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hardwrk Massive Stand im Test - viel Beton für das MacBook

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hardwrk Massive Stand im Test - viel Beton für das MacBook
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Beton statt Aluminium. Der in Hannover ansässige Anbieter hardwrk geht mit seinem MacBook-Stand Massive Stand einen anderen Weg als in der Branche üblich und sorgt damit für reichlich Abwechslung. Wir haben uns das 5.340 g schwere Trum auf den Schreibtisch gestellt.

Gerade rund um Apples MacBooks hat sich in den letzten Jahren ein umfangreiches Zubehör-Segment etabliert. Überraschend ist das nicht, sind Apple-Nutzer doch dafür bekannt, auch einmal einen zusätzlichen Euro zu investieren. Zudem sind MacBooks gerade in der Kreativ-Branche noch immer als Arbeitstiere äußerst beliebt, Dockingstations wie sie die klassischen Business-Firmen im Programm haben, gibt es aber nicht. Jeder Nutzer, der also auf eine formschöne Unterbringung seines MacBooks auf dem Schreibtisch Wert legt, muss sich als bei einem externen Zubehör-Anbieter umsehen.

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hardwrk hat mit dem Massive Dock bereits seit einiger Zeit ein iPhone-Dock im Programm, sein Zubehör-Portfolio mit dem Massive Lift und eben dem Massive Stand in den letzten Monaten aber deutlich ausgebaut. Der Preis für das Massive Stand liegt mit 89,90 Euro über dem, was für vergleichbare Aluminium-Lösungen aufgerufen wird, dafür wird der Beton-Stand aber auch in einer kleinen Serie in Deutschland von Hand gefertigt.

Der Massive Stand im Detail

Wer Apple-Zubehör im Sinn hat, wird automatisch an Aluminium als bevorzugtes Material denken. hardwrk geht bei seinem Zubehör-Programm einen anderen Weg und entscheidet sich für Beton als Baustoff. In Kombination mit dem MacBook entsteht so der, in der hochwertigen Architektur aktuell allgegenwärtige Materialmix aus einem gebürsteten Metall und Sichtbeton. Entsprechend hochwertig und optisch ansprechend wirkt die fertige Kombination dann auch, wenn sie auf dem Schreibtisch Einzug gehalten hat.

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Der hardwrk Massive Stand gebt sich optisch angenehm von bekannten Lösungen ab.

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Bedingt durch die Materialwahl muss beim Massive Stand aber einiges anders gemacht werden, als bei den etablierten Lösungen, beispielsweise dem M-Stand von RainDesign. Das geschwungene, freitragende Design, das der Werkstoff Aluminium ermöglicht, ist mit Beton schlichtweg nicht oder nur eingeschränkt realisierbar. Entsprechend hat man sich in Hannover für ein Design entschieden, das dem Namen „Massive“ in nichts nachsteht. Der Massive Stand besitzt vier massive Betonseiten – steht das Macbook an seinem angestammten Platz, wirkt es also so, als stünde ein Beton-Klotz auf dem Schreibtisch.

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Der hardwrk Massive Stand passt für MacBook, MacBook Pro und MacBook Air.

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Das ist aber mitnichten so, denn hardwrk nutzt die Vorteile, die das geschlossene Layout bietet erfreulicherweise auf der ganzen Linie aus. Auf den beiden Seiten, sowie auf der Rückseite wurden Kabeldurchführungen integriert. Kabel können so geschickt versteckt werden, was zu einer aufgeräumten Optik auf dem Schreibtisch führt. Noch praktischer ist es aber, wenn der frei werdende Platz im Innenraum für das Netzteil oder ein externes Laufwerk genutzt wird. Beides lässt sich beim aktuell üblichen Design von Stand-Lösungen nämlich nur schwer verstecken. Da die seitlichen Elemente keilförmig ausgeführt wurden, steht das Macbook leicht angeschrägt. Gleichzeitig wird das Notebook so weit erhöht, dass komfortabler mit dem nativen Notebookdisplay gearbeitet werden könnte, wenn auf ein großes externes Display verzichtet wird – zu empfehlen ist das aber je nach Größe des Displays eigentlich nicht.

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Einer unserer aktuellen Testkandidaten, die SanDisk SSD 500 Extreme lässt sich gut verstauen.

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Wer sich nun Gedanken darüber macht, das MacBook oder der Schreibtisch könnten durch den Werkstoff Beton verkratzt werden, sollte sich keine Sorgen machen. hardwrk hat an allen Berührpunkten zwischen Stand und Notebook bzw. Schreibtisch Moosgummi-Elemente integriert, die dafür sorgen, dass den empfindlichen Oberflächen nichts passiert. Die Elemente sind sehr gut eingearbeitet und fügen sich gut in das Design ein. Das hohe Gewicht von 5,3 kg, sorgt in Kombination mit den Moosgummi-Untersätzen außerdem dafür, dass alles felsenfest an seinem Platz bleibt.

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Es wird viel Platz für Kabel geboten, sodass jeder Nutzer ein sinnvolles Setup findet.

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Die Verarbeitungsqualität des Massive Stand kann als exzellent eingestuft werden. Die Betonoberflächen wurden nachgeschliffen und nachbehandelt. Dadurch fühlen sie sich samtig weich an – die typische Betonoberfläche und deren Look bleiben aber erhalten. Gleichzeitig gilt aber auch, dass jeder Massive Stand ein Unikat ist, schließlich härtet Beton nie vollkommen identisch aus. Alle Kanten wurden zudem sauber verarbeitet, was den sehr guten haptischen Eindruck weiter unterstreicht.

Fazit

Zugegeben, knapp 90 Euro für den Massive Stand aus dem Hause hardwrk sind eine ordentliche Summe, gerade im Vergleich zu den keineswegs zu verachtenden Alu-Lösungen, die sich in den letzten Jahren am Markt etabliert haben. Dafür bekommt man mit dem Massive Stand eine überzeugende, in Deutschland hergestellte Lösung, die erstklassig verarbeitet ist, sich optisch sehr angenehm von der Masse abhebt und den zusätzlich zur Verfügung stehenden Platz gut nutzt. Noch dazu kann man sich sicher sein, ein Unikat auf dem Schreibtisch stehen zu haben. Ob einem das den gewissen Aufpreis wert ist, muss jeder für sich entscheiden, der Markt wird aber in jedem Fall angenehm belebt.

Quellen und weitere Links

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