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Mit World War Z: Aftermath präsentiert Saber Interactive eine offizielle Erweiterung des beliebten Zombieshooters. Aftermath lässt sich sowohl als Upgrade sowie als eigenständige Vollversion erwerben. Ob hier nur alteingesessene Fans der Serie auf ihre Kosten kommen oder sich der Titel auch für Neulinge eignet, klären wir in diesem Angespielt.
Das Liquidieren von Zombies in Videospielen erfreut sich unter Gamern bereits seit Ewigkeiten großer Beliebtheit. Neben Resident Evil oder Left 4 Dead gibt es noch zahlreiche weitere Titel, in denen die wandelnden Untoten als Kontrahenten eine Hauptrolle spielen. Wie schon im Kinofilm mit Brad Pitt aus dem Jahr 2013 stellt das Alleinstellungsmerkmal bei World War Z jedoch eine massive Horde von Zombies dar, gegen die es sich zu verteidigen gilt. Dabei unterscheiden sich die Gegner nicht nur vom Aussehen, sondern auch durch ihre individuellen Fähigkeiten. Gepaart wird das Ganze durch typische Shooter- und kleinere Rollenspiel-Elemente.
World War Z: Aftermath ist sowohl für Sonys PlayStation 4 als auch für Microsofts Xbox One erhältlich und ist auf beiden Plattformen aufwärtskompatibel zur PlayStation 5 beziehungsweise Xbox Series. Außerdem ist es möglich, auf dem PC auf Zombiejagd zu gehen. Wurde World War Z noch exklusiv im Epic Games Store angeboten, lässt sich Aftermath nun zusätzlich bei Steam erwerben. Das reine Upgrade von World War Z auf Aftermath liegt bei rund 20 Euro. Für die Vollversion in der Standard-Edition werden knapp 40 Euro fällig. Wer die Deluxe-Edition sein Eigen nennen will, muss insgesamt 50 Euro auf den Tisch legen. Hierfür erhalten alle Gamer mit dem Vorschlaghammer und dem Doppel-Hackbeil zwei Nahkampfwaffen. Des Weiteren gibt es das Waffenskin-Paket Explorer mit dabei.
Vorab sei gesagt, dass erst auf dem PC so richtig Freude aufkommt, auch wenn World War Z: Aftermath für die Konsole verfügbar ist. Insbesondere aufgrund der immensen Gegner, die gleichzeitig auf einen hereinprasseln, kann es bei der Steuerung mit dem Gamepad schon mal kritisch werden. Wer hier die Wahl hat, sollte definitiv zur PC-Version greifen.
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Gameplay
Zunächst haben die Spieler die Wahl zwischen der Koop-Kampagne und dem Multiplayer. Entscheidet man sich für Erstere, lässt sich das Onlinematch sowohl öffentlich als auch privat starten oder man geht im Offlinemode auf Zombiejagd. Anschließend stehen sieben Folgen mit entweder drei oder vier Missionen zur Auswahl. Dabei verschlägt es die Gamer nach New York, Jerusalem, Marseille, Rom, Kamtschatka, Tokio oder Moskau. Wobei unter anderem die Location Jerusalem an die Filmvorlage angelehnt ist. Des Weiteren gibt es fünf verschiedene Schwierigkeitsstufen. Dabei beginnen die Zombiejäger bei der leichtesten Stufe mit Verbandkästen. Ebenfalls sind die Zombiebedrohung und der erlittene Schaden durch Eigenbeschuss geringer. Bei "Extreme" hingegen ist das eigene Überleben laut der Entwickler nicht geplant.
Zudem gibt es den Herausforderungsmodus, bei dem zwischen Normal und Schwer gewählt werden kann. Dies gilt auch beim Hordenmodus. Wie der Name schon erahnen lässt, gilt es hier sich gegen diverse Wellen von Angriffen durch Zombies zu verteidigen. Je nach dem gewählten Level unterscheidet sich die vier Mann beziehungsweise Frau starke Protagonistengruppe lediglich in der Optik. Es lässt sich jedoch eine von acht Klassen wählen. Dazu zählen unter anderem der Revolverheld sowie der Schlitzer oder der Drohnenmeister. Durch das erfolgreiche Abschließen von Leveln können Erfahrungspunkte und Geld erwirtschaftet werden. Diese werden wiederum in Upgrades von Waffen oder in spezielle Fähigkeiten der jeweiligen Klasse investiert. Letzteres sorgt unter anderem dafür, dass die Waffenauswahl zu Beginn des Levels größer wird.
Die Zombiejäger haben neben einer Primär- und Sekundär- auch eine Nahkampfwaffe. Diese wird neben Nahkampf in drei verschiedene Ränge eingeteilt und reicht vom Aufklärgewehr bis hin zum Sturmkarabiner. Außerdem stehen je nach gewählter Klasse Granaten und weitere Sprengsätze zur Verfügung. Zudem gibt es noch eine Sonderwaffe (Schwer), die nicht mit den im Spiel auffindbaren Munitionskisten nachgeladen werden kann. Die Spezialwaffe ist unter anderem eine Kettensäge oder ein Granatwerfer. Im Vergleich zu World War Z ist es bei Aftermath möglich, in die Shooter typische Ego-Perspektive zu wechseln. Außerdem wurde das Nahkampfsystem überarbeitet.
In jedem Level gibt es besondere Abschnitte, in denen es gilt, sich gegen anstürmende Massen von Zombies zur Wehr zu setzen. Um die Protagonisten dabei zu unterstützen, lässt sich die eigene Stellung unter anderem mit einem automatischen Maschinengewehr oder Stacheldraht besser verteidigen.
Im Multiplayer stehen fünf verschiedene Spielmodi bereit. Bei "Schwarm-Vorherrschaft" sind Zonen zu erobern, um so Punkte zu verdienen und einen Teamsieg zu erringen. In "King of the Hill" muss ein Hügel erobert und anschließend verteidigt werden. Bei "Schwarm-Todeskampf" messen sich zwei Teams in einem Kampf bis zum bitteren Ende. "Scavenge Raid" sorgt dafür, dass alle Zombiejäger Rohstoffe auf der Karte einsammeln müssen. Mit der "Impfstoffjagd" gilt es einen Impfstoff aufzuheben und anschließend zu verteidigen.
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Story
Die einzelnen Folgen bilden mit den jeweiligen Missionen eine abgeschlossene Geschichte. Von Folge zu Folge unterscheiden sich zudem die Protagonisten. Die Story von WWZ beginnt in New York, hier übernehmen wir die Rolle von Angel Flores, einem hochrangigen Gangmitglied. Auf dem Dach eines Shoppingcenters stehen uns im Kampf gegen die Zombiehorden der Feuerwehrmann Tashaun Brunell, die Hackerin Bunko Tatsumi und Ingenieurin Arnetta Larkin zur Seite.
Nachdem wir uns kurz mit den Teammitgliedern vertraut gemacht haben, geht es auch schon ins Innere des Centers. Hier treffen wir auf die ersten Zombies, die in den Gängen auf uns warten. Nach einigen Feuergefechten erreichen wir die Fahrstühle und können gleich unsere Munition auffüllen. Nach einer kurzen Fahrt nach unten sehen wir eine unglaubliche Anzahl von Zombies, die vor dem Einkaufszentrum hin und her rennen. Aber auch im Erdgeschoss ist eine nicht gerade kleine Menge von Untoten zu beseitigen. Wir laden nochmal nach und nehmen dann den Kampf mit den sich im Gebäude befindlichen Gegnern auf. Es folgt ein hartes Gefecht, bei dem wir erstmals beobachten, wie die Zombies Wände hochklettern können.
Als wir den Fight als Sieger verlassen, geht es ins gesäuberte Erdgeschoss, wo wir uns auf einen massiven Hordenangriff vorbereiten. Wir bringen dabei automatische Maschinengewehrtürme in Stellung und verlegen Stacheldrahtzaun. Anschließend können wir nur dabei zusehen, wie schier unendliche Massen von Zombies auf uns zustürmen. Wir feuern aus allen Rohren und versuchen die Menge aufzuhalten. Nach einigen nervenaufreibenden Minuten gelingt es uns die Welle an Untoten abzuwehren und der Weg zur New Yorker Subway ist frei. Allerdings lauern auch hier zahlreiche Zombies auf uns und wir müssen den Zug retten, bevor dieser von Gegnern überrannt wird. Nachdem dies geschehen ist und wir uns an Bord in Sicherheit gebracht haben, befiehlt uns der Zugführer Vorratskisten einzusammeln und diese im Waggon abzustellen, nur dann ist er bereit los zu fahren.
Wieder einmal müssen wir uns auf engstem Raum gegen zahlreiche Untote durchsetzen um an die Vorräte zu gelangen. Nachdem wir alle Kisten aufgespürt und ins Innere des Zuges gebracht haben, werden die Türen geschlossen und wir können die Hölle von New York endlich verlassen.
Fazit
World War Z: Aftermath macht genau da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat: Ausgiebige Feuergefechte gegen Unmengen von Zombies. Dabei kommt auch auf lange Sicht keine Langeweile auf. Die verschiedenen Missionen und unterschiedlichen Charakterklassen sorgen für reichlich Abwechslung - selbst im Offlinemodus. Allerdings macht WWZ: Aftermath definitiv mehr Spaß wenn man online auf Zombiejagd geht. Ob mit Freunden oder Fremden, insbesondere die hohen Schwierigkeitsgrade sind mit der Hilfe des Computers kaum zu schaffen. Zudem ist Cross-Play zwischen Konsolen und PC ein nettes Gimmick. Wobei alle PC-Gamer sicherlich die Nase vorn haben.
Der Vorteil bei World War Z: Aftermath besteht wie auch schon beim Vorgänger darin, dass man zeitlich kaum gebunden ist. Ob ein kurze Partie zwischendurch oder eine ausgedehnte Session über mehrere Stunden: Aftermath bietet beides. Dank der Einteilung der einzelnen Level in Missionen lässt sich jederzeit problemlos eine Pause einlegen. Auch wenn die Stories nicht den größten Tiefgang haben, macht es definitiv Spaß an bekannten Orten in den Kampf gegen die Untoten zu ziehen.
Das Alleinstellungsmerkmal sind sicherlich die massiven Zombiehorden, die in ihrem Verhalten der Filmvorlage ähneln. Die zahlreichen Waffen und Sprengsätze haben ihre ganz eigenen Vor- beziehungsweise Nachteile. In Kombination mit den verschiedenen Fähigkeiten der Teammitglieder entsteht so allerdings eine Mischung, die dafür sorgt, dass WWZ einfach nur Spaß macht. Egal, ob man nach Feierabend ein paar Zombies metzeln oder am Wochenende Moskau vor dem Untergang retten will.
Auch wenn die Gegner eine unzählige Menge von Zombies sind, bleiben Horrorelemente, wie man sie von Resident Evil kennt, weitestgehend aus. Bei World War Z: Aftermath stehen ganz klar die Shooterelemente im Vordergrund. Einzelne Schreckmomente gibt es dann aber auch bei World War Z: Aftermath. Nach mehrmaligen Durchspielen der Level hat man sich jedoch im Großen und Ganzen daran gewöhnt und ist nicht mehr so schnell zu schocken.
Abschließend lässt sich festhalten, dass alle Zombie- und Shooterfans mit World War Z: Aftermath auf ihre Kosten kommen. Wer ohne Rücksicht auf Verluste um sich ballern und dabei zahlreiche Monster erledigen will, ist hier genau richtig. Auch für alle Besitzer von World War Z lohnt sich das Upgrade. Die zahlreichen Verbesserungen und neuen Level bringen sicherlich einen Mehrwert. Zudem steht der gesamte Content der World War Z: Game of the Year Edition zur Verfügung.
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World War Z: Aftermath | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 19,95 EUR |