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Die Kunst des Tötens

IO Interactives Hitman III angespielt

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IO Interactives Hitman III angespielt
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Mit Hitman III präsentiert die Spieleschmiede IO Interactive nach rund zwei Jahren einen neuen Teil des Franchises. Auch dieses Mal übernehmen die Gamer die Steuerung des Protagonisten Agent 47 aus der Third-Person-Perspektive. Als Attentäter müssen in Teil 3 wieder diverse Ziele lautlos und unbehelligt ausgeschalt werden. Aus diesem Grund hat sich Hardwareluxx unter anderem nach Dubai, Dartmoor sowie Berlin begeben und sich Hitman 3 näher angeschaut. Was wir dabei erlebt haben, erfahrt ihr in diesem Angespielt. 

Wer bereits einen der Hitman-Teile sein Eigen nennt, der hat die Möglichkeit, sämtliche Orte aus Hitman sowie aus Hitman 2 ohne zusätzliche Kosten zu importieren. Zudem wird der Fortschritt aus dem zweiten Teil direkt zu Spielbeginn übertragen. Neben der Standard-Version lässt sich Hitman III auch als Deluxe-Edition erwerben. Besagte Deluxe-Edition beinhaltet neben Eskalationsverträgen sowie Anzügen und Items auch einen digitalen Soundtrack. Außerdem sind im Lieferumfang ein digitales Buch "Welt von Hitman" und Director-Kommentare (Missionsanleitung) enthalten.

Das neueste Abenteuer von Agent 47 lässt sich sowohl auf Windows-PCs als auch auf Sonys PlayStation (4&5) und Microsofts Xbox One sowie Series spielen. Ebenfalls gibt es eine entsprechende Version für Googles Stadia und die Nintendo Switch (Cloud). Außerdem ist eine PlayStation-VR-Kompatibilität mit an Bord. Allerdings gibt es keinen Multiplayer- oder Ghost-Modus, wie dies beim zweiten Teil noch der Fall war.  

Derzeit arbeitet das Team von IO Interactive bereits an neuen Post-Launch-Inhalten. Das erste Inhalts-Update mit neuen Verträgen und freispielbarer Ausrüstung ist bereits verfügbar. Ein entsprechender Trailer liefert zudem weitere Infos zur Februar-Roadmap. Des Weiteren möchte man bei der aktuellen Veröffentlichung einen anderen Ansatz verfolgen, als dies bislang der Fall war. Man wird versuchen, bestehende Schauplätze zu nutzen, um diese neu zu gestalten beziehungsweise zu verändern. Insgesamt stehen den Entwicklern aufgrund der Integration der Vorgänger eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Somit dürfte hier in Zukunft noch einiges an Content releast werden. Bestätigt ist bislang jedoch lediglich ein DLC. Welchen Umfang dieser haben wird ist allerdings bis dato noch nicht bekannt.

Hitman 3 stellt den Abschluss der Trilogie dar, bei der Agent 47 für die wichtigsten Aufträge seiner Karriere ein letztes Mal zurückkehrt.

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Gameplay

Im neuesten Hitman-Abenteuer entscheiden sich die Hobby-Attentäter vor Spielbeginn für einen von drei Schwierigkeitsgraden. Mit der Schwierigkeit Einsteiger geht es zunächst darum Chaos zu stiften und danach wegzurennen. Ebenfalls ist es möglich, das Spiel unbeschränkt zu speichern. Zudem sind alle Anleitungen der Story-Missionen verfügbar. Außerdem gibt es keine Überwachungskameras und weniger Aufpasser. Die Kämpfe sind hier leichter beherrschbar und mehr Gegenstände können legal getragen werden. Ebenfalls achten die NSCs weniger auf Geräusche. 

Im Profimodus lässt sich das Spiel unbegrenzt speichern, darüber hinaus stehen alle Anleitungen zu den Story-Missionen zur Verfügung. Jedoch sind hier die Überwachungskameras aktiv. Diese benachrichtigen Wachen sobald illegale Aktivitäten gefilmt werden. Kämpfe sind zwar anspruchsvoll, jedoch fair. 

Die höchste Schwierigkeitsstufe stellt Meister dar. Hier lässt sich das Spiel lediglich einmal pro Mission speichern. Es gibt keine Anleitungen zu den Missionen und mehr Überwachungskameras. Zudem hat die Anzahl der Aufpasser zugenommen. Die Kämpfe selbst sind gnadenlos und fordernd. NSCs achten verstärkt auf Geräusche und blutige Eliminierungen ruinieren die Verkleidungen. Somit sollten nur erfahrene Auftragskiller den Schwierigkeitsgrad Meister wählen. Wer noch kein alter Hase im Hitman-Geschäft ist, dürfte beim Schwierigkeitsgrad Profi oder Einsteiger besser aufgehoben sein, ansonsten macht sich schnell Frust breit.

Wer bereits vertraut mit der Serie ist, wird bei Hitman 3 zwar viele vertraute Inhalte finden, die Kamera feiert hingegen im dritten Teil ihre Premiere. Mit besagtem Gadget lassen sich unter anderem Fenster öffnen oder Hinweise scannen. Zudem ist das Wachpersonal nun in der Lage, die Aktivitäten von Agent 47 im Spiegelglas zu verfolgen. Somit sollte man auch ein Auge auf das Interieur haben. 

Kernpunkt von Hitman III stellt natürlich die Kunst des Mordens dar. Neben vergifteten Lebensmitteln kann unter anderem ein Wasserspender manipuliert und im Anschluss das auf den Boden tropfende Wasser unter Strom gesetzt werden. Möglich ist zudem das Liquidieren der Zielperson in typischer Hitman-Manier mit einer Klaviersaite. Die Liste der Mordwerkzeuge ist schier unendlich. Aus diesem Grund winken für die verschiedenen Arten der Attentate auch teilweise hohe EP-Belohnungen. Das "vertikale" Vorgehen, bei dem die Zielperson über eine Kante oder ein Geländer gestoßen werden muss, bringt ganze 4.000 EP. Aber auch die Flucht selbst kann zusätzlich vergoldet werden. Unter dem Reiter Entdeckung findet sich zum Beispiel in der Dubai-Mission der Sprung ins Nichts. Hier erwarten die Gamer 1.000 Extra-EP für einen Sprung mit einem Fallschirm aus dem Burj-Al-Ghazali-Gebäude. Somit lassen sich diverse zusätzliche EPs verdienen, je nachdem wie man sich im Spiel entscheidet. Auch bei Hitman 3 sollten die Missionen öfters durchgespielt werden. Somit gibt es genug Raum zum Rumexperimentieren und die verschiedenen Belohnungen sind ein guter Anfang, um die verschiedenen Fähigkeiten von Agent 47 auszuprobieren.

Eine weitere Besonderheit beim Gameplay macht sich auf der PlayStation 5 bemerkbar. Hier wird je nach ausgewähltem Gegenstand ein Widerstand auf den Schultertasten des Gamepads aktiviert - was im ersten Moment für Verwirrung sorgt, da sich der Button noch kurz zuvor ohne jeglichen Widerstand betätigen ließ. Hier handelt es sich keinesfalls um einen Defekt, es ist hingegen Teil des Spiels, um den Gamern in Hitman III so ein noch realistischeres Gameplay zu bieten. Allerdings bleibt das Feedback immer gleich, egal ob es sich um eine Münze oder das Abfeuern einer Waffe handelt. Hier würde eine entsprechende Anpassung für einen deutlichen Mehrwert sorgen. Trotz dessen handelt es sich hierbei um ein nettes Gimmick, das ein Vorbote für die kommende Integration des aufgebohrten Funktionsumfangs des PlayStation-5-Controllers sein dürfte.

Story

Die Story von Hitman 3 beginnt mit einem Intro, in welchem wir erfahren, dass sowohl Agent 47 als auch Diana Burnwood von einem Schattenklienten angeworben wurden, um eine Reihe Agenten von der Geheimorganisation Providence auszuschalten. Allerdings macht der Providence’s Controller "The Constant" Burnwood ein Angebot. Wenn sie den Schattenklienten eliminieren würde, erfährt sie im Gegenzug dafür die Vergangenheit von Agent 47. Nachdem 47 jedoch herausfindet, dass es sich bei dem Schattenklienten um seinen verlorenen Freund aus Kindheitstagen, Lucas Grey, handelt, beschließen die beiden die Vernichtung von Prodicence. Dem Duo gelingt es die Konstante gefangen zu nehmen und so die wahre Identität der drei Providence-Partner zu ermitteln.    

Es folgen diverse Zwischensequenzen und nachdem wir uns aus einem Flugzeug gestürzt haben, landen wir in Dubai auf dem höchsten Gebäude der Welt, dem "Zepter". Unser Auftrag besteht in der Liquidierung von Carl Ingram und Marcus Stuyvesant.

Zunächst gilt es jedoch es ins Innere des Gebäudes zu schaffen. Hier klettern wir an der Außenfassade entlang, bis wir ein Fenster erreichen, das sich dank unserer neuen Kamera hacken lässt. Nachdem wir uns Zutritt zum Gebäude verschafft haben, begeben wir uns durch einen Versorgungsgang weiter in Richtung Zielpersonen. Letztendlich kommen wir in der Garderobe an. Wir arbeiten uns unauffällig weiter vor und sondieren erst einmal die Lage. Um weitere Erkundungen anzustellen überwältigen wir kurzerhand eine Wache und gelangen somit in den Besitz einer Uniform, die wir unverzüglich anlegen. 

Getarnt als Wachpersonal stehen uns nun weitere Türen offen und wir können uns weitestgehend unbehelligt im Gebäude bewegen. Mit der perfekten Tarnung machen wir uns nun auf die Suche nach unserer Zielperson. Zu unserem Glück wurde ein neuer Rekrut zur Bewachung von Mr. Pinky, der niemand anderes als Marcus Stuyvesant ist, abbestellt. Wir begeben uns auf direktem Weg ins Sicherheitsbüro und melden uns zum Dienst. Wir folgen unserer Zielperson auf ihrem Weg zum Balkon durch das Gebäude. Allerdings sind wir nicht alleine. Der Sicherheitschef folgt uns ebenfalls. Im Außenbereich erwartet uns ein Test, bei dem wir unserem vermeintlichen Klienten demonstrieren sollen, wie gut wir mit einem Messer umgehen können. Nachdem wir den Test mit Bravour gemeistert haben ist Stuyvesant von unserem Können überzeugt und unser Begleiter zieht ab. Sobald dieser außer Sicht ist entledigen wir uns Stuyvesant, indem wir diesen über die Brüstung stürzen.

Nun gilt es noch Carl Ingram auszuschalten. Dies gestaltet sich jedoch etwas schwieriger, da unsere zweite Zielperson schwer bewacht wird. Auch als Sicherheitsbeamter haben wir hier keinen Zutritt. Allerdings entdecken wir Zana "Der Geier" Kazem, der sich einer Durchsuchung widersetzt, um Zugang zum oberen Bereich des Gebäudes zu erlangen. Nachdem sich Kazern vom Wachpersonal entfernt hat nutzen wir unsere Chance und schalten diesen aus. Im Anschluss nehmen wir die Identität von Kazem an und werden unsere verbotenen Gegenstände los. Was dazu führt, dass wir die Leibesvisitation ohne Probleme über uns ergehen lassen können. Wir erhalten Zugang zum Hochsicherheitsbereich des Gebäudes und begeben uns in den Sitzungssaal, wo wir uns mit Ingram treffen. Dieser versucht den Geier für einen Auftrag anzuheuern. Wir sollen einen neugierigen Reporter ausschalten, der sich zufällig auch im Gebäude befindet. Das stellt für uns natürlich keine Herausforderung dar. Wir liquidieren also kurzer Hand den unschuldigen Journalisten und machen ein entsprechendes Beweisfoto, um das Vertrauen von Ingram zu gewinnen. So gelangen wir völlig unbehelligt in die Privatgemächer von Ingram, in welchen dieser mit uns einen weiteren Auftrag besprechen will. Dafür bittet er sein Wachpersonal den Raum zu verlassen. Lediglich ein Leibwächter bleibt zurück. Nachdem uns Ingram den Rücken zugekehrt hat, erledigen wir erst den Leibwächter und dann Ingram selbst. 

Da nun beide Zielpersonen ausgeschaltet sind, verlassen wir den Bereich des Geschehens schnellstmöglich und begeben uns auf direktem Weg zu einem Balkon, wo wir das Gebäude mit Hilfe eines Fallschirms auf dem selben Weg verlassen, auf dem wir auch hereingekommen sind.

Fazit

Mit Hitman 3 präsentiert die Spieleschmiede IO Interactive definitiv einen würdigen Titel des Franchises. Zwar hat man hier das Rad nicht neu erfunden, jedoch an so mancher Stellschraube gedreht und dadurch beim Gameplay für diverse Verbesserungen gesorgt. Auch die Verfügbarkeit der aus den Vorgängern bekannten Locations hat uns gut gefallen. 

Da es sich beim neuen Hitman-Titel um ein Stealth-Game handelt, ist bei den Spielern Köpfchen gefragt. Einfach auf das Ziel zu stürmen und um sich zu schießen ist weniger erfolgsversprechend. Somit müssen Gamer bedacht und umsichtig handeln, wenn sie den perfekten Mord begehen wollen, ohne dabei erwischt zu werden. Andernfalls stürmt direkt eine Horde von Gegnern auf Agent 47 zu. Zwar kann der Hitman einiges wegstecken, jedoch ist dieser auch nicht unsterblich.

Dank der verschiedenen Schwierigkeitsgrade finden sich auch Neulinge schnell zurecht. Die Einblendungen relevanter Informationen zu den einzelnen Missionen helfen auch ungeübten Auftragskillern ihr Ziel zu treffen. 

Zudem handelt es sich bei Hitman 3 nicht um eine Eintagsfliege. Aufgrund der offenen Level lassen sich die Zielpersonen auf unterschiedlichste Weise erledigen. Was zur Folge hat, dass die diversen Level mehrmals durchgespielt werden können. Hat man sich erstmal zurechtgefunden, versucht man das Liquidieren der Zielpersonen immer weiter zu verfeinern und sucht nach weiteren Möglichkeiten, wie man diese ins Gras beißen lassen kann.

Abschließend lässt sich festhalten, dass Hitman 3 für alle Gamer zu empfehlen ist, die schon immer als Auftragskiller um die Welt reisen wollten. Zudem eignet sich der Titel auch für Strategen, die auf den unterschiedlichsten Wegen zu ihrem Ziel kommen möchten und immer wieder verschiedene Ansätze ausprobieren wollen. Wer hingegen in typischer Ego-Shooter-Manier auf sein Ziel losstürmen möchte, wird bei Hitman 3 wenig Freude haben.

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