Mit Deus Ex: Mankind Divided wurde kürzlich der vierte Teil der Deus-Ex-Reihe veröffentlicht. Darin wird die Geschichte von Adam Jensen aus Deus Ex: Human Revolution fortgesetzt. Basis dieser bildet weiterhin die Spaltung der Menschheit in eine Gruppe, die biometrischen Protesen und der Augmentierung positiv gegenüberstehen und einer zweiten, die eine solche Entwicklung kritisch sieht. Eingebettet ist die Geschichte in die Behandlung des Themas Transhumanismus. Die Optik des Spiels kann als Cyberpunk-Szenario beschrieben werden.
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Die Version für die PlayStation 4 und Xbox One wurde von Eidos Montreal entwickelt. Für die Umsetzung der PC-Version zeichnet sich Nixxes Software verantwortlich. Damit ist das Vorgehen mit dem bei Rise of the Tomb Raider sehr ähnlich. Basis für die Grafik ist die Glacier-2-Engine, die von Eidos Montreal aber weiterentwickelt wurde und nun unter dem Namen Dawn-Engine geführt wird. Die Verbesserungen beziehen sich auf das Rendering, die Echtzeit-Physikberechnung und die KI-Programmierung. Ursprünglich war zum Start auch gleich eine DirectX-12-Version vorgesehen. Eidos Montreal musste den Verkaufsstart aber ohnehin schon vom 23. Februar auf den 23. August verschieben und stellte in diesem Zuge die Entwicklung der DirectX-12-Umsetzung hinten an. In den kommenden Wochen soll ein Patch die DirectX-12-Unterstüzung nachliefern. Auch hier sehen wir Parallelen zu Rise of the Tomb Raider und dem aktuellen Hitman. Hoffentlich kann die DirectX-12-Umsetzungen bei Deus Ex: Mankind Divided einen besseren Eindruck hinterlassen.
Zunächst einmal wollen wir uns die Leistung einiger Karten im Vergleich anschauen. Dabei haben wir ein paar aktuelle Modelle von AMD und NVIDIA ausgewählt. Für den Test haben wir die Radeon Software 16.8.2 sowie den GeForce 372.54 verwendet.
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Das Ergebnis ist wenig überraschend, denn natürlich liegt die GeForce GTX 1080 Founders Edition in allen Auflösungen und Qualitätseinstellungen an der Spitze. Die Radeon F9 Fury X liegt in 1.920 x 1.080 und 2.560 x 1.440 Pixel nur 15 bis 20 % hinter dem Spitzenmodell von NVIDIA. Bei 3.840 x 2.160 Pixel wächst der Vorsprung der GeForce GTX 1080 dann aber auf gut 25 % an. Wohlgemerkt sprechen wir bei der Radeon R9 Fury X um die aktuelle High-End-Karte von AMD, während sich die Radeon RX 480 der Polaris-Generation hinter der GeForce GTX 1070 Founders Edition sowie der GeForce GTX 980 Ti mit Maxwell-Architektur wiederfindet. Sogar die Radeon R9 390X ist schneller als die Mittelklasse-Speerspitze von AMD. Hier dürften Treiberoptimierungen aber noch einen deutlichen Schub bringen.
In der Folge haben wir uns die Leistungsverluste bei den unterschiedlichen Qualitätseinstellungen angeschaut.
Hier verliert die GeForce GTX 1080 Founders Edition zwischen der Qualitätsstufe Niedrig und Ultra fast die Hälfte an FPS. Ebenso ergeht es der Radeon R9 Fury X. Allerdings sei dazu angemerkt, dass das Spiel bereits mit Sehr Hoch extrem gut aussieht. Die Ultra-Einstellung bietet nur ein geringes Plus an Darstellungsqualität, verlangt aber noch einmal nach deutlich mehr Leistung. Außerdem gilt es diese Einstellung etwas dem Grafikspeicher der Grafikkarte anzupassen. Für Sehr hoch sollten es mehr als 4 GB sein, besser 6 GB. Ultra ist nur noch ab 8 GB Grafikspeicher sinnvoll.
Die Spieleentwickler haben sich inzwischen auf die Leistungsanforderungen von MSAA eingestellt und bieten diesen AA-Modi kaum noch an. Im Falle von Deus Ex: Mankind Divided wird MSAA bis zur achtfachen Stufe angeboten. Allerdings verlieren sowohl die GeForce GTX 1080 Founders Edition wie auch die Radeon R9 Fury X bereits bei 2xMSAA die Hälfte ihrer Leistung. 4xMSAA oder gar 8xMSAA sind dann kaum noch spielbar. Sinnvoller ist der Einsatz von Post Processing bzw. der temporalen Kantenglättung. Die Leistungseinbußen sind wesentlich geringer und das Bild wird zufriedenstellend geglättet.
Standardverfahren zur Berechnung von Schatten sehen meist scharfe Kanten entlang des Schattens vor – egal wie weit die Oberfläche vom Objekt entfernt ist, welches einen Schatten wirft. In der Realität ist dies natürlich nicht so und dem tragen die Contact Hardening Shadow Rechnung. Wie der Name schon sagt, werden die Schatten dabei abhängig von der Entfernung immer weicher dargestellt. Üblicherweise verlangt dies der Grafikkarte etwas an Leistung ab. Im Falle der GeForce GTX 1080 Founders Edition und Radeon R9 Fury X konnten wir aber kaum bis keinen Leistungsverlust feststellen.
Unser Fazit zur Technik von Deus Ex: Mankind Divided ist schnell und einfach zusammengefasst: Von Abstürzen waren wir nicht geplagt und rein optisch macht das Spiel einiges her. Die Technik der Engine und die Welt, die in Deus Ex: Mankind Divided dargestellt werden soll, passen sehr gut zusammen bzw. Eidos Montreal hat es sehr schön geschafft, die Technik und die Darstellung in einer Form zusammen zu bringen, dass die Welt stimmig wirkt.
Deutlich wird außerdem, dass Auflösungen ab 2.560 x 1.440 Pixel bei hohen Qualitätseinstellungen nach einer potenten Hardware verlangen. Eine Grafikkarte der Leistungsklasse GeForce GTX 1070 oder Radeon R9 Nano sind dann schon Pflicht. Mehr als 4 GB Grafikspeicher sollten es in jedem Fall sein.
Wir sind gespannt, wann und wie Nixxes die Umsetzung der DirectX-12-API fertigstellen kann. Wir werden einige der Karten dann noch einmal durch den Benchmark schicken um zu schauen, welchen Leistungszugewinn Spieler durch den Einsatz von DirectX 12 erreichen können.