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Netzschwinger im Doppelpack

Marvel's Spider-Man: Miles Morales angespielt

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Marvel's Spider-Man: Miles Morales angespielt
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Mit Marvel's Spider-Man: Miles Morales veröffentlicht Insomniac Games am 12. November 2020 die Fortsetzung des Action-Adventures Marvel’s Spider-Man. Somit kehrt die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft nach rund zwei Jahren wieder zurück und versucht nun in Form von Miles Morales an die Erfolge des Prequels anzuknüpfen. Zudem handelt es sich bei dem neuesten Spider-Man-Spiel um einen Launchtitel der PlayStation 5. Aus diesem Grund hat sich Hardwareluxx nach New York City begeben und unter anderem dem Avengers Tower sowie dem Daily Bugle einen Besuch abgestattet. Wie sich Marvel's Spider-Man: Miles Morales dabei geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Angespielt. 

Auch wenn die meisten Menschen mit Spider-Man in erster Linie den Fotografen Peter Parker assoziieren, verfolgt Marvel schon seit vielen Jahren mit dem Ultimate Universum einen etwas anderen Ansatz der Spinne. Miles Morales musste im Ultimate Universum (Erde 1610) den Tod von Peter Parker miterleben und ist seitdem in seine Fußstapfen getreten. Die Idee von Paralleluniversen wurde ebenfalls immer mal wieder von Stan Lee und Co. in den Kurzgeschichten der What If…?-Reihe aufgegriffen. Hier finden sich diverse Kurzgeschichten, die einen alternativen Ablauf der Geschehnisse im Marvel-Universum zeigen. Allerdings sorgte der große Erfolg des "Ultimate Spider-Man" dafür, dass Miles auch im "echten" Marvel-Universum (Erde 616) sein Unwesen treiben darf.

Bereits im ersten Teil des Action-Adventures spielte Morales eine wichtige Rolle und war fester Bestandteil der Story. Außerdem konnte man in der Vergangenheit bei einigen Missionen die Kontrolle des Teenagers übernehmen. Somit hat Insomniac Games allen Spidey-Fans bei Marvel’s Spider-Man schon im Vorfeld einen Ausblick auf das kommende PlayStation-Abenteuer gegeben. Denn Peter Parker und Miles Morales unterscheiden sich durch weitaus mehr, als nur durch ihr Heimat-Universum. 

Das neueste Spider-Man-Abenteuer wird sich neben Sonys PlayStation 5 auch auf der PS 4 spielen lassen. Des Weiteren wird es möglich sein, seinen PS4-Spielstand problemlos auf Sonys Next-Gen-Konsole zu übertragen und dort weiter zu machen, wo man aufgehört hat. 

Marvel's Spider-Man: Miles Morales kann sowohl als Standard- als auch als Ultimate-Edition erworben werden. Bei Letzterer ist neben dem Hauptspiel noch ein Downloadcode für den Remaster vom ersten Teil der Serie inklusive der drei kostenpflichtigen Zusatz-DLCs - “Die Stadt, die niemals schläft” - enthalten. Wer mit der kommenden Next-Gen-Konsole erstmals in die Welt von Marvel’s Spider-Man abtauchen will, ist mit der Ultimate-Edition bestens versorgt. Die GOTY-Version von Marvel’s Spider-Man liegt aktuell bei rund 50 Euro, dabei handelt es sich jedoch nicht um die Remaster-Version des Spiels.

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Gameplay

Schon der erste Teil sorgte mit seiner Open-World und einem fast nahtlosen Übergang zwischen einzelnen Zwischensequenzen und echtem Gameplay für viel Freude unter allen Spider-Man-Fans. Zeitweise kam man sich so vor, als würde man sich mitten in einem Comic befinden und die Geschichte selbst mitgestalten. Genau dort setzt auch Insomniac Games mit Marvel's Spider-Man: Miles Morales an. Die Fortsetzung spielt wieder im selben New York, das von den Gamern bereits in Teil eins unter anderem vor Mr. Negativ und Dr. Octopus gerettet wurde. 

Diesmal schlüpfen die Spieler jedoch nicht in die Rolle von Peter Parker, sondern schwingen fröhlich als Miles Morales durch Manhattan. Dabei besteht die Möglichkeit neben der Hauptstory wieder zahlreiche Zusatzmissionen zu absolvieren. Unter anderem gibt es verschiedene Stationen auf der Karte, bei der die Hobby-Superhelden ein Trainingsprogramm - erstellt von Peter Parker höchstpersönlich - absolvieren müssen. Außerdem gibt es wieder eine Vielzahl von zufälligen Verbrechen, die es zu vereiteln gilt, sowie wilde Verfolgungsjagden durch die ganze Stadt und vieles mehr.

Des Weiteren können im Spielverlauf drei Fertigkeitsbäume weiter ausgebaut und das optische Erscheinungsbild von Miles Morales angepasst werden. Die einzelnen Anzüge lassen sich zusätzlich mit einer Visier- sowie einer Anzug-Modifikation individualisieren. Ein Foto-Modus und diverse Webshooter, die man bereits aus dem ersten Teil kennt, stehen ebenfalls zur Verfügung. Des Weiteren erwarten die Spieler Neuheiten, wie zum Beispiel der Venom-Schlag. Dieser verursacht beim Aufprall Venom-Shocker, was zur Folge hat, dass geschockte Gegner durch Basisangriffe einen zusätzlichen Schaden erleiden. Um besagten Schlag auszuführen, muss jedoch zunächst eine entsprechende Statusbar aufgeladen werden. Dies gelingt, indem man feindlichen Angriffen ausweicht oder einen Treffer bei gegnerischen Einheiten landet.   

Insgesamt stehen zum Spielbeginn vier verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Auswahl. Mit "Aus der Nachbarschaft" werden Spieler in Kämpfen nur minimal gefordert. Zudem kann Miles nicht außer Gefecht gesetzt werden. "Freundlich" eignet sich für Gamer, die die Story ohne herausfordernde Kämpfe genießen wollen. "Unglaublich" hingegen ist für Hobby-Superhelden gedacht, die ein ausgeglichenes Erlebnis mit gewissen Herausforderungen wünschen. "Spektakulär" richtet sich an alle Marvel-Fans, die sich in herausfordernden Kämpfen messen wollen. Auch sind die Gegner stärker und etwas aggressiver. Wer bereits reichlich Erfahrung bei Marvel’s Spider-Man sammeln konnte, sollte mit dem Schwierigkeitsgrad "Spektakulär" zurechtkommen. Für alle Marvel-Neulinge ist der höchste Schwierigkeitsgrad jedoch nicht direkt zu Beginn zu empfehlen. Hier sollte man vorerst auf Freundlich oder Unglaublich zurückgreifen.

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Story

Zunächst einmal müssen wir uns entscheiden, ob wir eine Zusammenfassung der Ereignisse, die zum Einstiegspunkt von Marvel's Spider-Man: Miles Morales geführt haben, sehen möchten oder ob wir direkt loslegen wollen. Die Zusammenfassung zeigt nochmals alle wichtigen Momente aus Marvel’s Spider-Man und bringt alle Neulinge somit auf den aktuellen Stand. 

Marvel's Spider-Man: Miles Morales startet in der Subway von New York und wir beobachten den Protagonisten dabei, wie er gelassen durch die verschneite Stadt schlendert. Die Idylle hält allerdings keineswegs lange an. Schon kurze Zeit später erhalten wir einen Anruf von Peter Parker, welcher unsere Hilfe benötigt, um einen Konvoi von geflohenen Verbrechern und Superschurken zu bewachen. Besagter Konvoi befindet sich auf dem Weg zur Strafanstalt auf Ryker’s Island. Wir verlieren keine Zeit, schlüpfen in unser Superhelden-Outfit und schwingen zum vereinbarten Treffpunkt.

Als wir den Konvoi erreicht haben, kommt es bereits nach kurzer Zeit zu einem technischen Defekt, der dafür sorgt, dass sich die äußerst gefährliche Fracht befreien kann. Somit stehen wir mit Rhino unserem ersten Superschurken gegenüber. Neben Aleksei Mikhaliovich Sytsevich - wie der Schurke mit richtigem Namen heißt - haben sich weitere Verbrecher befreien können. Da wir glücklicherweise noch Peter Parker an unserer Seite haben, übernimmt dieser zunächst Rhino und wir widmen uns diversen Gruppen von Kriminellen.

Nachdem wir die Gegner in üblicher Spider-Man-Manier ausgeschaltet haben, folgen wir dem "echten" Spidey und der von Rhino verursachten Verwüstungsschneise durch die Stadt. Dabei müssen wir den Superschurken unter anderem durch ein Kaufhaus manövrieren und dafür sorgen, dass dieser so wenig Schaden wie möglich anrichtet. Die Verfolgungsjagd endet auf einem Fabrikgelände, wo es zum großen Endkampf kommt. Sobald wir Aleksei K.O. geschlagen haben, rückt auch schon Verstärkung an und der Tag ist dank Spider-Man mal wieder gerettet.  

Im Anschluss teilt uns Peter Parker mit, dass er die Stadt vorerst verlassen wird und wir ab sofort auf New York City aufpassen müssen. In typischer Parker-Manier lässt er den Teenager einen albernen Spider-Man-Eid schwören und fortan ist Miles Morales erstmal der einzige Spider-Man in der Stadt.

Fazit

Mit Marvel's Spider-Man: Miles Morales präsentiert Insomniac Games in erster Linie eine Fortsetzung, die sich weitestgehend am ersten Teil der Reihe orientiert. Sowohl was die Optik als auch die Animationen betrifft, lassen sich hier viele Parallelen zum Vorgänger erkennen. Auch diverse Gameplay-Elemente wurden 1 zu 1 übernommen. Somit handelt es sich beim neuen Spider-Man-Abenteuer eher um eine Erweiterung als um ein gänzlich neues Spiel.

Auch wenn Spieler, die New York schon zuvor in Marvel’s Spider-Man vor diversen Superschurken gerettet haben, auf eine Vielzahl von Altbekannten treffen, hat dies keine negativen Auswirkungen auf den Spielspaß. Die neue Story sowie die Zusatzelemente machen Marvel's Spider-Man: Miles Morales zu einem äußerst unterhaltsamen Titel. Der neue Teil setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat.

Wer bereits an Marvel’s Spider-Man viel Freude gehabt hat sollte sich auch Marvel's Spider-Man: Miles Morales nicht entgehen lassen. Aber auch Neulinge können mit der Ultimate-Edition für rund 80 Euro direkt in die Welt von Spider-Man und Co. eintauchen und neben dem zweiten Teil das erste Abenteuer aus dem Jahr 2018 in einer aufgehübschten Variante erleben. 

Dank der Open-World, des Gameplays und den vielen unterschiedlichen Charakteren, die im Spiel auftauchen, ist es Insomniac Games mit Marvel's Spider-Man: Miles Morales mal wieder gelungen, ein Spider-Man-Spiel zu veröffentlichen, das nicht nur Marvel-Fans in seinen Bann ziehen wird.

Als Kritikpunkt ließen sich höchstens die bereits aus dem ersten Teil bekannten Elemente beziehungsweise Animationen erwähnen. Hier hätte man sicherlich noch etwas an den Stellschrauben drehen können. So wirkt das ganze teilweise wie eine Erweiterung mit einem sehr umfangreichen Inhalt, die eher an einen DLC erinnert als an eine eigenständige Vollversion. Nichtsdestotrotz sollte man sich gerade als Marvel-Fan den PS5-Launchtitel keinesfalls entgehen lassen. Auch wenn viele Inhalte zunächst ähnlich erscheinen, lohnt es sich, einen genaueren Blick zu riskieren.

Preise und Verfügbarkeit
Marvel's Spider-Man: Miles Morales
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