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Das große Finale

FIFA 23 angespielt

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FIFA 23 angespielt
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Mit FIFA 23 veröffentlicht Electronic Arts den letzten Teil des Franchises. Wie die Spieleschmiede im Mai 2022 bekannt gab, gehen FIFA und EA in Zukunft getrennte Wege. Dies bedeutet allerdings nicht das Ende der Fußballsimulation, das Franchise wird in EA Sports FC umbenannt. Ob der letzte Teil ein würdiges Ende der seit 1993 bestehenden Serie darstellt, klären wir in diesem Angespielt. 

Bereits mit FIFA 22 führte EA zahlreiche Neuerungen ein, jedoch konnten diese lediglich Besitzer der aktuellen Konsolengeneration nutzen. Insbesondere PC-Gamer schauten hier in die Röhre. Dies ändert sich mit FIFA 23 und PC-Hobbyfussballer erhalten nun eine gleichwertige Version der Fußballsimulation. 

Auch bei FIFA 23 verfolgt EA den Anspruch, eine realistische Darstellung auf dem grünen Rasen abzubilden. Aus diesem Grund kommt unter anderem die Hypermotion2-Technologie zum Einsatz. Diese steht sowohl auf dem PC als auch auf der PlayStation 5 sowie Xbox Series und auf Googles Stadia zur Verfügung. Die Weiterentwicklung basiert auf der doppelten Menge an realen Match-Capturing-Daten und soll für über 6.000 lebensechte Fußball-Animationen sorgen. Weitere Neuheiten sind Vorteils/Nachteils-Schussmechaniken sowie überarbeitete Standardsituationen wie zum Beispiel Freistöße oder Ecken. EA spricht hier explizit von einer verbesserten Physik. Zusätzlich kann Crossplay genutzt werden. Somit ist es möglich, dass in Zukunft unter anderem PlayStation-5-Besitzer gegen Xbox-Series-Spieler antreten können. 

Neben den Verbesserungen beim Gameplay finden sich beim großen Finale zahlreiche kleine optimierte Details wieder. Ab sofort wird nicht nur die Kondition der eigenen Spieler im Lauf der Partie schlechter, auch der grüne Platz wird in Mitleidenschaft gezogen. Zerpflügte Rasenteile sind insbesondere in der zweiten Hälfte eines Matches keine Seltenheit. Aber auch die Stimmung im Stadion kommt in FIFA 23 wesentlich besser herüber. Hier hat die verantwortliche Spieleschmiede besonders bei den Fan-Gesängen nachgebessert. Im Rheinenergie-Stadion ertönt zum Beispiel lautstark "Erster Fußballclub Köln".

Des Weiteren ist es bei FIFA 23 erstmals möglich Frauen-Vereinsteams zu steuern. Teams aus der Barclays FA Women's Super League und der Division 1 Arkema stehen zur Verfügung. Dies zeigte sich bereits beim Artwork der neuesten Auflage des Franchises. Hier findet sich neben Kylian Mbappé auch Sam Kerr wieder. Zusätzlich kann die Kontrolle über 17 Frauen-Nationalteams übernommen werden. Im Laufe der nächsten Monate sollen weitere Ligen folgen. Genauere Details gibt es hier jedoch noch nicht.

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Gameplay

Ein Story-Intro wie aus FIFA 22 suchen Gamer beim neuen Teil vergebens. Stattdessen gibt es bei FIFA 23 lediglich ein Testspiel. Im Anschluss erhalten die Spieler eine Empfehlung für einen angemessenen Schwierigkeitsgrad. Im Vergleich zum Vorgänger hätten sich die Verantwortlichen an dieser Stelle sicherlich mehr Mühe geben können, um bei FIFA 23 direkt den richtigen Ton zu setzen. Alle Spieler der 22er-Version werden so zunächst etwas enttäuscht. Nichtsdestotrotz holt das abgespeckte Tutorial insbesondere Anfänger ab und macht sie behutsam mit den Mechaniken des letzten FIFA-Teils vertraut.

EAs Hypermotion2-Technologie sorgt hingegen für eine verbesserte Darstellung der Geschehnisse auf dem Rasen. Kombiniert mit den Fangesängen und den sich verändernden Platzverhältnissen hat die Fußballsimulation beim Realismus noch einmal eine Schippe draufgelegt. Abgerundet wird das Ganze durch die überarbeiteten Standardsituationen. Das Crossplay-Feature über mehrere Plattformen sorgt dafür, dass besonders die beiden Konsolen-Fanlager näher zusammenrücken. 

Weiterhin kritisch zu betrachten ist die Optik einzelner Spieler. Auch wenn die Superstar-Kicker in der Regel gut getroffen sind, ist auch hier noch reichlich Luft nach oben. Kritisch wird es aber, wenn man sich zum Beispiel die Spieler des 1. FC Kölns anschaut. Mit viel Fantasie kann vielleicht noch der ehemalige Nationalspieler Jonas Hector erkannt werden. Beim FC-Mittelfeldmotor Ellyes Skhiri lässt sich hingegen keinerlei Ähnlichkeit erkennen. Gerade bei Nahaufnahmen wirken die digitalen Modelle, als stammen sie aus einer längst vergangenen Zeit.

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Karrieremodus

Im Vergleich zum Vorgänger bietet der Karrieremodus in FIFA 23 keine großen Veränderungen. Lediglich die Einführung von echten Trainern wie zum Beispiel Jürgen Klopp oder Pep Guardiola muss an dieser Stelle erwähnt werden. Wobei hier auch nur eine kleine Anzahl zur Verfügung steht. Fans der Premiere League kommen hier sicherlich auf ihre Kosten. Wer die Coaches der Bundesligavereine sucht, findet leider nur Edin Terzic von Borussia Dortmund. Zudem gibt es drei neue Spieler-Persönlichkeiten. 

Ansonsten zeigt sich der Karrieremodus in seinem alten Gewand und stellt im Vergleich zur Version aus dem vorigen Jahr keinen Mehrwert dar, der einen Kauf von FIFA 23 rechtfertigen würde. 

FIFA Ultimate Team (FUT)

Natürlich darf auch beim neuesten FIFA-Teil die Gelddruckmaschine von EA nicht fehlen. In diesem Jahr gibt es gleich zwei große Neuheiten. Das überarbeitete Chemie-System setzt anstatt auf Spielerlinks auf ein Punktesystem und ermöglicht so mehr Optionen bei der Wahl des eigenen Teams. Außerdem gibt es mit FUT Moments einen neuen Singleplayer-Modus. Hier können diverse Belohnungen für das Absolvieren bestimmter Szenarien aus der Karriere von Mbappé ergattert werden. 

Grundsätzlich ist das Ultimate Team mit Vorsicht zu genießen. Auch wenn FIFA 23 eine Altersfreigabe von null Jahren von der USK erhalten hat, finden sich im FUT diverse Glücksspielmechaniken, die sicherlich nicht für Kinder geeignet sind.  

Volta

Der Arcade-Modus Volta ist auch bei FIFA 23 wieder mit an Bord. Große Änderungen gibt es hier ebenfalls nicht. Lediglich einige neue Minispiele wie zum Beispiel Basketball-Fußball stehen nun im besagten Modus zur Verfügung. Allerdings bietet sich Volta beim neuen Ableger als idealer Zeitvertreib für zwischendurch an. 

Fazit

Da FIFA 23 nun auf allen aktuellen Plattformen eine gleichwertige Performance abliefert, ist der letzte Teil des Franchises besonders für PC-Gamer interessant. Wer bereits FIFA 22 auf modernen Konsolengenerationen sein Eigen nennt, darf sich trotzdem über diverses Feintuning freuen. Hinzu kommen natürlich die aktualisierten Kaderdaten und dass für alle Fußballfans jetzt die Frauen-Teams zur Verfügung stehen. Auch wenn die Auswahl zunächst noch etwas begrenzt ist, dürften die zusätzlichen Inhalte das Ganze in Zukunft aufwerten. Die Optimierungen machen sich in erster Linie bei der Atmosphäre bemerkbar. Fangesänge und ein sichtbarer Verschleiß des Rasens werten die Simulation definitiv auf. 

Besonders viel Spaß macht weiterhin der Volta-Mode. Wünschenswert wäre jedoch gewesen, dass EA den Arcade-Modus weiter ausgebaut hätte und neben weiteren Locations auch noch zusätzliche Matcharten eingeführt hätte. Vielleicht bessert die Spieleschmiede hier im kommenden Jahr nach.

Abschließend lässt sich festhalten, dass sich FIFA 23 eher wie ein Update von FIFA 22 anfühlt - sofern man die PC-Version außen vor lässt. Zwar gibt es hier und da einige Verbesserungen und Optimierungen, ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal zum Vorgänger suchen Gamer jedoch vergebens. Wer vorerst auf aktuelle Kaderdaten sowie Frauenteams verzichten kann und eine PlayStation 5 oder Xbox Series sein Eigen nennt, sollte noch etwas warten und zuschlagen, wenn die Preise gefallen sind. Für alle PC-Gamer gibt es eine klare Kaufempfehlung. 

FIFA 23 ist sowohl als Standard-Version als auch als Ultimate-Edition verfügbar. Neben der PlayStation 5 beziehungsweise PS4 ist der Titel auf der Xbox Series sowie One und dem PC spielbar. Die PC-Version ist unter anderem bei Steam und im Epic Games Store erhältlich.

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