Im April 2018 erschien God of War für die PlayStation 4. Am 14. Januar kommt der Titel auf den PC an und soll grafisch einige Verbesserungen bekommen. So gibt es ein Preset, welches den originalen Look aus 2018 auf der PS4 aufnimmt. Es gibt aber auch ein Ultra-Preset, das die Darstellungsqualität nach oben schrauben soll. Zudem gibt es eine DLSS-Umsetzung.
Wer keine Konsole, dafür einen PC besitzt, der freut sich sicherlich, wenn die bisher Konsolen-exklusiven Titel den Weg auf eine weitere Plattform finden. Für einen umfangreichen Vergleich der Leistung fehlt uns aktuell etwas die Zeit. Daher konzentrieren wir uns auf einige Anwendungsbeispiele, bzw. den Vergleich der Grafik- und DLSS-Presets. Eventuell holen wir die Benchmarks einiger GeForce- und Radeon-Karten in den kommenden Tagen nach.
In den Grafikeinstellungen kann zunächst einmal die Auflösung angepasst werden. Darüber hinaus können ein V-Sync deaktiviert und ein FPS-Limit eingestellt werden. Neben dem DLSS, das wir uns heute genauer anschauen werden, wird AMDs FidelityFX Super Resolution unterstützt.
In den weiteren Einstellungen können neben den Presets gesonderte Einstellungen für die Texturqualität, Modellqualität, Schatten, Reflexionen und die Umgebungsverdeckung gemacht werden.
An Presets zur Verfügung stehen "Niedrig", "Original" "Hoch" und "Ultra". Das "Original"-Presets bietet eine Darstellung wie 2018 auf der PlayStation 4. "Ultra" soll noch einige Verbesserungen bieten.
In den direkten Vergleichen sind die Unterschiede in den Presets vor allem in der Darstellung der Schatten zu erkennen. Die Texturqualität zeigt nur geringe Unterschiede.
Werbung
Von "Niedrig" zu "Original" und von "Original" zu "Hoch" bieten die Presets in etwa 10 % weniger FPS. Das "Ultra"-Preset reduziert die Leistung noch einmal um 20 %. Abhängig von der verwendeten Hardware muss man sich hier also überlegen, welches Preset das richtige ist, um noch ausreichende FPS zu erreichen.
DLSS
Die obigen Preset-Benchmarks sind mit einer GeForce RTX 3080 mit 12 GB entstanden, die auch im "Ultra"-Preset noch ausreichende FPS liefern kann. DLSS soll dort helfen, wo die Leistung eben nicht mehr ausreicht. Alles von einer GeForce RTX 2060 aufwärts sind die Kandidaten für den Einsatz von DLSS.
Wie aktuell überall, bieten die Einstellungen ein DLSS-Preset von "Qualität", "Ausgewogen", "Leistung" und "Ultra-Leistung". In Screenshots sieht dies wie folgt aus:
Das DLSS zeigt in den Qualitätsstufen die erwarteten Ergebnisse. Das "Qualität"-Preset lässt kaum Unterschiede in der Darstellungsqualität erkennen. Ab dem "Ausgewogen"-Preset sind in den Details dann kleinere Unterschiede sichtbar und es gehen einige kleinere Details verloren. Ab "Leistung" sind diese Unterschiede dann deutlich und wer den Fokus auf die Darstellungsqualität legt, sollte diese Modi meiden.
Bereits auf das "Qualität"-Preset steigen die FPS um fast 25 %. "Ausgewogen" liefert 30 % mehr Bilder pro Sekunde, bei "Leistung " sind es 40 % und "Ultra-Leistung" kann die FPS um 55 % anheben. Abhängig von der Darstellungsqualität muss hier jeder selbst entscheiden, welche Einstellung die richtige ist. Das DLSS-Preset "Qualität" kann man jedoch immer empfehlen, da hier keine bis kaum Kompromisse in der Darstellungsqualität gemacht werden müssen.
Ein erstes Fazit
An dieser Stelle können wir nur ein vorläufiges Fazit abgeben. Hinsichtlich der grafischen Darstellung kann God of War auf dem PC keine wirklichen Highlights setzen. Die Presets zeigen vor allem Unterschiede in der Darstellung der Schatten – groß sind die Unterschiede nicht und so macht es für die meisten kaum Sinn von "Orignial" auf "Ultra" zu gehen. Eine GeForce RTX 3080 reicht für UHD in "Ultra" aus, so viel können wir an dieser Stelle schon einmal festhalten. Weitere Vergleiche werden noch folgen müssen.
Das DLSS bietet ein erwartbares Ergebnis. Gerade für schwächere Hardware und relativ hohe Auflösungen bietet sich das DLSS allerdings als Option an die FPS anzuheben.
Update: Weitere Benchmarks
Nach einem ersten Eindruck haben wir uns entschlossen noch weitere Grafikkarten durch den Benchmark-Parcours zu schicken.
Für die GeForce RTX 3080 mit 10 und 12 GB kam dabei der GeForce 511.17 zum Einsatz. Für die anderen GeForce-Modelle der 497.29. Alle Radeon-Karten wurden mit der Radeon Software 22.1.1 getestet. In 1080p und 1440p haben wir bei allen Radeon-Karten bei 100 FPS ein Limit erreicht, obwohl V-Sync und andere Limitierungen deaktiviert waren. Entsprechende Werte sind mit einem "*" markiert.