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USB-Sticks sind in - und eigentlich könnte man meinen, dass die Hersteller diesbezüglich nicht mehr viel auf den Markt bringen. Wir haben in einem USB-Stick Roundup bereits auf die groben Unterschiede hingewiesen und einige Modelle getestet. Es existieren mittlerweile am Markt fast nur noch USB 2.0-Modelle, die älteren USB 1.1-Sticks sind zwar immer noch erhältlich, sollte man aber aufgrund der limitierten Bandbreite der Schnittstelle meiden. Die USB 2.0-Versionen kosten mittlerweile auch nicht mehr unbedingt mehr. Das beste Pro-MB-Verhältnis haben im Moment die Sticks mit 256 MB - Sticks mit 32 MB sind fast von der Bildfläche verschwunden, die Sticks mit 64 MB sind ebenfalls kaum noch zu finden. Mit 128 MB lassen sich jedoch auch größere Dateien recht einfach sichern, ab 256 MB wird es allerdings luxuriös bequem. Darüber wird es teurer, auch wenn einige Hersteller bereits große USB-Sticks mit 2 GB präsentiert haben. Wir wollen uns heute die TwinMOS MobileDisk Z4 in einem Kurzreview anschauen.
Die TwinMOS MobileDisk Z4 ist der Nachfolger der bisherigen Mobile-Disk Serie des Speicherspezialisten TwinMOS - schon die Vorgänger haben wir loben können, vor allen Dingen aufgrund des immer besten Preis/Leistungsverhältnisses. Die ersten TwinMOS Mobile Disks waren jedoch noch recht klobig und groß, es gab Modelle der Konkurrenz, die nur halb so sperrig waren und somit besser in die Hosentasche oder Hemdtasche passten. Die Mobile Disk Z4 hat man weiter in der Größe minimiert, sie ist nun ein kleiner Winzling und fällt nirgendo groß auf:
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Die Mobile Disk Z4 besitzt ein USB 2.0-Interface und gehört somit zu den aktuellen Standard-USB-Sticks mit einer theoretischen Bandbreite von 480mbit/s. Allerdings werden die 50 MB/s, die USB 2.0 übertragen könnte, nie erreicht - die Flash-Speicherchips und Controller liefern nur eine Übertragungsrate von wenigen MB/s. Mit einer Größe von 8mm (Höhe) x 20mm (Breite) x 73mm (Länge) gehört der Sticks von der Größe zu den kleinsten Sticks am Markt. Angenehm ist weiterhin auch das Gewicht mit 15 g. Der Stick ist robust, sollte aber trotzdem nicht allzu grob behandelt werden.
Im Lieferumfang des Sticks befinden sich neben einer Anleitung der USB-Stick und ein Band mit Schlüsselanhänger, um die Mobile Disk an sein Schlüsselbund zu hängen oder dieses komplett zu ersetzen. Erhältlich ist der Stick in den Größen 128 MB, 256 MB, 512 MB und 1GB.
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Die Installation gestaltet sich knapp - es ist zwar auch eine CD enthalten, im Endeffekt muss der Stick jedoch nur in einen USB-Port geschoben werden, schon installiert Windows die notwendigen Wechseldatenträger-Treiber selbständig und die Mobile Disk ist anschließend als Wechseldatenträger im Arbeitsplatz verankert. Die Daten können dann einfach per Drag und Drop verschoben werden.
Die Software liegt dem Stick nicht bei - hier lohnt sich ein Besuch auf der Webseite von TwinMOS, um die Software hier herunterzuladen. Enthalten ist in dem Paket zum einen ein Email-Client, mit dem man von jedem PC Emails abfragen kann, die auf dem Stick dann gespeichert werden. Des Weiteren finden wir eine PC-Lock-Software und eine Software, die den Stick partitionieren kann und einen Protected-Bereich einrichten kann. Letztendlich ist auch noch ein Tool dabei, um den Stick zu formatieren.
Einen kurzen Blick auf die Performance wollen wir auch noch bieten. Im Lesen ist der Stick wie die meisten Modelle wieder flinker - hier sind 8 MB/s erreicht worden, was bedeutet, dass man unseren kompletten Stick in knapp 15 Sekunden auslesen kann. Bei einem 512 MB-Riegel ist die Geschwindigkeit durchaus ein Kriterium, denn hier dauert das komplette Auslesen schon eine Minute. Mit einer geringeren Übertragungsrate würde man dann schon in den Bereich kommen, wo das Übertragen von Daten etwas nervig würde. Beim Schreiben erreicht die Mobile Disk Z4 nur 2 MB/s - das ist nicht viel, aber gehört auch zu den üblichen Übertragungsraten der aktuellen Speichersticks. Hier dauert das komplette Übertragen zur Mobile Disk bei 128 MB also knapp über eine Minute, bei dem 512 MB-Riegel wären es schon über vier Minuten.
Während des Schreib- und Lesevorgangs hat man visuell die Überprüfungsmöglichkeit, ob noch auf den Stick geschrieben oder von ihm gelesen wird. In die Rückseite des Sticks ist in das Plastik zur Montage am Schlüsselband eine LED integriert, die grün leuchtet und flackert, wenn der Stick in Betrieb ist.
Die Kaufentscheidung ist allerdings wohl in den meisten Fällen nur von der Performance abhängig, sondern in erster Linie ist die Produktform und die Kapazität sowie der Preis das entscheidende Argument. Wirft man einen Blick in die Preisvergleiche, so sind die Mobile Disks immer sehr günstige Begleiter, Modelle von PNY, Kingston oder anderen Hersteller sind oft zu saftigeren Preisen erhältlich. So gestaltet es sich sicher auch bei der TwinMOS Mobile Disk Z4 - die Vorgänger-Versionen stehen mit Preisen von 16 Euro für das 128 MB-Laufwerk bis 115 Euro für die 1 GB-Variante in den Läden.
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Der im Vergleich recht kleine Stick hat also je nach Wunsch eine kleine bis große Kapazität, eine gute Performance, lässt sich problemlos und einfach in Betrieb nehmen und ist gerade mit 256 MB besonders günstig. Benötigt man also einen Speicherstick, so kann man hier bedenkenlos zuschlagen.