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Synology ändert die Richtlinie zur Verwendung von Festplatten

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Synology ändert die Richtlinie zur Verwendung von Festplatten
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Mit der Markteinführung eigener Festplatten, unter der Artikelbezeichnung HAT5300, hat Synology eine Änderung ihrer Richtlinien zum Betrieb der größeren Enterprise-Produkte bekannt gegeben. Bisher war es bekanntermaßen so, dass Synology – ähnlich wie andere Hersteller – eine Kompatibilitätsliste für jedes Gerät geführt hatte. Diese Listen sind inhaltlich sehr umfangreich und der Benutzer hat eine große Auswahl an Herstellern und Kapazitäten.

Mit der Änderung der Richtlinie praktiziert Synology erstmals ein Validierungsverfahren, welches jedes Festplattenmodell und jede Kapazität für ein bestimmtes Synology-Gerät künftig durchlaufen muss. Für die eigenen HAT5300-Modelle gilt z.B.: Die Festplatten werden jeweils 250-mal eingeschaltet, warm neugestartet, in den Schlaf bzw. Ruhezustand geschickt sowie unerwartet vom Stromnetz getrennt. Dazu kommen zwei Tage Betrieb bei einer Temperatur von 0°C und 174 Stunden bei 40°C. Sieben Tage lang wird dauerhaft ein Datei-Kopier-Stresstest gefahren. Dieses Verfahren soll größtmögliche Kompatibilität und Zuverlässigkeit sicherstellen.

Bisher befinden sich auf dieser Liste neben den drei Synology Laufwerken die Seagate ST4000NM002A, Toshiba MG04ACA00E (3 TB und 4 TB), sowie die Western Digital HUS726T4TALE6L4-0B36040, WD UltraStar 7K6 4 TB. Weitere sollen natürlich folgen.

Effektive Bedeutung hat diese Richtlinienänderung bereits bei den Modellen RS3621RPxs, RS3621xs+ und RS4021xs+. Um in diesen Geräten einen neuen Storage Pool oder ein RAID zu erstellen, müssen entsprechend validierte Laufwerke (HDD und SSD) zum Einsatz kommen. Auch bei der Storage-Pool-Reparatur oder der Laufwerk-Wechsel-Funktion (DSM7) sind validierte Laufwerke heranzuziehen. Einzig, wenn ein bereits bestehender Storage Pool migriert wird oder ein solcher repariert wird, können weiterhin nicht validierte Laufwerke zum Einsatz kommen. Für verbundene Expansionseinheiten gelten dieselben Richtlinien des Hauptgeräts.

Diese Änderung bezieht sich nicht auf ältere Produkte, hier bleibt alles beim Alten. Synology sieht aber vor, diese Richtline in Zukunft auch für neuerscheinende Geräte der Mittelklasse und höheren Klassen, mit Bezug zu Unternehmens- und Rechenzentrumsnutzung, wirksam werden zu lassen.

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