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Überfüllte Server & Verkaufsstopp

Final Fantasy XIV angespielt

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Final Fantasy XIV angespielt
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Anfang des Jahres sah sich Square Enix gezwungen, einen Verkaufsstopp für das Massively Multiplayer Online Role-Playing Game (MMORPG) Final Fantasy XIV zu verhängen. Der Ansturm war so groß, dass die Server von FF14 an ihre Grenzen kamen und Spieler teilweise mehrere Stunden in der Warteschlange festsaßen, um dem Spiel beizutreten. Ob der Titel dem Hype gerecht wird und es sich auch als blutiger Anfänger lohnt, in die Welt von Final Fantasy 14 abzutauchen, klären wir in diesem Angespielt.

FF14 ist ebenfalls unter dem Namen Final Fantasy XIV Online bekannt und stellt neben FF11 das zweite MMORPG der Final-Fantasy-Serie dar. Der 14. Teil der Reihe wurde erstmals im September des Jahres 2010 für Windows-PCs veröffentlicht. Direkt zu Beginn erntete der Titel jedoch reichlich Kritik, was zu einer offiziellen Entschuldigung und einem Austausch der verantwortlichen Produzenten führte. Im Oktober 2011 folgte dann ein Relaunch unter dem Namen Final Fantasy XIV: A Realm Reborn.

Aktuell lässt sich Final Fantasy XIV sowohl auf Windows-PCs als auch auf dem Mac sowie auf der PlayStation 4 und 5 spielen. Eine PS+-Mitgliedschaft ist nicht notwendig. Der Support für die PlayStation 3 wurde am 20. Juni 2017 eingestellt. Das Spiel ist in Deutsch, Englisch, Französisch, Koreanisch, Japanisch und Hochchinesisch verfügbar. 

Wie das Genre bereits erahnen lässt, handelt es sich bei FF14 um ein reines Online-Abenteuer, bei dem eine monatliche Gebühr fällig wird. Die Preise liegen für das Standard-Monatsabonnement bei rund 13 Euro. Schließt man hingegen direkt für drei Monate einen Vertrag mit Square Enix, werden pro Monat 12 Euro fällig. Wer sich für ein halbes Jahr entscheidet, zahlt knapp 11 Euro. Somit liegen die Kosten bei der günstigsten Variante im Jahr bei 132 Euro. Spieler sind so in der Lage, bis zu acht Charaktere pro Welt zu erstellen. Die maximale Anzahl ist jedoch auf 40 begrenzt. Zudem gibt es noch die Einsteiger-Stufe. Mit dieser können ein Charakter pro Server und acht insgesamt erstellt werden. Die Kosten für 30 Tage belaufen sich auf 11 Euro. Weitere Angebote gibt es in der Einsteigerklasse nicht.    

Mit "Endwalker" ist am 3. Dezember 2021 die mittlerweile vierte Erweiterung für das Spiel erschienen. Zuvor veröffentlichte die Spieleschmiede im Juli 2019 den Patch "Shadowbringers". Somit behält Square Enix mit dem aktuellen Release seinen Zweijahresrhythmus bei und rein rechnerisch dürften sich die Hobby-Abenteurer im Jahr 2023 über die nächste Erweiterung freuen.

Verantwortlich für den aktuellen Hype ist zum einem die neue Erweiterung, allerdings sorgten diverse bekannte Twitch-Streamer wie beispielsweise Asmongold, der von World of Warcraft zu Final Fantasy wechselte, für einen massiven Nutzeransturm. Dies spiegelt sich auch in den Spielerzahlen wieder, die im Juli 2021 allein auf Steam um fast 60 % anstiegen. Was wiederum insbesondere an den Wochenenden für lange Wartezeiten sorgte. Square Enix reagierte und stoppte den Verkauf sowie die kostenlose Probemitgliedschaft

Momentan liegt der All-Time-Peak laut SteamDB bei rund 95.000 zeitgleich aktiven Spielern. Im Juni 2021 stand dieser noch bei 41.000.  

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Gameplay

Zunächst gilt es beim Start des Spiels einen eigenen Charakter zu erstellen. Hier hat man die Möglichkeit, aus bis zu acht Rassen zu wählen. Zusätzlich unterteilt sich jedes Volk in zwei "Archetypen", die über ihre eigene Hintergrundgeschichte verfügen. Allerdings ist es im Grunde genommen egal, für welches Volk man sich entscheidet. Dies gilt ebenfalls für die Wahl des Schutzpatrons und des Geburtsdatums. 

Das Spiel selbst beginnt in einer von drei Städten: Der Hafenstadt Limsa Lominsa, Gridania oder Ul’dah. In welcher Stadt das Abenteuer los geht hängt von der gewählten Klasse ab. 

Die Zeit verrinnt bei FF14 nicht wie im echten Leben. Ein kompletter Tageszyklus ist nach 72 Minuten durchlaufen. 

Final Fantasy 14 lässt sich sowohl mit Tastatur und Maus als auch mit einem Gamepad spielen. Grundsätzlich ähnelt das Gameplay dem des Vorgängers FFXI. Es müssen Missionen sowie Aufträge absolviert werden. Hier winken Belohnungen wie zum Beispiel Gil oder andere nützliche Gegenstände.

Die Hauptszenario-Quests bilden die Storyline von FF14. Zudem existieren diverse Nebenquests. Außerdem gibt es "Full Active Time Events", die zufällig auftauchen. Diese können unter anderem Patrouillengänge oder bestimmte Bossfights sein. Dabei verfügt jeder Kartenabschnitt über seine eigenen Events. Je mehr Spieler sich in einem Gebiet aufhalten, desto höher wird der Schwierigkeitsgrad des FATE. 

Die Dungeons werden in zwei Kategorien unterteilt. Hier wird entweder gelevelt oder es werden Allagische Steine gefarmt. In der Regel sind für einen Dungeon-Run vier Spieler vonnöten: Ein Heiler, ein Tank und zwei Damage Dealer. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man sich im Vorfeld um entsprechende Mitspieler kümmern muss. Bei der Anmeldung landet man automatisch in einer entsprechenden Gruppe. Wer zum ersten Mal einen Dungeon betritt, erhält einen Bonus. Insbesondere für das Leveling sind Dungeons daher zu empfehlen.   

Mit dem Krieger, Magier, Handwerker sowie Sammler und den Sonderklassen existieren verschiedene Disziplinen. Daraus resultieren die erlernbaren Jobs. Ein Magier kann zum Beispiel ein Druide (Weißmagier), Thaumaturg (Schwarzmagier) oder Hermetiker (Beschwörer und Gelehrter) werden. In "Endwalker" stellen "Weiser" und "Schnitter" die Sonderklassen dar. Dabei gilt zu beachten, dass zwischen Jobs und Klassen unterschieden wird. Zu Beginn des Spiels entscheidet man sich für eine Klasse, die ab Level 30 zum gewünschten Job wird.

Einer der Kernpunkte des Titels ist das Ausrüstungssystem. Hier lässt sich mit Waffen oder Werkzeugen der eigene Spielstil festlegen. Je nach gewähltem Gegenstand ändern sich auch die Fähigkeiten des Charakters. Dabei gilt zudem zu beachten, dass sich die Waffen nur außerhalb von Kämpfen wechseln lassen. Ein Aufleveln von Waffen oder Werkzeugen ist nicht möglich, jedoch können sich diese durch Materia verbessern. 

Open-World-PvP gibt es bei FF14 hingegen nicht. Hierfür stehen unter anderem Arenen bereit, in der sich die Spieler messen. Zwar gibt es bei FFXIV keine rein deutschen Server, ein Großteil der deutschsprachigen Spieler hat auf den "Light"-Servern ein Zuhause gefunden. 

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Story

Wie sich bereits erahnen lässt, ist die Geschichte von Final Fantasy XIV mit den Jahren immer weiter gewachsen. Auch wenn es im Kern unter anderem darum geht, Primals zu bekämpfen und magische Kristalle zu sammeln, gibt es immer wieder Quests, bei denen der Auftrag lediglich lautet, mit Person X zu reden. Bereits 2019 äußerte sich Game-Direktor Naoki Yoshida und gab bekannt, dass man die Hauptszenarien kompakter gestalten möchte. Allerdings bleiben einem auch als Anfänger entsprechende Gespräche mit einzelnen Personen im Spiel nicht erspart.

Jedoch ist die Mainstory des MMORPGs sicherlich nicht nur hübsches Beiwerk, sondern fester Bestandteil von FF14 und einer der Punkte, der die Faszination des Spiels nach all den Jahren ausmacht. Aus diesem Grund bleibt einem der Eintritt in diverse Dungeons verwehrt, solange man sich nicht mit den Hauptquests beschäftigt hat. Hier erfahren die Spieler unter anderem die Hintergründe der einzelnen Charaktere und warum sich bestimmte Geschehnisse im Spiel ereignen.

***Achtung Spoiler*** Wer bei Final Fantasy 14 komplett neu einsteigen will, sollte den folgenden Teil überspringen und beim Fazit weiterlesen. 

Mit dem Patch "Shadowbringers" feiert ganz Hydaelyn den heldenhaften Krieger des Lichts, der Doma und Ala Mhigo aus dem eisernen Griff der garleischen Besatzer befreit hat. Doch der Bund der Morgenröte, der den Helden stets treu bei seinen Taten unterstützt, befindet sich in einer tiefen Krise. Bundmitglieder fallen in eine unerklärliche Ohnmacht. Zudem stehen sich die Eorzäische Allianz und das garleische Kaiserreich an einer neuen Front gegenüber. Das Abenteuer führt den Krieger des Lichts auf die andere Seite des Interdimensionalen Spalts. Er betritt den Kontinent Norvrandt in der ersten Splitterwelt, die von einer nahezu alles vernichtenden Lichtflut heimgesucht wurde. Kaum ist der erste Splitter gerettet, kehren die Mitglieder des Bundes der Morgenröte wieder zurück in die Ursprungswelt. Dort gelingt ihnen ein Durchbruch: Das erste Mal in der Geschichte Eorzeas konnte ein Besessener geheilt werden. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Schritt hin zum Frieden mit den Wilden Stämmen. Allerdings will Ascian Fandaniel mit den Telophoroi den Weltuntergang herbeiführen.

Die neueste Erweiterung "Endwalker" erzählt das Finale der Saga um Hydaelyn und Zodiark, in dessen Zentrum das Schicksal des gesamten Gestirns steht. Nach der Rückkehr aus dem ersten Splitter, in dem der Krieger der Dunkelheit mit den Exegeten das unheilvolle Licht zurückgedrängt hat, erwartet den Helden bereits die nächste Herausforderung. Dem Ursprung droht eine Wiederholung, was das Ende der Welt bedeuten würde. Dabei sind die überall aufflammenden Konflikte ein Vorzeichen des verzweifelten Todeskampfes eines sterbenden Planeten. Getragen von den Hoffnungen des Gestirns begibt sich der Krieger des Lichts auf seine Reise. Die Spieler werden dabei neben der Alt-Sharlayan im Nordmeer auch ins exotische Radz-at-Han im Nahen Osten sowie in die Kaiserliche Hauptstadt Garlemald und ins Sternenmeer reisen.

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Fazit

Zwar hat der Titel mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel, des merkt man dem Spiel aber nicht unbedingt an. Sowohl optisch als auch soundtechnisch muss sich Final Fantasy XIV keineswegs verstecken. Insbesondere die neue Sound-Experience mit 360°-Spatial-Audio von Embody kann sich hören lassen. Das Gameplay ist typisch für ein MMORPG und bietet die Gerne üblichen Elemente. Wer bereits bei World of Warcraft Erfahrungen gesammelt, ist auch bei FFXIV bestens aufgehoben. 

Für absolute Neulinge in der Welt der MMORPGs kann der Titel zunächst etwas überfordernd sein. Zwar gibt es diverse Anleitungen sowie Tutorials - wenn alle Stricke reißen hilft auch die Community - allerdings sollte man definitiv Geduld mitbringen. Final Fantasy 14 spielt man nicht mal eben durch. Bis man sich in der Welt von FF14 zurechtgefunden hat braucht es seine Zeit. Aber das ist für das Genre nichts Ungewöhnliches.

Alle Fans der Final-Fantasy-Reihe, die auf der Suche nach einem langfristigen Abenteuer sind, sollten sich den 14. Teil der Serie unbedingt genauer anschauen. Mittlerweile ist es wieder möglich einen kostenlosen Probeaccount zu erstellen. Man merkt recht schnell, ob FFXIV einem liegt oder nicht. 

Des Weiteren muss man sich keine Sorgen über leere Server oder fehlende Mitspieler machen, obwohl der Titel aus dem Jahr 2010 stammt. Auch wenn Influencer in erster Linie für den derzeitigen Hype verantwortlich sind, trägt die neue Erweiterung "Endwalker" dazu bei, dass den Spielern im Jahr 2022 nicht langweilig wird. Zudem ist aufgrund des weiterhin großen Interesses am Titel damit zu rechnen, dass Square Enix Final Fantasy 14 auch in Zukunft mit weiteren Inhalten versorgen wird.  

Abschließend lässt sich festhalten, dass mit FF14 und "Endwalker" nicht nur alteingesessene Abonnenten auf ihre Kosten kommen. Sofern Anfänger genügend Geduld mitbringen und sich auf ein langfristiges Abenteuer einlassen, finden sie in der Welt von FF14 schnell Anschluss. Dies gilt auch für absolute MMORPG-Neulinge. Wer in der Vergangenheit schon sehr viel Spaß mit Titeln des FF-Franchises hatte, sollte sich zumindest mit Hilfe eines kostenlosen Probeaccounts selbst einen Eindruck verschaffen. 

Die Skalierung der Infrastruktur scheint weitestgehend abgeschlossen zu sein und somit stellen die Wartezeiten kein großes Problem mehr dar. Zu den Hauptstoßzeiten kann es jedoch vorkommen, dass man sich je nach Server einige Minuten gedulden muss. Allerdings ist die Vorfreude ja bekanntermaßen die schönste aller Freuden. Wer hingegen auf der Suche nach einem weniger umfangreichen Spiel aus dem FF-Franchise ist, sollte sich das Remake von Final Fantasy VII genauer anschauen. Alle Retro-Fans sind bei der Pixel-Remaster-Reihe bestens aufgehoben.  

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