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Bereits im vergangenen Jahr haben wir uns die ersten drei Teile der Final-Fantasy-Pixel-Remaster-Reihe genauer angeschaut. Mit der Veröffentlichung von Final Fantasy V Pixel Remaster auf Steam und Mobile können Veteranen und Neueinsteiger gleichermaßen nun auch die zweite Super Nintendo-Episode der Serie in einem frischen Pixelgewand erleben. Ob der neue Anstrich des Klassikers überzeugen kann, klären wir in diesem Angespielt.
Mit dem Release von Final Fantasy V am 6. Dezember 1992 präsentierte die damalige Spieleschmiede Square in Japan eine zu diesem Zeitpunkt komplett eigenständige Erfahrung. Die Ballade von Bartz konzentrierte sich nicht auf die Erzählung eines epischen, ausufernden Abenteuers und war auch keine ernste Abhandlung über Krieg beziehungsweise Frieden. Der fünfte Teil der Serie stellt vielmehr einen Tribut an die Serie selbst dar.
Die Story scheint auf den ersten Blick recht simpel gestrickt zu sein, entpuppt sich allerdings als das genaue Gegenteil. Die Geschichte ist gleichermaßen weit hergeholt wie lustig und fesselnd. Wie schon der vierte Teil zuvor hat auch Final Fantasy V seine Momente, an die sich Spieler gerne zurückerinnern.
Obwohl das Spiel bereits 1992 im Land der aufgehenden Sonne erhältlich war, entschied man sich bei Squaresoft erst 1999 für eine Veröffentlichung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Laut den Verantwortlichen war der Titel zur damaligen Zeit zu komplex für Gamer außerhalb Japans. In Europa mussten alle Fans der Reihe sogar bis zum Jahr 2002 warten. 2013 erfolgte dann der weltweite Release einer mobilen Version sowohl für Apples iOS als auch Googles Android.
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Gameplay
Wie bei den anderen Teilen der Pixel-Remaster-Reihe liegt der Fokus auf einer verbesserten Bild- sowie Soundqualität. Verantwortlich für den Soundtrack ist der japanische Komponist und Musiker Nobuo Uematsu. Aber auch Anpassungen beim Gameplay finden sich in der Neuauflage des Klassikers wieder. Dazu zählen diverse Quality-of-Life-Neuerungen wie zum Beispiel eine Auto-Kampf-Option, mit der sich die rundenbasierten Kämpfe völlig automatisiert durchführen lassen. Wie schon zuvor hatten wir bei unserem Test mit einem Monitor keinerlei Probleme der Story zu folgen, beziehungsweise das Menü zu bedienen. Zudem lassen sich alle Titel in einem Fenstermodus spielen und es werden zahlreiche Auflösungen unterstützt.
Neben den neuen Texturen sind die verbesserten Hintergründe und Animationen für einen erhöhten Spielspaß verantwortlich. Hier haben die Entwickler insbesondere bei Details wie den Kampfanimationen an den Stellschrauben gedreht, was sich positiv auf den Gesamteindruck der Pixelgrafik auswirkt.
Dank der Auto-Save-Funktion wird der Spielstand nun unter anderem beim Betreten eines Dungeons automatisch gespeichert. Dies hat zur Folge, dass man bei einem frühzeitigen Ableben nicht wieder vom letzten Speicherpunkt beginnen muss, ein manuelles Sichern des Spiels ist aber zudem weiterhin möglich.
Eine der Besonderheiten bei Final Fantasy V stellt sicherlich das Berufs-System dar. Besagtes Feature stammt ursprünglich aus dem dritten Teil der Serie, wurde aber für den fünften Part angepasst. Insgesamt stehen 21 Berufe zur Auswahl. Neben dem Ritter sind dies auch der Mönch oder der Jäger beziehungsweise Weißmagier. Dank des genannten Systems lassen sich im Spiel diverse Kombinationen vornehmen. Dazu zählt unter anderem ein tanzender Samurai oder ein schwarzzaubernder Mönch.
Wie auch bei den anderen Titeln der Pixel-Remaster-Serie stößt manch alteingesessenen FF-Anhängern die von Square Enix gewählte Font sauer auf. Im Vergleich zur nostalgischen 2D-Pixel-Grafik stellt die Textausgabe mit ihrer Klarheit einen starken Kontrast dar. Entsprechende Mods der Community schaffen hier jedoch Abhilfe.
Story
Die Geschichte von Final Fantasy V beginnt mit einem Gespräch zwischen dem König von Tycoon und dessen Tochter Lenna. Dabei stellt sich heraus, dass mit dem Wind etwas nicht stimmt und der Herrscher von Tycoon zum Windschrein aufbrechen muss, um zu überprüfen, ob der Kristall unversehrt ist. Dort angekommen kann der König nur noch dabei zusehen, wie der Kristall vor seinen Augen zerbricht. Anschließend werden wir Zeuge eines Meteoriteneinschlags und übernehmen erstmals die Steuerung über den Protagonisten. Unsere Neugier ist natürlich geweckt und wir machen uns mithilfe unseres Chocobo auf in Richtung des Einschlags.
Nachdem wir das Gebiet näher erforscht haben, retten wir in typischer Helden-Manier die Tochter des Königs vor böswilligen Goblins. Es folgt ein kurzer Dialog mit Lenna und wir entdecken direkt neben den Meteoriten einen alten Mann namens Galuf. Sowohl Lenna als auch Galuf sind auf dem Weg zum Windschrein und so trennen sich unsere Wege bereits nach kurzer Zeit und wir sind wieder auf uns allein gestellt. Da man als Held einen alten Mann und ein unbedachtes Mädchen allerdings nicht alleine lassen sollte, entscheiden wir uns kurze Zeit später ebenfalls dazu, beim Windschrein nach dem Rechten zu sehen und machen uns auf den Weg.
Nach einem kurzen Gefecht mit weiteren Goblins entdecken wir die beiden bewusstlos auf dem Boden liegen, nachdem einem Erdrutsch sie erfasst hatte. Sowohl Galuf als auch Lenna scheinen jedoch unverletzt zu sein. Wir beschließen gemeinsam einen Weg zum Windschrein zu finden und beginnen die Reise in einer nahegelegenen Höhle, in welcher das erste Abenteuer auf unseren Held wartet.
Fazit
Final Fantasy V ist bereits in seiner Originalversion ein Must-Have-Titel für jeden Anhänger des Final-Fantasy-Franchises beziehungsweise jeden Rollenspiel-Fan. Auch wenn der Titel mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist, sorgt dieser heute noch für eine ausgezeichnete Unterhaltung. Mit der Neuauflage ist es nun auch kein Problem auf modernen Systemen in Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit zu schwelgen. Die überarbeitete 2D-Pixel-Grafik ist bei der Neuauflage des fünften Teils schön anzusehen und der gänzlich neu arrangierte Sound sorgt für die richtige Atmosphäre. Auch wenn sich einige alteingesessene Retrogamer daran stören können, stellt die Soundausgabe ebenfalls ein Highlight der Neuauflage dar.
Wer bereits im Besitz des fünften Teils ist sollte sich das Remaster dennoch keinesfalls entgehen lassen. Insbesondere Anhänger der FF-Serie kommen hier auf ihre Kosten. Aber auch für Retro-Fans beziehungsweise Rollenspielliebhaber, die bislang noch keine Berührungspunkte mit der legendären Final-Fantasy-Reihe hatten, ist Final Fantasy V der ideale Einstiegspunkt in das Franchise.
Abschließend lässt sich festhalten, dass sowohl Retro-Gamer als auch Rollenspiel-Fans bei Final Fantasy V der Pixel-Remaster-Reihe bedenkenlos zuschlagen können. Gerade dann, wenn man bereits in jungen Jahren diverse Stunden in der Welt von Final Fantasy verbracht hat, ist die Neuauflage des fünften Teils ein wahres Vergnügen.
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