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Kurztest

Extrememory Xplorer und Xtasy

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Extrememory Xplorer und Xtasy
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USB-Sticks bieten immer höhere Kapazitäten zu immer niedrigeren Preisen. Zudem verkürzt die USB3.0-Schnittstelle mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 500 MB/s die Dauer zum Füllen der Speicher gegenüber der Version 2.0 auf einen Bruchteil. Der Speicherspezialist Extrememory hat uns zwei seiner neuesten Exemplare mit je 32 GB Volumen zukommen lassen. Im schwarzen Gewand kommt der Xplorer daher und für den kleinen Geldbeutel (oder die kleine Hosentasche) ist der Mini-Stick Xtasy.

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Bevor wir mit dem Test beginnen, wollen wir uns einen kleinen Überblick über die beiden Kandidaten schaffen. Die technischen Daten haben wir im folgenden aufgelistet:

  Xplorer Xtasy
Hersteller Extrememory Extrememory
Interface USB 3.0 USB 2.0
Kapazität 32 GB 32 GB
Herstellerangabe Lesen/Schreiben 110/70 MB/s 18/6 MB/s
Abmessungen 55 x 17 x 9 mm 39 x 12 x 4 mm
Garantie 2 Jahre 2 Jahre
Preisvergleich 35 Euro 18 Euro
Verfügbare Kapazitäten 16/32 GB 8/16/32/64 GB

 

Extrememory Xplorer

Extrememory Xplorer

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Der Explorer wird in einer schwarzen Papphülle mit Kunststofffenster geliefert. Sein Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff und verfügt über einen lackierten Metallbügel, auf dem Typ und auf der Rückseite die Kapazität angegeben sind, für den klassischen Klappmechanismus. Der Bügel ist mit einer Durchführung für eine Schlaufe zum Anhängen versehen, die aber leider nicht beiliegt.

Die Benchmarkergebnisse übertreffen die Herstellerangaben bei weitem. Die Geschwindigkeit beim sequenziellen Lesen ist sogar fast doppelt so hoch. Doch auch er zeigt, wie die meisten anderen USB-Sticks, eine Schwäche bei kleinen Dateien, insbesondere beim Schreiben. Die Werte brechen hier auf wenige MB/s oder sogar kB/s ein. Im Vergleich zu den Kandidaten aus unserem Round-up ist er dennoch durch seinen günstigen Preis zu empfehlen.

Nach Informationnen des Herstellers sind die großen Abweichungen der Leserate von der Verpackungsangabe auf den Einsatz unterschiedlicher Controller und Speicherchips, die unterschiedlich schnell sind, zurückzuführen. Es ist also etwas Glück nötig, einen so schnellen Stick wie unser Testexemplar zu erhalten.

 

Extrememory Xtasy

Der Xtasy kommt in einer ähnlichen Verpackung wie der Xplorer daher. Sein mattes Metallgehäuse ist so klein, dass es in der Tasche oder am Schlüsselbund kaum stören wird, und macht dabei einen sehr edlen Eindruck. Der Typ und die Volumenangabe wurden in die Oberfläche gelasert. Durch das Fehlen einer Schutzkappe kann sich allerdings Schmutz im Anschluss absetzen.

Dass er nur über USB 2.0 verfügt, deutet schon darauf hin, dass man von ihm keine Geschwindigkeitswunder erwarten darf. Dies zeigt sich auch in den Benchmarks. Die sequenzielle Lese-/Schreibleistung liegt auch hier wieder über den Herstellerangaben und im damit Mittelfeld bei USB 2.0-Sticks, doch sollte man bedenken, dass dies immer noch bedeutet, dass das komplette Beschreiben und anschließende Lesen über eine Stunde dauert. Wenn viele kleine Dateien darunter sind steigt diese Zeit weiter an. Wer aber einfach nur ein kleines Datengrab mit viel Volumen zu einem günstigen Preis sucht, macht mit dem Xtasy nichts falsch.

Benchmarkergebnisse

CystalDiskMark

Benchmark CDM seq
Werte in MB/s - mehr ist besser
Benchmark CDM 512k
Werte in MB/s - mehr ist besser
Benchmark CDM 4k
Werte in MB/s - mehr ist besser

AS SSD Kopierbenchmark

Benchmark AS-SSD copy
Werte in MB/s - mehr ist besser

 

Fazit:

Beide Sticks konnten in diesem Test überzeugen. Der Xplorer bietet für einen vergleichsweise niedrigen Preis eine hohe Leistung und hat keinen Grund sich hinter der Konkurrenz zu verstecken. Sein Gehäuse entspricht den aktuellen Standardsticks doch die Verarbeitung ist auf einem spürbar besseren Niveau. Der Xtasy hingegen geht mit seinen Ansprüchen beinahe in die entgegengesetzte Richtung. Er kostet bei gleicher Kapazität nur etwa die Hälfte. Sein Ganzmetallgewand jedoch hebt den optischen Eindruck auf ein ganz anderes Level und ist darüber hinaus auch noch um einiges kompakter.

Doch wie immer gilt: "Wo Licht ist, da ist auch Schatten". Die Geschwindigkeit des Xtasy liegt deutlich unter der des Xplorer, er ist merklich langsamer. Zwar verringert sich der Abstand bei kleinen Dateien, im 4K-Read-Test ist er sogar schneller als der große Bruder, doch liegt dies nur daran, dass jener in dieser Disziplin recht stark einbricht. Zwar liegt er beim 512K-Test im Mittelfeld, doch im 4K Test fällt der Xplorer hinter die Konkurrenz zurück. 

Abschließend lässt sich sagen, dass der Xtasy perfekt dafür ist, ihn am Schlüsselbund immer mit sich zu tragen. Dafür sorgen sein kleines, stabiles Gehäuse und sein günstiger Preis. Wenn jedoch häufig große Datenmengen übertragen werden sollen, dann wird man eher mit dem Xplorer glücklich, da er einfach deutlich schneller ist.