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Kingston Workflow Station und Lesegeräte im Kurztest

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Kingston Workflow Station und Lesegeräte im Kurztest
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Wer viele Videos und Fotos erstellt, ist immer um ein sinnvolles Handling der Speicherkarten bemüht. Der im Laptop eingebaute Cardreader ist zudem meistens nicht das aller schnellste Modell, und oftmals sind unterschiedliche Formate in Kameras ein zusätzlicher Grund, weshalb dann unästhetische externe Lesegeräte in mehrfacher Zahl an den USB-Slots hängen. Dem Chaos ein Ende bereiten, möchte Kingston mit der Workflow-Station - gedacht für Profis aus der Fotografen- und Film-Szene, aber sicherlich auch interessant für ordnungsliebende Anwender, die einen sauberen Schreibtisch schätzen. Wir werfen einen Blick auf Kingstons "Luxuslesegerät". 

Die Idee von Kingston liegt eigentlich auf der Hand: Am Schreibtisch hat man eine größere Station, die möglichst schnell mit dem Notebook oder Desktop-PC verbunden ist. In diese steckt man diverse Module, je nach verwendeten Speicherkarten. Diese Module lassen sich aber auch einzeln nutzen, mit einem entsprechenden USB-C-Kabel - und so unterwegs platzsparend mitnehmen. Je nachdem mit welcher Kamera man unterwegs ist, hat man somit das richtige Lesegerät mit hervorragender Performance dabei. 

Das Dock der Workflow-Station wird mit USB 3.2 Gen 2 angebunden - also mit bestmöglicher Performance. Theoretisch lassen sich mit USB 3.2 Gen 2 und der vorliegenden USB-C-Schnittstelle bis zu 20 GBit/s übertragen - das reicht in der Regel auch für schnellsten externen SSD-Speicher. Die angeschlossenen USB-Module werden hingegen mit USB 3.2 Gen 1 angebunden, also mit maximal 5 Gbit/s. Auch das ist für die verwendeten SD- und microSD-Speicherkarten aber mehr als genug.

Mitgeliefert werden neben dem Workflow Dock ein USB miniHub, die passenden USB-C-Kabel und ein Netzteil mit diversen Reiseaufsätzen zur Stromversorgung. Der miniHub kann dazu verwendet werden, USB-C- und USB-A-Geräte direkt an die Workflow Station anzuschließen, beispielsweise USB-Sticks oder sonstige externe Storage-Lösungen. 

Als weitere Module können dann zusätzlich zum Dock, ein Workflow SD Reader und ein Workflow microSD Reader erworben werden. Diese besitzen je zwei Einschübe für Karten in der entsprechenden Größe, es handelt sich also quasi um Dual-Cardreader. Angeschlossen werden diese über einen kleinen USB-C-Header im Workflow Station Dock - und somit können sie auch mit einem einzelnen USB-C-Kabel direkt an einen PC oder Notebook angeschlossen werden. Unterstützt werden von beiden Modulen UHS-II-Karten, aber auch UHS-I-SD- und microSD-Karten. Die Module sind dabei mit 31g und nur 6,3 x 1,7 x 5 cm Größe sehr kompakt und für die Kameratasche zum Mitnehmen gedacht. 

Für unseren Kurztest verwendeten wir neben der Workflow Station und den Modulen die "passenden" Kingston-Speicherkarten, jeweils aktuelle, schelle Karten der Klasse 10 (UHS-II U3 V90) mit 128 GB und maximal 300 MB/s Lese- und 260 MB/s Schreib-Geschwindigkeit. Die Karten aus der Canvas React Plus-Serie sind momentan mit die schnellsten am Markt und für UHS-II 4K/8K-Videoaufzeichnung zertifiziert.  

Beide werden mit einem entsprechend Lesegerät ausgeliefert, die microSD-Karte zudem mit einem zusätzlichen Adapter. Insofern war es uns möglich, drei Konstellationen mit den beiden Karten zu testen:

  • SD- und microSD-Karte im mitgelieferten Mini-Cardreader, direkt angeschlossen an das Notebook
  • SD- und microSD-Karte in der Workflow-Station mit eingestecktem Modul
  • SD- und microSD-Karte in dem Modul, direkt angeschlossen an das Notebook

Die Leistungsmessungen haben wir mit CrystalDiskMark durchgeführt.

Beginnen wir mit den mitgelieferten Mini-Cardreadern, die im Lieferumfang der Karten dabei sind:

Anschließend der Leistungstest mit der Workflow Station und eingestecktem Modul:

... und letztendlich das Modul direkt am Notebook:

Größere Unterschiede zwischen microSD und SD gab es nicht, weshalb wir hier nur die SD-Ergebnisse aufgeführt haben. Die schnellste Lösung sind in der Tat die Module des Workflow Docks, wenn man sie direkt an das Notebook per Kabel anschließt. Zweitplatzierte Lösung ist interessanterweise der mitgelieferte Mini-Cardreader der SD-Karten, erst drittschnellste Lösung ist die Workflow Station mit integriertem Modul. Hier "bremst" also der Hub ein wenig, jedoch sind alle drei Lösungen hervorragend und bieten eine ordentliche Performance - die Unterschiede sind hier sicherlich zu akzeptieren. 

Die Performance hängt also im Wesentlichen von der verwendeten SD-/microSD-Karte ab - was wir auch mit einer SanDisk-Karte überprüft haben, die entsprechend keine UHS-II-Karte ist, sondern nur UHS-I und 160-GB/s-Lese- und 90-GB/s-Schreibgeschwindigkeit besitzt:

Umgekehrt konnte ein schneller Cardreader von einer anderen Firma auch eine sehr gute Performance mit den Kingston-Karten erreichen:

Fazit

Ordnungsliebende Anwender werden mit der Workflow Station sicherlich ihren Spaß haben. Am Schreibtisch sieht sie gut aus, ist hochwertig verarbeitet und die Module sind eine gute Idee, unterwegs immer einen kleinen Cardreader dabei zu haben. Allerdings liefert Kingston auch schon entsprechend schnelle Mini-Cardreader bei den Karten mit, die noch kompakter sind. Der mobile Gedanke ist also etwas eingeschränkt zu betrachten, letztendlich ist ein zusätzlicher Cardreader aber sicherlich oftmals sowieso nicht verkehrt. 

Letztendlich ist die Performance hauptsächlich abhängig von der verwendeten Speicherkarte - und da hat Kingston mit der Canvas-React-Plus-Serie ein heißes Eisen im Feuer, das richtig gute Performance liefert. Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel, dass die Workflow Station mit entsprechend schnellen Karten zurecht kommt. Dank USB 3.2 Gen2 hat sie auch genügend Bandbreite, um nach einem Videodreh oder einer Fotosession mehrere Karten gleichzeitig zu sichern. Und genau dies macht das Produkt dann auch für den professionellen Einsatz interessant, denn zahlreiche verschiedene Cardreader am Notebook gleichzeitig anzuschließen, ist mehr als unpraktisch. 

Die Profis wird dann wohl auch der Preis nicht abschrecken: Die Workflow Station, also das eigentliche Dock, kostet im Handel knapp über 100 Euro - aber die Module muss man ja auch noch entsprechend dazu kaufen. Diese liegen bei knapp 30 Euro - zwei demnach bei 60 und drei bei 90 Euro. In der "Vollausstattung" mit vier Modulen muss man also insgesamt fast 200 Euro für die Lösung hinblättern. Für Anwender, die einfach nur einen schnellen Cardreader möchten, ist das sicherlich etwas zu viel. Wer die Lösung aber im professionellen Umfeld nutzt, wird die Lösung sicherlich als attraktiv einschätzen. 

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 72,67 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Nicht lagernd 72,67 EUR
Verfügbar 74,89 EUR
Verfügbar 77,16 EUR
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Verfügbar 89,31 EUR
Verfügbar 89,90 EUR

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Verfügbar 23,37 EUR
Verfügbar 23,38 EUR
Verfügbar 24,49 EUR

Preise und Verfügbarkeit
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Nicht lagernd 22,37 EUR
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