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Lachgaseinspritzung und qualmende Reifen

Need for Speed Heat angespielt

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Need for Speed Heat angespielt
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Mit Need for Speed Heat veröffentlicht der Publisher Electronic Arts den 25ten Teil der Autorennspiel-Serie. Seit dem ersten Teil der Serie "The Need for Speed" aus dem Jahre 1994 hat sich in gut 25 Jahren allerdings einiges geändert. Die Erwartungen waren groß, nicht zuletzt wurde die neueste Ausgabe des Franchises als inoffizieller Nachfolger von "NFS Underground 2" gehandelt. Aus diesem Grund hat sich Hardwareluxx hinter das Steuer gesetzt und die offene Welt von Palm City in diesem Angespielt näher unter die Lupe genommen. 

In der Welt von Need for Speed Heat gilt die eigene Reputation als wichtigste Währung. So kommen die Streetracer in Palm City, einer fiktiven Version der US-amerikanischen Stadt Miami, zusammen und treten am Tag bei Speedhunters Showdown in legalen Racing-Events an, um mit den gewonnenen Preisgeldern ihren eigenen Fuhrpark aus Hochleistungssportwagen aufzurüsten und nach eigenen Wünschen zu individualisieren. 

In der Nacht gilt es den eigenen Ruf weiter auszubauen. Hierfür nehmen die Hobby-Raser an Underground-Rennen teil und müssen sich dabei mit der skrupellosen Taskforce der Polizei auseinandersetzen. Die Sondereinheit aus Palm City setzt alles daran, die Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen und sich deren Einnahmen unter den Nagel zu reißen. Unter der Führung von Leutnant Frank Mercer kennen die Beamten von Palm City bei diesem Katz-und-Maus-Spiel kein Pardon und gehen ohne Rücksicht auf Verluste auf die Jagd nach den illegalen Streetracern. Ob sich die PS-Junkies verletzen oder sogar umkommen, ist dabei eher zweitrangig.

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Die für die Entwicklung verantwortliche Spieleschmiede Ghost Games machte bereits im Vorfeld deutlich, dass man sehr viel Wert auf die Meinung der Community legt. Somit erwarten die Gamer in Heat neben einer Vielzahl von Autos und zahlreichen Möglichkeiten zur Individualisierung des eigenen Boliden auch unzählige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Aber auch beim Charakter der Hobby-Racer wurde das Thema Individualität großgeschrieben. 

Insgesamt bietet der neueste Need-for-Speed-Teil 127 Fahrzeuge von 33 unterschiedlichen Marken. Ebenfalls ist bei Heat der italienische Sportwagenhersteller Ferrari vertreten. Aufgrund von Lizenzproblemen waren die Italiener zuletzt bei "Need for Speed Payback" nicht vertreten. Mit dem aktuellen Teil sind die Streetracer in der Lage, sich hinter das Steuer von acht Sportwagen der Marke Ferrari zu setzen. Dazu gehören unter anderem der 458 Spider, der 488 GTB sowie der F40. Aber auch Marken wie Mercedes-AMG, McLaren sowie Lamborghini finden sich bei dem Autorennspiel wieder. Natürlich dürfen auch japanische Hersteller wie Honda, Mazda oder Nissan nicht fehlen. Gerade durch die Filme der Fast-and-the-Furious-Reihe gehören die Japaner zum guten Ton in der Tuning-Industrie. Mit Porsche, BMW und Volkswagen sind aber auch deutsche Hersteller bei NFS Heat vertreten.

Gameplay

Im Vergleich zu Need for Speed Payback gibt es bei Heat keinen 24-Stunden-Tag-Nacht-Zyklus. Die Spieler sind in der Lage, nach eigenem Ermessen zwischen Tag und Nacht zu wechseln. Während das Tageslicht die Stadt Palm City erhellt, lassen sich mit der Teilnahme an Speedhunters Showdown die Bargeldreserven aufbessern. Sobald die Neonbeleuchtungen in der Nacht in den Straßen erstrahlen, gilt es bei den illegalen Straßenrennen seine Reputation zu verbessern. Allerdings sind die Kontrahenten dabei nicht nur die gegnerischen Fahrer, die es bei den illegalen Rennen gilt abzuhängen, auch die Polizei von Palm City macht Jagd auf die Spieler. 

Sobald die Polizei in der Nacht den eigenen Boliden gesichtet hat, nehmen die Beamten die Verfolgung auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich mitten in einem Rennen oder gerade auf dem Weg zu diesem befindet. Somit sollte man immer die Map am unteren linken Bildschirmrand im Blick behalten, um so den Streifenwagen auf der Fahrt zum nächsten Straßenrennen auszuweichen. Je länger man sich nachts in Palm City aufhält und an Rennen teilnimmt, desto aggressiver werden auch die Cops bei ihrer Jagd. Wenn alle Stricke reißen, bleibt nur noch die Flucht zu einem Safehouse, um dort zu verharren, bis die Sonne in der Stadt aufgeht.

Die verdienten Reputations-Punkte sorgen im Anschluss für einen Rangaufstieg, der wiederum weitere Fahrzeuge und Tuningteile freischaltet. Hier finden sich die üblichen Verdächtigen aus der NFS-Reihe, wie zum Beispiel Upgrades für das Fahrwerk oder den Motor. Im weiteren Spielverlauf lassen sich hier Unmengen von Tuningmöglichkeiten ausprobieren. Dadurch ist es möglich, sich auf die unterschiedlichen Arten der Rennen zu spezialisieren. Ob man durch enge Kurven driftet, im Gelände unterwegs ist oder an einem Straßenrennen teilnimmt, die Wahl der Teile kann den Hobby-Rasern einen erheblichen Vorteil verschaffen, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Die Teile werden dabei zudem in Kategorien unterteilt. Bei Heat gibt es neben den Standardausführungen auch Pro-, Super- und Elite-Plus-Tuning-Material in den Werkstätten. 

Wie üblich in der Tuning-Szene spielt die Optik der Fahrzeuge natürlich auch in NFS Heat eine große Rolle. Aus diesem Grund lassen sich zahlreiche Anpassungen am Aussehen des eigenen Straßenflitzers vornehmen. Neben einem passenden farblichen Anstrich kann natürlich auch zur legendären Unterbodenbeleuchtung gegriffen oder die Felgen des eigenen Wagens können aufgepimpt werden. Spoiler und eine Riesenauswahl von Stoßstangen dürften obligatorisch sein. Allerdings lassen sich bei Heat auch die Farbe des Nitros und sogar der Reifenqualm anpassen und individualisieren. Die eigene Kreation des perfekten Rennwagens kann im Anschluss mit der Community geteilt werden. Wer hierfür auf der Suche nach Inspiration sein sollte, hat die Möglichkeit in der Need-for-Speed-Heat-Studio-App unzählige Designs zu entdecken. Die App ist sowohl für iOS- als auch Android-Geräte verfügbar. 

Neben den vier Rennmodi erwarten die PS-Junkies diverse Herausforderungen, wie zum Beispiel die Aufgabe, durch Plakatwände zu springen oder Radarfallen mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit auszulösen. Insgesamt finden sich 120 Aktivitäten im neuesten NFS-Teil wieder.

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Story

Im Online-Modus können sich bis zu 16 Fahrer gleichzeitig in Palm City aufhalten und die Stadt unsicher machen. Die Hobby-Streetracer sind zudem in der Lage, sich gegenseitig zu Rennen einzuladen. Allerdings ist es hier gerade für Anfänger schwierig bei Rennen den ersten Platz zu belegen. Wir wollen zunächst Palm City für uns alleine haben und entscheiden uns für den Offline-Modus. 

Unsere Story beginnt mit einer Pressekonferenz von Lt. Frank Mercer, der direkt zu Beginn klar macht, was er von Streetracern hält. Mit den Worten "wenn ihr denkt, dass ihr entkommen könnt, wenn ihr aufs Gas tretet, werdet ihr euch wundern." Nach der kurzen Sequenz begeben wir uns direkt hinter das Steuer eines Boliden und sind mittendrin im Geschehen. Nachdem bereits nach kurzer Zeit die ersten Cops auftauchen ist der Ausgang des Rennens nur noch nebensächlich und wir nehmen die Hufe in die Hand und flüchten vor den Ordnungshütern. Nachdem die Verfolgungsjagd mit einer Zwischensequenz in einem Crash endet und wir beinahe von der Polizei umgebracht werden, startet die Storyline von Need for Speed Heat.

Wir finden uns in der Garage von Lucas wieder. Hier lässt sich einer von 12 unterschiedlichen Charakteren wählen. Allerdings ist es möglich, seine Wahl jederzeit im Spiel wieder zu revidieren, falls das Aussehen des eigenen Avatars doch nicht überzeugen kann. Auswirkung auf die Story hat dies nicht. Im Anschluss geht es an die Auswahl des Rennboliden. Hier hat man die Wahl zwischen einem Ford Mustang ‘65, einen BMW M3 Evolution II ‘88, einem Nissan 180SX Type X ‘96 oder einem Chevrolet Camaro SS ‘67. Wir entscheiden uns für deutsche Wertarbeit und schnappen uns den BMW. 

Nachdem die Fahrzeugwahl geklärt ist, geht es auch direkt zur ersten Location, um unserer neuen Rennsemmel so richtig die Sporen zu geben. Wir wählen im Navigationssystem ein Rennen unserer Wahl und machen uns auf den Weg. Je nach Platzierung erhalten wir unser erstes Preisgeld und bessern dadurch unser Konto auf. Mit den ersten Dollars in der Hand geht es auch direkt zum Tuning-Shop. Allerdings scheint man dort nicht an unseren frisch verdienten Moneten interessiert zu sein und so stehen wir vor verschlossenen Türen. Rettung naht jedoch in Form von Lucas kleiner Schwester Ana, die uns darüber aufklärt, dass unser Druckstuhl zuvor ihr gehörte. Damit endet unsere erste Testfahrt und Ana möchte sich mit uns in ganz typischer Tuning-Szenen-Manier an einer Tankstelle treffen.

Wir begeben uns also zur genannten Tankstelle. Dort angekommen wird es auch schon Nacht in Palm City und wir folgen Ana zum ersten Nachtrennen unserer Karriere als Rookie-Rennfahrer. Dabei treffen wir den großmäuligen Kenny, dem wir eine Lektion erteilen. Nachdem Kenny nur noch unseren Heckspoiler zu sehen bekommt und wir das Rennen für uns entschieden haben, erfahren wir von der "League". Bevor wir uns mit dieser messen können, dauert es allerdings noch eine Weile. 

Im Anschluss haben wir die Möglichkeit, an weiteren Rennen teilzunehmen, um so unsere Reputation weiter auszubauen oder die Nacht zu beenden. Nachdem wir noch an weiteren Rennen teilnehmen und dabei von der Polizei gejagt werden, entscheiden wir uns dazu, es für heute gut sein zu lassen und beenden nach einer erfolgreichen Flucht vor der Polizei unseren ersten Tag in Palm City in einem nahegelegenen Safehouse.     

Fazit

Mit Need for Speed Heat präsentiert Electronic Arts definitiv ein Spiel, das seinem Namen würdig ist. Zwar können die unzähligen Tuningmöglichkeiten den ein oder anderen Spieler überfordern, allerdings sind diese nach einiger Zeit nicht mehr ganz so unübersichtlich, und man bekommt so langsam einen Durchblick, welches Anbauteil durchaus Sinn macht und welches wiederum nicht. 

Auch das Handling des eigenen Boliden hat uns gut gefallen. Gerade bei Rennspielen ist das Fahrverhalten der Fahrzeuge einer der wichtigsten Faktoren. Jedoch sei erwähnt, dass man auch als NFS-Veteran am Anfang eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt. Im weiteren Spielverlauf kann man mit den richtigen Zubehörteilen allerdings gezielt nachhelfen, die Stabilität bzw. das Handling des eigenen Rennwagens zu verbessern.

Positiv ist uns auch das Verhalten der KI aufgefallen. Zwar ist diese nicht die schlaueste, aber der erarbeitete Vorsprung im Rennverlauf wird nicht kurz vor der Ziellinie auf magische Art und Weise zunichte gemacht. Auch wenn dies in manchen Rennen dafür sorgt, dass selbst ein schwerer Crash den Sieg nicht verhindern kann. 

Dass Events nicht direkt auf Knopfdruck starten, sondern man zu diesen teilweise erst noch hinfahren muss, wirkt sich positiv auf die Story aus. Solche Kleinigkeiten zeigen, dass man sich bei Ghost Games auch um Details Gedanken gemacht hat. Zwar gibt es eine Vielzahl von Klischees und Vorurteilen, die bei NFS Heat bedient werden, jedoch war dies zu erwarten und ist somit keine Überraschung.  

Alles im allem macht Need for Speed Heat sehr viel Spaß. Wer bislang viel Freude mit dem NFS-Franchise hatte, wird auch bei Heat auf seine Kosten kommen. Tuning-Fans, die bislang Autorennspiele eher stiefmütterlich behandelt haben, sollten sich den neuesten Teil der Need-for-Speed-Reihe unbedingt genauer anschauen.

Preise und Verfügbarkeit
Need for Speed: Heat (PC)
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 14,34 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Need for Speed: Heat (PC)
Lagernd 14,34 EUR
Verfügbar 14,35 EUR
Verfügbar 14,99 EUR
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