Alle Jahre wieder denkt sich der US-amerikanische zweitgrößte Spielepublisher der Welt, Electronic Arts, wohl bei seinen Spiele-Serien Battlefield, Need for Speed etc. Mit diesem Motto lässt sich wohl auch das im Oktober erscheinende, von Visceral Games und Dice entwickelte Battlefield Hardline bezeichnen. Visceral Games? Richtig. Das für die Serie Dead Space bekannte Entwicklerstudio übernimmt die Federführung beim neuesten Shooter aus dem Hause EA. Das in Kalifornien ansässige Entwicklerstudio war neben Dead Space auch für das End-Game-DLC für Battlefield 4 verantwortlich. Dementsprechend dürften die Jungs aus dem Süd-Westen der USA durchaus Erfahrung mit Shootern und speziell mit Battlefield haben.
Doch nun einmal zum Spiel selbst. Genauer gesagt zur Beta, denn das Spiel kommt wie bereits erwähnt erst Ende des Jahres auf den Markt. Im Gegensatz zu den Vorgängern wird dieser Teil der Serie auf eine Art „Räuber und Gendarm“ setzen. Es stehen sich zwei Parteien gegenüber: Die Polizei und logischerweise die Räuber. Die Beta beschränkt sich hierbei auf die beiden Spielvarianten „Heist“ und „Blood Money“.
Bei „Heist“ handelt es sich um Grunde genommen um ein „Capture the Flag“-Setting bei dem die Räuber Geldkoffer erst einmal erbeuten, und dann in bestimmte Bereiche wegschleppen müssen. Gleichzeitig müssen die Polizisten natürlich versuchen zu verhindern, dass die Räuber den Geldkoffer erbeuten und wegschleppen.
„Blood Money“ ist eigentlich ein recht ähnlicher Modus, aber eigentlich auch nicht. Hier müssen die beiden Kontrahenten, also Polizisten sowie auch Räuber, Geld von einem Stapel stehlen und in einen eigenen Transporter verfrachten. Der Clou besteht hier nun darin, dass man als Spieler auch das Geld aus dem gegnerischen Transporter stehlen und sich somit einen Vorteil verschaffen kann. So ist es umso aufwändiger für beide Teams die Kuriere zu verteidigen sowie auch das eigene Depot.
Spieltechnisch zeigt sich Battlefield Hardline teilweise wie Battlefield 4. Wobei hier gesagt werden muss, dass das Gameplay stellenweise mehr Spaß macht als noch in Battlefield 4. Summa Summarum lässt es sich in etwa wie eine Mischung aus Battlefield 3 und Battlefield 4 bezeichnen. Auch kann die Map wieder teilweise komplett umgerümpelt werden. Größtes Highlight der Karte im Beta-Programm ist ein umstürzender riesieger Kran der ein gewaltiges Rütteln der Erde hervorruft. Hier muss man die Entwickler für die sogenante Levelution loben.
Von der Technik her setzt EA auf bewährtes. Auf den ersten Blick lassen sich zwischen Battlefield 4 und Battlefield Hardline keine oder nur wenige Unterschiede feststellen. Es wird weiterhin auf die Frostbite-Engine in Version 3 gesetzt und auch die AMD-Schnittstelle Mantle ist wieder mit von der Partie. Diese große Ähnlichkeit zu dem direkten Vorgänger bestärkt auch das Gefühl, man würde hier lediglich ein DLC für Battlefield 4 spielen.
Eckdaten Testsystem | |
Prozessor | AMD FX-8350 @ 4.3 GHz |
Prozessorkühler: | Cooler Master Hyper 212 Plus |
Mainboard: | ASUS M5A990X Evo |
Arbeitsspeicher: | 2 x 4 GB DDR3 Corsair Vengeance LP, 1600 MHz 2 x 2 GB DDR3 G.Skill 1600 MHz |
Festplatte: | Samsung Spinpoint HD130UJ 1 TB 7.200 U/min. |
Grafikkarte: | Sapphire Radeon R9 290 Tri-X |
Netzteil: | Thermaltake Hamburg 530W |
Betriebssystem: | Windows 8.1 Pro Update 1 64 Bit |
Gehäuse: | Coolermaster Force 500 |
Die Klassen wurden umbenannt und es gibt ein paar neue Waffen aber alles in allem ist hier eher Evolution die Devise gewesen. Wenn überhaupt, denn man könnte das Spiel so wie es jetzt ist auch für 20 Euro als Add-On bzw. DLC verkaufen. Um den Preis eines AAA-Titels rechtfertigen zu können muss also noch sehr viel von den beiden Entwicklerstudios kommen. Die Karte die während der Beta anspielbar ist erinnert zu sehr an „Siege of Shanghai“ und auch die Spielmodi erinnern zu stark an bereits dagewesenes.
Immerhin lässt sich der Beta zugutehalten, dass sie nicht so mit Fehlern und Bugs durchfressen zu sein scheint, wie Battlefield 4 seinerzeit. Mit dem Testsystem ließ sich der Titel zu jedem Zeitpunkt flüssig spielen und auch die Mantle-Integration weißt keine groben Unstimmigkeiten in Sachen Bildqualität und MinFPS auf. Zudem wird das Projekt von einem anderen Entwicklerstudio geführt und DICE scheint lediglich im kleineren Umfang daran mitzuarbeiten.
Werbung