systeme überzeugen, wenngleich bei den kompakteren Varianten auch Abstriche gemacht werden müssen.
Positive Aspekte des Netgear Orbi RBK40 und RBK30:
- einfache Installation und Inbetriebnahme
- gute Software
- gute Reichweiten
- 4x Ethernet an Router und Satelliten (RBK40)
Negative Aspekte des Netgear Orbi RBK40 und RBK30:
- relativ kostspielig
- kein Ethernet am RBK30-Satelliten
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