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In Deutschland nur geschnitten erhältlich

Dying Light 2 Stay Human angespielt

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Dying Light 2 Stay Human angespielt
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Mit Dying Light 2 Stay Human präsentiert das Entwicklerstudio Techland die Fortsetzung des im Jahr 2015 veröffentlichten Open-World-Action-Rollenspiels Dying Light. Insgesamt behaupteten sich in der postapokalyptischen Welt des ersten Teils 25 Millionen Spieler beim Kampf gegen zahlreiche Untote. Ob der Nachfolger ebenfalls überzeugen kann, klären wir in diesem Angespielt.

Wirft man einen Blick auf die "Most Wishlisted Upcoming Steam Games", befindet sich Dying Light 2 Stay Human aktuell mit 278.180 Followern auf Platz zwei der Rangliste. Allerdings erscheint der Titel in Deutschland nur geschnitten. Laut den Entwicklern sollen sowohl die Story als auch die grundlegenden Gameplay-Mechaniken nicht unter den Anforderungen der USK leiden. Unter anderem störte die Jugendschützer, dass NPCs in Mitleidenschaft gezogen werden können. Aber auch menschliche Gegner lassen sich in der deutschen Version von Dying Light 2 Stay Human nicht zerstückeln oder enthaupten.

Wer das Horror-Survival als Volljähriger ungeschnitten erleben will, muss auf Shops in Österreich oder der Schweiz ausweichen. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass der Koop-Modus nur mit Playern gespielt werden kann, die ebenfalls eine geschnittene beziehungsweise ungeschnittene Version des Titels besitzen. Ein Vermischen der Gamer ist nicht möglich. Wer also mit seinen Freunden in die Welt von Dying Light 2 Stay Human abtauchen will, sollte darauf achten, dass alle die gleiche Version besitzen. 

Bereits vor dem offiziellen Release am 4. Februar 2022 veröffentlichte das Entwicklerstudio Techland Ende Januar 2022 eine Roadmap für den Titel. Laut eigenen Angaben soll der zweite Teil der Serie mehr als fünf Jahre mit Updates und Zusatzinhalten versorgt werden. Unter anderem ist hier die Rede von zwei Story-DLCs. Besagte Zusatzinhalte werden normalerweise erneut von der USK bewertet. Dies könnte dazu führen, dass die Spieleschmiede einige weitere Anpassungen vornehmen muss, damit der Titel in Deutschland nicht auf dem Index landet.

Dieses Schicksal ereilte auch den ersten Teil der Dying-Light-Serie. Das Open-World-Action-Rollenspiel wurde im Jahr 2015 in Deutschland indiziert (Liste A). Aus diesem Grund darf der Titel nicht beworben und nur auf Nachfrage an Volljährige verkauft werden. Besagte Indizierung in der Bundesrepublik betrifft zudem nicht nur deutsche Gamer. Da der Firmensitz von Nintendo of Europe in Frankfurt am Main ist, darf die Platinum-Version von Dying Light auch in vielen anderen Ländern nicht einfach verkauft werden. Wie die Spieleschmiede auf Reddit bekannt gab, versucht man das derzeitige Verbot jedoch zu kippen. Ob dies tatsächlich gelingen wird bleibt abzuwarten. 

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Gameplay

Dying Light 2 Stay Human lässt sich sowohl als Einzelspieler als auch im Koop-Modus mit bis zu vier Spielern zeitgleich erleben. Dabei gilt zu beachten, dass der Fortschritt der Story nur für den Host gilt. Auf die anderen Mitspieler haben die Ereignisse keine Auswirkungen. 

Im Singleplayer müssen sich die Gamer zunächst für eine Schwierigkeitsstufe entscheiden. Dabei stehen mit "Einfach", "Normal" und "Schwer" insgesamt drei zur Auswahl. Die leichteste Difficulty sorgt für ein optimiertes Erlebnis von Hobby-Zombiejägern, die hauptsächlich der Story folgen möchten. Die Gegner sind relativ einfach zu besiegen und man erleidet weniger Schaden. Zudem erhalten die Gamer leichter Ressourcen. "Normal" hingegen beschert ein ausgewogenes Abenteuer. Kontrahenten stellen am Anfang eine mittelmäßige Bedrohung dar, jedoch werden die Attribute und Fertigkeiten der Gegner im weiteren Spielverlauf immer besser. Ressourcen sind gleichmäßiger verteilt und können gut verwaltet werden. 

Mit "Schwer" bekommen alle Dying-Light-Veteranen ein Spielerlebnis, das noch mehr Herausforderungen bietet. Gleich von Beginn an sind sämtliche Feinde eine ernsthafte Bedrohung. Gegnerische Treffer erzielen deutlich mehr Schaden. Außerdem passen sich die Gegenspieler effizienter an die Taktiken des Spielers an. Beim Ressourcenmanagement kommt es darauf an, sparsam mit den Items umzugehen. Händler bieten weniger Bauteile in ihren Shops an. Ebenfalls lassen sich seltene Gegenstände nur schwer entdecken. 

Die Open-World von Dying Light 2 Stay Human bietet wie der erste Teil einen Tag- und Nachtzyklus. Sobald es dunkel wird, sollten sich Spieler in ein sicheres Versteck verziehen, da das Sonnenlicht dafür sorgt, dass die Monster im neuesten Teil von Dying Light noch weitestgehend in Schach gehalten werden. Sobald es aber Nacht wird kriechen die Untoten aus ihren Löchern.      

Natürlich dürfen beim Gameplay von Dying Light 2 Stay Human die Parcours-Elemente nicht fehlen. Direkt am Anfang des Spiels wird reichlich gesprungen und geklettert. Ob es darum geht, sich an Felsvorsprüngen hochzuziehen oder andere Hindernisse zu überwinden: Im neuen Dying Light gibt es wieder zahlreiche akrobatische Kunststücke zu absolvieren. Wie schon zuvor ist auch bei Dying Light 2 Stay Human die frontale Konfrontation der Gegner nicht immer die beste Idee. Des Weiteren haben die im Spiel getätigten Entscheidungen Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf, beziehungsweise auf die im Game erhältlichen Boni.

Mit dem Überlebenssinn lässt sich das gesamte Umfeld nach Items und anderen Objekten durchsuchen. So können unter anderem Gegenstände leichter für die Fertigung ausfindig gemacht werden. Mit einem Entwurf ist es möglich, aus den gesammelten Bauteilen Objekte, Verbrauchsgegenstände sowie Waffen-Modifikationen herzustellen.

Neben der Fertigung gibt es den Menüpunkt "Fertigkeiten". Hier werden sowohl Kampf- als auch Parcours-Punkte auf verschiedene Fähigkeiten wie zum Beispiel die Parcours-Fertigkeit Hochsprung verteilt. Diese ermöglicht es höher zu springen und Vorsprünge zu erreichen, die zuvor außer Reichweite lagen.  

Im Vergleich zum Vorgänger ist es bei Dying Light 2 Stay Human nicht möglich, mit nur einem einzigen Durchgang alle im Spiel enthaltenen Missionen zu erledigen. Die Entwickler wollen so den Wiederspielwert erhöhen und die Hobby-Zombiejäger dazu animieren, die Geschichte von Dying Light 2 Stay Human mehrmals von Anfang bis Ende zu erleben und dabei immer wieder etwas Neues zu entdecken.

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Story

Die Geschichte von Dying Light 2 Stay Human beginnt im Jahr 2036. Wir steigen direkt voll ein und beobachten den Protagonisten Aiden, wie er von Infizierten durch einen Tunnel gescheucht wird. Nach einer kleinen Verfolgungsjagd gelingt es unserem Helden schließlich, sich mit einem waghalsigen Sprung in Sicherheit zu bringen. Wir genießen für einen kurzen Moment die farbenfrohe Umgebung, als wir plötzlich eine Stimme hören. 

Es ist Spike, der uns von einer Felsklippe aus zuruft. Nach einem Gespräch machen wir uns auf den Weg zu Spike und erklimmen erstmals die Berge des zweiten Teils von Dying Light. Zeitgleich beginnt auch der erste Story-Quest "Der Weg des Pilgers". Auf der Spitze ankommen wagen wir uns mit Spike an unserer Seite in die Tiefen der Dying-Light-2-Wälder. Dabei erfahren wir, dass die meisten Pilger lediglich zwei oder drei Jahre auf der Straße überleben. Unser Hauptcharakter Aiden ist mittlerweile schon vier Jahre als Pilger unterwegs. 

Völlig überzeugt von unseren Fähigkeiten als Aiden erreichen wir ein scheinbar verlassenes luxuriöses Haus. Wir öffnen das Tor am Eingang des Grundstücks und gelangen durch die offenstehende Garage ins Innere des Gebäudes. Die einzelnen Räume sind dunkel und es dringt nur wenig Licht durch die teilweise zugezogenen Rollos an den Fenstern. Mit unserem Überlebenssinn scannen wir jeden Raum und entdecken dabei unter anderem diverse Hinweise auf die Vergangenheit sowie zahlreiche Leichen.

Im Anschluss an die Erkundungstour folgt ein Gespräch mit Spike, bei dem wir einen Baseballschläger und somit unsere erste Waffe erhalten. Außerdem erfahren wir von Waltz, mit dem Aiden anscheinend noch eine Rechnung offen hat. Spike erzählt uns, dass er jemanden kennt, der Informationen über Waltz besitzt. Um mit dem Informanten Kontakt aufzunehmen benötigen wir ein Funkgerät. Gut, dass der nächste Funkmast nicht weit entfernt ist. 

Mit unserem neuen Baseballschläger bewaffnet verabschieden wir uns von Spike und begeben uns Richtung Funkmast. Dabei stellen wir bei zahlreichen Situationen unsere Parkour-Fähigkeiten unter Beweis und schwimmen eine Runde. Wieder festen Boden unter den Füßen hat uns die Realität von Dying Light 2 Stay Human eingeholt und der erste Zombie steht uns gegenüber. Dank unserer hölzernen Primärwaffe stellt der Untote aber kein großes Problem dar. Wir stoßen auf ein weiteres verlassenes Gebäude, in dem wir in erster Linie auf Infizierte treffen. Eine kurze Sparringrunde später geht es durch ein Waldgebiet, immer weiter nach oben Richtung Sendemast.

Plötzlich gilt es auf unserem Weg einen Tunnel zu durchqueren. Mit den direkt zu Beginn gesammelten Erfahrungen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich im Tunnel Gegner aufhalten werden. Todesmutig, wie wir es in der Welt von Dying Light 2 Stay Human auch sein müssen, machen wir uns auf und begeben uns in ein dunkles Loch. Zunächst können wir am Ende des Tunnels ein paar Untote erkennen. Nachdem wir allerdings den Überlebenssinn aktivieren, wird uns das enorme Ausmaß der Bedrohung bewusst. Der gesamte Tunnel ist voll mit Infizierten. Dank des im Freien herrschenden Tageslichts sind die Untoten in einer Art Kauerstellung und schauen auf den Boden. 

Wir erholen uns kurz vom erlittenen Schock und entscheiden uns dazu bei der Flucht über Bus- und LKW-Dächer wieder einmal unsere Parcours-Skills unter Beweis zu stellen. Sobald wir den Untoten dabei jedoch zu nahe kommen, wachen diese auf und greifen uns an. Lediglich mit einem Baseballschläger bewaffnet würden wir gegen die Vielzahl der Gegner chancenlos untergehen. Uns gelingt nur knapp die Flucht und wir retten uns in höher gelegenes Gebiet. Erleichtert, den Zombies entkommen zu sein, begeben wir uns weiter in Richtung Funkmast. Bei unserem Aufstieg beginnt die Sonne unterzugehen. Da wir bereits wissen, dass man sich nachts besser nicht draußen aufhalten sollte, beeilen wir uns und erreichen endlich den Funkmast.

Wir durchsuchen das Gebäude und finden schließlich einen Raum, in dem sich das Funkgerät befindet. Allerdings ist im ganzen Haus kein Strom vorhanden. Im Außenbereich suchen wir nach dem Stromgenerator und treffen auf den stärksten Gegner, der uns bislang gegenüberstand. Aber auch ein fliegender Zombie mit Superkräften kann uns nicht zu Fall bringen. Nachdem alle Feinde besiegt sind können wir endlich den Generator einschalten und haben somit auch Licht im Haus. 

Wieder im Funkraum ankommen stellen wir fest, dass besagter Raum nun eine erste Sicherheitszone ist und unser Netzwerk um einen Wiedereinstiegspunkt reicher ist. Hier können wir zwischen Tag- und Nachtphase wechseln und weitere Gegenstände lagern. Da wir uns bei Dunkelheit besser nicht im Außenbereich aufhalten sollten und der Informant am morgigen Tag wieder erreichbar ist, beschließen wir den Abend zu beenden und legen uns schlafen.

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Fazit

Mit Dying Light 2 Stay Human präsentiert Techland einen würdigen Nachfolger des Originals. Viele bekannte Spielelemente finden sich auch im zweiten Teil wieder und dürften insbesondere Liebhaber von Dying Light erfreuen. Aber auch die Story sowie die Atmosphäre des Spiels sorgen immer für spannende Momente. Der Tag- und Nachtzyklus baut zusätzlichen Druck auf. Langweilig wird einem in der Welt von Dying Light 2 Stay Human sicherlich nicht. 

Wer bereits den ersten Teil des Franchises mochte, wird auch am Nachfolger Gefallen finden. Unmengen von Parcours-Elementen gepaart mit wildem Zombie-Gemetzel sind ein Garant für Spielspaß. Dank der verschiedenen Waffen sowie Upgrades beziehungsweise Modifikationen erfreuen sich die Gamer über eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die Gegner zur Strecke zu bringen. Die Stealth-Elemente sorgen zudem für Abwechslung.

Auch wenn die Action-Momente in Dying Light 2 Stay Human nicht zu kurz kommen, gibt es zusätzlich diverse Horror-/Splatterelemente, die insbesondere für zartbesaitete Spieler zuviel des Guten sein könnten. Dies gilt ebenfalls für die bereits geschnittene deutsche Version des Open-World-Action-Rollenspiels. Wer etwas Entspanntes zum Abschalten sucht ist bei Dying Light 2 Stay Human falsch. 

Auf lange Sicht gesehen scheint der neue Titel von Techland kein Rohrkrepierer zu werden. Mit einem angekündigten Support von mindestens fünf Jahren und dem hohen Wiederspielwert der Grundversion dürften die Dying-Light-Fans weiter am Ball bleiben und auch noch in den kommenden Jahren in der Welt von Dying Light 2 Stay Human ihr Unwesen treiben.

Abschließend lässt sich festhalten, dass alle Anhänger des ersten Titels mit dem zweiten Teil von Dying Light definitiv auf ihre Kosten kommen werden. Die Kernelemente sind erhalten geblieben und all diejenigen, die wieder akrobatisch auf Zombiejagd gehen wollen, sind hier genau richtig. Aber auch Neulinge werden im Dying-Light-Universum Spaß haben. Insbesondere Gamer, die den ein oder anderen Assassin’s-Creed-Teil in ihrer Sammlung haben und mit dem Kampf gegen die Untoten vertraut sind, erhalten mit dem Survial-Horror eine interessante Mischung. 

Dying Light 2 Stay Human erscheint am 4. Februar 2022 sowohl für den PC als auch für Microsofts Xbox One sowie die Xbox Series. Außerdem lässt sich der USK-18-Titel auf Sonys PlayStation 4 und 5 spielen.

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