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Mit Far Cry 6 präsentiert Ubisoft Toronto den sechsten Teil der bekannten Ego-Shooter-Reihe. Die Hauptrolle des Bösewichts übernimmt diesmal der unter anderem aus der TV-Serie Breaking Bad bekannte Schauspieler Giancarlo Esposito. Ob die Spieleschmiede mit solch einer Star-Besetzung an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen kann und sich Far Cry 6 als würdiger Titel des Franchises erweist, klären wir in diesem Angespielt.
Ein ausführlicher GPU-Test des neuen Far Cry 6 findet sich hier.
Nachdem der fünfte Teil der Serie im fiktiven Hope County in den Vereinigten Staaten spielt und die Gamer sich gegen eine extremistische Sekte behaupten müssen, verschlägt es die Spieler in Far Cry 6 nach Kuba. Genauer genommen auf die Insel Yara, die vom Diktator "El Presidente" Antón Castillo kontrolliert wird. Castillos Gegenspieler stellt der Protagonist Dani Rojas dar, der von den Ubisoft-Entwicklern seine eigene Stimme erhalten hat. Laut Angaben der Spieleschmiede beabsichtigt man so sicherzustellen, dass die politische Einstellung Rojas korrekt transportiert wird.
Da es sich bei Yara um eine Insel handelt, gibt es in der Open-World von Far Cry 6 keine unsichtbaren Mauern zur Begrenzung des Spielfelds. Zudem steht es den Spielern frei, die Welt des Ego-Shooters auf eigene Faust zu erkunden. Das Töten von Zivilisten ist dabei jedoch zu unterlassen. Ob Hauptstroy oder Nebenmissionen, in Far Cry 6 führen viele Wege nach Rom.
An der Produktion beteiligten sich neben dem Toronto-Studio auch Ubisoft Montreal, Kyiv, Shanghai und Berlin. Als das Spiel im Juli 2020 angekündigt wurde, lief die Produktion bereits seit vier Jahren. Neben einer Story mit Starbesetzung bietet das sechste Abenteuer auch die bereits aus zahlreichen Far-Cry-Titeln bekannten Gameplay-Elemente sowie gänzlich neue Ansätze. Dazu zählen sicherlich die teilweise einmaligen Charaktermodelle. Zudem wird in Far Cry 6 die Tierwelt mit ins Spiel eingebunden. An Aktivitäten mangelt es zumindest nicht. Für die passende musikalische Untermalung beim sechsten Teil des Franchises zeigt sich Pedro Bromfman verantwortlich.
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Gameplay
Natürlich findet man auch bei Far Cry 6 die typischen Shooter-Elemente. Des Weiteren lassen sich diverse Waffen mit gefundenem Loot modifizieren. Ob es sich dabei um einen Schalldämpfer in Form einer PET-Flasche oder um die Erhöhung der Feuerkraft handelt - mit Hilfe einer Werkbank stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung. Außerdem können neben Waffen auch Supremos und Fahrzeuge verbessert werden. Die Waffen in der Hauptkampagne reichen von Ein-Stern- bis Vier-Sterne-Qualität. Je höher die Stufe, desto besser der Schaden und desto mehr Mod-Slots können upgegradet werden. Es ist aber nicht möglich, einzigartige Waffen aufzuwerten. Gegen Ende der Hauptkampagne stoßen die Spieler auf frisierte Waffen. Diese können übertaktet werden, um den verursachten Schaden noch weiter zu erhöhen.
Zudem brauchen Mods nur einmal hergestellt werden. Anschließend können diese an jeder Werkbank verwendet oder verändert werden, ohne mehr Ressourcen verbrauchen zu müssen. Des Weiteren gibt es bei Far Cry 6 drei Guerillalager, die sich freischalten und verbessern lassen. Dazu zählen die Finca Montero in Madrugada sowie das Camp Máximas im Valle de Oro und das Patriotas in El Este. Jede Guerillalager-Einrichtung kann auf dieselbe Weise zweimal verbessert werden, um alle ihre Funktionen freizuschalten.
Neben der Möglichkeit, zwischen Story-Modus und Action-Modus zu wechseln, gibt es zusätzliche Schwierigkeitsstufen für die herunterladbaren Inhalte (DLC) von Far Cry 6, die Mind Levels genannt werden. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich jederzeit ändern. Im Story-Modus sind die Gegner schwächer und verursachen weniger Schaden als dies im Action-Modus der Fall ist.
Bereits gestartete Missionen können außerdem abgebrochen werden. Dazu müssen die Spieler einfach den Missionsbereich verlassen. Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass jeglicher Fortschritt verloren geht. Die Gegenstände bleiben im Besitz der Gamer. Zudem können einige Hauptmissionen nicht abgebrochen werden. Beim Beenden einer laufenden Spezialoperation wird der letzte automatische Speicherpunkt geladen.
Das Begehen von kriminellen Handlungen in Yara, wie das Eindringen, Zerstören von Fahrzeugen oder das Töten von Soldaten, erzeugt Aufmerksamkeit und wirkt sich negativ auf die eigene Fahndungsstufe aus. Je höher diese ist, desto schneller werden Soldaten ihnen gegenüber misstrauisch. Wenn die Spieler zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, werden sie von Elitesoldaten aktiv verfolgt. Wer sich jedoch zu benehmen weiß und seine Waffe im Holster behält, erzeugt keine Aufmerksamkeit und wird von den Soldaten in Ruhe gelassen. Die aktuelle Fahndungsstufe lässt sich der rechten Seite der Minikarte entnehmen.
Um die Fahndungsstufe zu verringern gibt es diverse Möglichkeiten. Hierzu zählt unter anderem das Erobern eines Kontrollpunktes oder die Zerstörung einer Flugabwehranlage. Die Stufe nimmt mit der Zeit aber auch automatisch ab.
Des Weiteren gilt zu beachten, dass beim Spielen der Hauptkampagne als Coop-Spielsitzung der Story-Fortschritt nur für den Host gespeichert wird. Das bedeutet, dass die Teilnehmer zur eigenen Einzelspielerkampagne zurückkehren und dort weitermachen können, wo sie aufgehört haben.
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Story
*** Achtung Spoiler *** Auch wenn wir an dieser Stelle die Story nur kurz anreißen, lässt sich die Auflösung eines Überraschungsmomentes im Spiel direkt zu Beginn leider nicht verhindern. Wer dies nicht möchte, sollte zum Fazit springen.
Die Geschichte von Far Cry 6 beginnt nach einem kurzen Intro auf den Dächern von Esperanza, wo wir uns mit Alejo und Lita über die politischen Machenschaften von "El Presidente" austauschen. Nachdem wir uns für ein Geschlecht des Protagonisten entschieden haben, rollt ein Panzer in der Siedlung ein und wir beobachten wie ein unschuldiger Passant von einem Soldaten niedergeschossen wird. Auch Alejo bekommt eine Kugel ab und segnet das Zeitliche. Dies ist Grund genug, dass wir unsere Beine in die Hand nehmen und versuchen aus dem Wohngebiet zu flüchten.
Es geht Richtung Hafen, da wir noch unbewaffnet sind, gilt es besonders leise zu sein, um nicht von Soldaten entdeckt zu werden. Wir schleichen uns an diversen Fahrzeugen vorbei und sprinten in die Kanalisation. Dort angekommen geht es weiter zum Hafen. Dabei steigen wir über Dächer und begeben uns durch verwüstete Gebiete in der Stadt. Als wir endlich an unserem Ziel angekommen sind, treffen wir auf eine Gruppe von Menschen, die ebenfalls mithilfe des Bootes flüchten wollen. Allerdings verwehrt der Kapitän Marco den Zivilisten den Zutritt zu seinem Kutter. Wir leisten kurze Überzeugungsarbeit und klären Marco darüber auf, dass Alejo es nicht geschafft hat. Dies hat zur Folge, dass der Kapitän auch die restlichen Bewohner an Bord der San Judas lässt und den Anker lichtet. Insbesondere eine Seniorin, die in Begleitung eines Teenagers ist, zeigt sich dankbar über unsere Hilfsbereitschaft.
Wir wiegen uns in Sicherheit, können uns aber nur für eine kurze Zeit zurücklehnen. Plötzlich betritt Antón Castillo persönlich das Schiff und liquidiert kurzerhand die Seniorin. Anschließend stellt sich heraus, dass es sich bei dem Teenager Diego um keinen gewöhnlichen Jungen handelt, sondern dieser der Sohn des Diktators höchstpersönlich ist. Castillo und Sohn verlassen das Schiff und die Schergen des "El Presidente" durchlöchern daraufhin das Boot und versenken es im Meer. Wir müssen mit ansehen, wie unsere Begleiterin Lita von dem Kugelhagel getroffen wird und verlieren das Bewusstsein.
Als wir wieder aufwachen, befinden wir uns am Strand und entdecken die blutüberströmte Lita. Sie übergibt uns ihr Smartphone und befiehlt uns dem Code von damals zu folgen. Außerdem erhalten wir ein blaues Tuch. Litas letzte Worte sind: "Clara wird dir helfen".
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Fazit
Auch mit Far Cry 6 ist es dem französischen Publisher Ubisoft gelungen einen würdigen Teil des Franchises zu veröffentlichen. Insbesondere die prominente Besetzung des Bösewichts sorgt für leichtes Hollywood-Feeling. Wer allerdings eine Oscar-reife Story erwartet wird enttäuscht. Dabei würde die Geschichte des sechsten Teils definitiv genügend Möglichkeiten bieten für ordentlich Tiefgang zu sorgen und die Spieler mitzureißen. Leider passiert in diese Richtung nichts und Far Cry 6 bleibt, was es letztendlich ist: ein Ego-Shooter.
Allerdings muss dies nichts Schlechtes sein. Wer in üblicher Far-Cry-Manier beherzt um sich ballern und dabei gegen skrupellose Schurken in den Kampf für Gerechtigkeit ziehen will, ist hier genau richtig. Wer hingegen neben den zahlreichen Shooter-Elementen eine wirklich packende und tiefgründige Storyline sucht, wird mit Far Cry 6 nicht glücklich. Zwar gibt es zahlreiche skandalöse und entsetzliche Ereignisse, viel mehr als einen kurzen Schockmoment bieten diese jedoch nicht.
Nichtsdestotrotz kommen alle Fans der Reihe mit Far Cry 6 auf ihre Kosten. Die Starbesetzung in Form von Giancarlo Esposito ist eher als Kirsche auf der Torte zu sehen und stellt kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal dar. Die Welt des sechsten Teils ist nett anzusehen, auch wenn uns in den verschiedenen Gebieten unaussprechliche Gräueltaten erwarten. Da ist ein Hahnenkampf in typischer Street-Fighter-Manier sicherlich noch das kleinere Übel.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Far Cry 6 sowohl Neulingen als auch Veteranen des Franchises empfohlen werden kann, die eine simple Story mit jeder Menge Action bevorzugen. Zudem gibt es mit dem Season-Pass noch zahlreiche Zusatzinhalte. Unter anderem wird es neue Crossover-Missionen geben, bei denen Rambo und Danny Trejo eine tragende Rolle spielen werden. Aber auch die Netflix Hit-Series Stranger Things ist hier von Bedeutung.
Des Weiteren übernehmen zum ersten Mal in der Geschichte von Far Cry die Spieler die Rolle des Bösewichts. Dabei ist es möglich, die Kontrolle sowohl über Vaas Montenegro als auch über Pagan Min sowie Joseph Seed zu übernehmen. Eine komplette Übersicht aller kommenden DLCs und mehr findet sich hier. Aber auch Gamer, die nicht über einen Season Pass verfügen, erhalten diverse Gratis-Inhalte. Laut Ubisoft handelt es sich um den ambitioniertesten Post-Launch-Plan in der Geschichte von Far Cry.
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Far Cry 6 | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 28,95 EUR |