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Assassin’s Creed ist eine Serie für sich. Im Jahre 2007 das erste Mal auf den damalig aktuellen Konsolen erschienen, bot es quasi grundlegend Neues. Das Parcour-Konzept war so noch nicht dagewesen und Ubisoft legte den Grundstein für eine der erfolgreichsten Spieleserien in der westlichen Videospielwelt. Doch wie schlägt sich die spöttisch als Call of Duty aus dem Hause Ubisoft bezeichnete Spieleserie in der aktuellsten Inkarnation? Das erfahrt ihr in unserem Angespielt.
Wir befinden uns im industriellen London kurz vor der Zeit des berühmten Sherlock Holmes im Jahre 1868. Dieses Mal sind die Geschwister Frye, Evie und Jacob die Hauptfiguren, die uns durch das Spiel hindurch begleiten werden. Gameplaytechnisch kann man schon vorwegnehmen, dass man zwischen den beiden Zwillingen wechseln kann.
Das London im viktorianischen Zeitalter ist kein angenehmes Zeitalter. Die Straßen sind dreckig und die Kluft zwischen Arm und Reich größer denn je. Die Templer kontrollieren quasi die gesamte Industrie und damit auch die Stadt und wollen, wie man bereits im Prolog erfährt, ihre Macht Richtung USA ausweiten. Wieder einmal wird die Rahmenhandlung um Abstergo und die Edensplitter mit ins Spiel gebracht.
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Die beiden Zwillinge Jacob und Evie könnten gegensätzlicher nicht sein. Der eine ist Aktionismus pur, während die andere eher mit Bedacht und Vorsicht vorgeht. Das erste Mal übrigens, bei dem man in der Serie gleich zwei Hauptcharaktere vorgesetzt bekommt, was sicher auch den Wünschen der Gamercommunity nach einer weiblichen Protagonistin geschuldet ist. Damit nicht so schnell Frust aufkommt oder aber im späteren Verlauf des Spieles nur ein Charakter zum Einsatz kommt, leveln beide Geschwister gleichzeitig mit, sodass man beide gleich gut skillen kann. Insgesamt zeigt sich das Skill-System durchwachsen. Zwar kann man beide unterschiedlich skillen, allerdings werden sie sich nicht wirklich viel voneinander unterscheiden. Gendertypisch gibt Jacob den besseren Prügelknaben her, während Evie das Schleichen par excellence beherrscht.
Hauptstorymäßig unterscheidet sich das Spiel nicht wirklich von den vorhergegangenen Teilen. Die zwei rivalisierenden Seiten, Templer und Assassinen, kämpfen bereits seit dem frühen Mittelalter gegeneinander. Nebendran gibt es noch ein paar Nebenmissionen und fertig ist der Assassin’s Creed Teil. Leider wurde im Vergleich zum Vorgänger die Bevölkerungsdichte drastisch nach unten geschraubt, was zum Teil in fast leeren Straßen resultiert. Anscheinend waren die Engine bzw. die Programmierer bereits bei Unity ziemlich am Limit, damit das Ganze noch halbwegs flüssig auf den Bildschirm zu zaubern ist. Dafür spricht auch, dass Syndicate im Gegenteil zu Unity Syndicate ohne grobe, technische Patzer auf den Markt gekommen ist.
[h3]Technik und Mindestanforderungen[/h3]
Technisch gesehen gibt es bei Assassin’s Creed Syndicate leider keinen Fortschritt im Vergleich zum direkten Vorgänger. Die Kinderkrankheiten wurden ausgemerzt und die Grafik ist in etwa auf dem selben Level geblieben. Dafür wurde die Stimmung in London zu der Zeit sehr gut eingefangen. Ansonsten kann man das Spiel als typisches Ubisoft-Spiel bezeichnen. Die Bewegungen und allgemein das Spielgefühl fühlen sich in etwa wie die früheren Assassin’s Creed Teile oder aber auch FarCry an.
Eckdaten Testsystem | |
Prozessor | AMD FX-8350 @ 4.0GHz |
Prozessorkühler: | Cooler Master Hyper 212 Plus |
Mainboard: | ASUS M5A990X Evo |
Arbeitsspeicher: | 2 x 4 GB DDR3 Corsair Vengeance LP, 1600 MHz 2 x 2 GB DDR3 G.Skill 1600 MHz |
Festplatte: | Crucial M550 240 GB SSD |
Grafikkarte: | AMD Radeon R9 Fury X |
Netzteil: | BeQuiet 480W |
Betriebssystem: | Windows 10 1511 64-Bit |
Gehäuse: | FractalDesign Define R5 |
Die Systemanforderungen gestalten sich durch die Abstammung von Unity entsprechend hoch: Es wird mindestens nach einem Intel Core i5 2400s gefragt. An Hauptspeicher sollten mindestens 6 GB verbaut sein und die Grafikkarte muss mindestens die Leistung einer NVIDIA GTX 660 bzw. AMD Radeon R9 270 mit mindestens 2 GB Grafikspeicher. Auf der Festplatte sollten mindestens 50 GB freier Speicher zur Verfügung stehen.
Empfohlen wird dabei bereits Intel Core i7 3770 mit 3,5 GHz bzw. AMD FX 8350 mit mindestens 4,0 GHz. Die empfohlene Grafikkarte beläuft sich auf eine GTX 760 bzw. eine GTX 970 oder eine Radeon R9 280X.
[h3]Fazit:[/h3]
Assassin’s Creed Syndicate setzt auf Bewährtes und wagt keine neuen Wege, was Dinge wie Gameplay oder Grafik angeht. Storymäßig kommt lediglich Erwartetes vor, weswegen primär Einsteiger oder echte Fans der Serie ihren Spaß an diesem Teil haben werden. Mit Blick auf zeitgleich veröffentlichte Spiele wie Fallout 4, Star Wars Battlefront oder aber auch Rise of the Tomb Raider zeigt sich Assassin’s Creed eher als graue Kirchenmaus.
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Daher kann man für das Spiel in Anbetracht der großen Konkurrenz und der vielen gleichzeitigen Spielereleases keine generelle Kaufempfehlung aussprechen.
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