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Kampagne, Multiplayer und mehr

Call of Duty: Modern Warfare II angespielt

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Call of Duty: Modern Warfare II angespielt
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Mit Call of Duty: Modern Warfare II präsentiert der Publisher Activision den Nachfolger des im Jahr 2019 erschienenen Ego-Shooters. Ob das Sequel von Call of Duty: Modern Warfare ebenfalls so polarisiert wie der Prequel oder die verantwortliche Spieleschmiede Infinity Ward den Titel etwas entschärft hat, klären wir in diesem Angespielt. 

Beim neuen Call of Duty handelt es sich um den insgesamt 19. Teil des Franchises. Bereits im November 2009 veröffentlichte Activision den gleichnamigen sechsten Teil und sorgte zunächst für Verwirrung unter den Gamern. Lediglich bei der Schreibweise der Ziffer Zwei unterscheiden sich die beiden Spiele. Allerdings handelt es sich hier keinesfalls um einen weiteren Remaster. Call of Duty: Modern Warfare II (2022) ist ein kompletter Reboot des Originals von 2009.

Der neueste Teil der Call-of-Duty-Reihe ist sowohl für den PC als auch für die PlayStation 4 und PS5 verfügbar. Zudem können alle Xbox-Gamer in die Welt von CoD abtauchen. Im Gegensatz zum Vorgänger lässt sich MW2 für den PC nicht nur exklusiv über Battle.net beziehen, sondern auch über Steam. 

Für die Umsetzung nutzt Infinity Ward die weiterentwickelte IW-8.0-Engine von CoD: MW von 2019. Insbesondere bei der Darstellung von Wasser haben die Entwickler nochmal eine Schippe draufgelegt. Somit ist es nicht verwunderlich, dass es die Spieler von Call of Duty: Modern Warfare II unter anderem nach Amsterdam verschlägt. Hier gibt es mit den Grachten bekanntermaßen zahlreiche Kanäle, bei denen eine authentische Darstellung des kühlen Nass unabdingbar ist.  

Auch beim Thema Anti-Cheat greifen die Entwickler von Anfang an hart durch und setzen auf Ricochet. Ob dies tatsächlich Aimbots, Wallhacks und vielem mehr einen Riegel vorschiebt, bleibt zunächst abzuwarten. Allerdings konnte Activision mit der genannten Technologie in der Vergangenheit bereits erste Erfolge erzielen und Cheater in den Wahnsinn treiben.


Für Ärger sorgt jedoch der "Bonus", den PlayStation-Gamer im Gegensatz zu allen anderen haben. Unter anderem stehen allen PS-Besitzern zwei zusätzliche Slots für Loadouts zur Verfügung. Des Weiteren winken bei exklusiven Events doppelte Erfahrungspunkte. Besonders brisant ist der Fakt, dass PlayStation-Gamer, die sich zu einem Team zusammenschließen, einen 25 % höheren Bonus auf die Waffen-XP erhalten, als alle anderen Spieler. Selbst wenn PC- oder Xbox-Nutzer via Crossplay im selben Team wie die PlayStation-Besitzer sind, gehen diese leer aus und erhalten keinen Bonus. 

Grund hierfür sind allem Anschein nach vertragliche Vereinbarungen zwischen Sony und Activision. Somit lassen sich die Vorteile der PlayStation-User nicht so einfach aus der Welt schaffen, egal wie groß der Unmut innerhalb der Community ist. Ob das auf lange Sicht gut gehen wird, bleibt abzuwarten. Insbesondere Crossplayer leiden unter der aktuellen Situation.

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Gameplay

Die Kampagne von Call of Duty: Modern Warfare II verfügt über insgesamt 17 Missionen und benötigt eine Spielzeit von acht bis neun Stunden. Hier gibt es neben einer spannenden Story ebenfalls wieder zahlreiche verschiedene Waffen zur Auswahl. Zusätzlich lassen sich auch diverse Fahrzeuge und sogar eine Rakete steuern. Bei der Namensgebung, insbesondere bei den Gewehren, müssen Gamer Abstriche machen - aufgrund von fehlenden Lizenzen wurde unter anderem aus der AK47 eine Kastov. 

Insgesamt stehen mit Rekrut, Soldat, Söldner, Veteran und dem vorerst gesperrten Realismus-Modus fünf verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, die auch im späteren Verlauf des Spieles noch geändert werden können. 

Das Töten von Zivilisten ist weiterhin untersagt und hat einen Spielabbruch beziehungsweise einen Neustart am letzten Kontrollpunkt zur Folge. Wer einen besonders nervösen Zeigefinger hat, sollte vorsichtig sein. Es kann vorkommen, dass Gegner sich ergeben. Spieler, die sofort los ballern, treffen so mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den ein oder anderen Unschuldigen.

Die grafische Umsetzung zum Beispiel von Amsterdam ist dank der aktualisierten IW-8.0-Engine ein Augenschmaus. Aber auch die vielen Zwischensequenzen können sich definitiv sehen lassen.    

Wie schon beim Vorgänger gibt es bei Call of Duty: Modern Warfare II neben der Solo-Kampagne auch einen Multiplayer. Der Mehrspieler-Modus verfügt über zahlreiche Modi, bei denen Activision zwischen 6-vs-6- sowie 32-gegen-32-Spieler unterscheidet.  

Das typische Deathmatch findet sich bei "Free for all", bei dem alle Gamer gegeneinander antreten. Außerdem ist ein Team-Deathmatch-Mode vorhanden. Hinter dem Namen "Herrschaft" verbirgt sich ein Modus, bei dem es gilt, insgesamt drei Zonen zu erobern und zu halten. Mit jeder Eroberung erhalten die Spieler Punkte. Das erste Team, das 200 Punkte erzielt, gewinnt und das Match endet.


"Stellung" ist ähnlich aufgebaut, jedoch werden hier bestimmte Zonen zunächst erobert und anschließend verteidigt. Besonderheit dabei ist, dass alle 60 Sekunden eine neue Zone auf der Map erscheint. Auch hier siegt das Team, das als erstes 250 Punkte erreicht. Im "Hauptquartier"-Modus geht es darum, das eigene HQ zu halten. Sobald die Basis erobert wurde oder der Gegner das Zeitliche gesegnet hat, geht die Runde von vorne los. Ziel ist es, insgesamt 250 Punkte zu erreichen.  

"Abschuss bestätigt" ähnelt dem Team-Deathmatch, mit dem Unterschied, dass Erkennungsmarken der Gegner eingesammelt werden müssen. Bei "Kontrolle" gilt es zwei Objekte zu verteidigen beziehungsweise zu sprengen. Beide Seiten verfügen im genannten Modus über insgesamt 30 Respawns. "Suchen & Zerstören" verschärft die Situation und es gibt keine Wiederauferstehung von getöteten Mitgliedern.

Alle genannten Modi sind für 6-vs-6-Matches verfügbar und sollten hinreichend bekannt sein. Neu sind hingegen "Knock Out" und die "Gefangenenrettung". Bei Knock Out geht das Team als Sieger vom Platz, das zuerst fünf Runden für sich entscheiden kann. Respawns gibt es auch hier nicht. Siegreich ist derjenige, der ein Objekt, das sich in der Mitte der Map befindet, in den eigenen Besitz bringt oder alle Gegner ausschaltet. 

Beim zweiten neuen Modus steht, wie der Name bereits erahnen lässt, die Rettung von Geiseln im Vordergrund, beziehungsweise müssen die Gefangenen bleiben, wo sie sind. Gewinner ist das Team, das 500 Punkte auf dem Konto hat.  

Wer lieber mit einer großen Anzahl von Spielern kämpfen möchte, ist beim bekannten 32-vs-32-Modus "Bodenkrieg" gut aufgehoben. Dabei handelt es sich um ein identisches Spielprinzip wie bei "Herrschaft", allerdings mit wesentlich mehr Gamern. Neu ist hingegen Invasion. Neben menschlichen Kontrahenten warten hier auch KI-Gegner auf alle Hobby-Soldaten. Ziel ist es, so viele Gegner wie möglich zu liquidieren. 

Des Weiteren gibt es sogenannte Playlists, die jedoch keine eigenständigen Modi darstellen. Vielmehr sind diese eine Kombination aus den vorhandenen Spielprinzipien. Der Modus wechselt bei jedem Match. 

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Story

***Achtung Spoiler*** Wer im Vorfeld keinerlei Informationen zum Inhalt der Kampagne von Call of Duty: Modern Warfare II lesen möchte, sollte direkt zum Fazit springen.

Die Geschichte der Kampagne von Call of Duty: Modern Warfare II beginnt in der Wüste von Al Mazrah. Nach ein paar Funksprüchen übernehmen wir die Kontrolle des CoD:MW2-Covermodels Ghost. 

Nachdem wir das Ende der Felsenschlucht erreicht haben, lässt sich in der Ferne ein Militärlager entdecken. Über Funk erreicht uns der Befehl, General Ghorbrani ausfindig zu machen. Neben dem kürzlich gelandeten Hubschrauber werden wir fündig und entdecken den schwer bewachten Anführer. Dieser wird mit einem Tastendruck als Ziel markiert. Anschließend müssen wir die Steuerung der abgeschossenen Rakete übernehmen und den Flugkörper durch ein Tal in Richtung Lager manövrieren.

Nach der erfolgreichen Zerstörung des Zieles in Al Mazrah steigt die Story mehrere Monate später wieder ein und wir können an einem Gespräch zwischen Laswell und General Shepherd teilhaben. Dabei lernen wir mit Hassan Zyani erstmals den Bösewicht von Modern Warfare II kennen. Zyani soll sich nicht im Iran befinden, sondern in Al Mazrah. 

Ghost und ein Team aus Soldaten werden damit beauftragt, den Terroristen aufzuspüren und festzunehmen. Aus diesem Grund begibt sich die Einheit zum vermeintlichen Aufenthaltsort von Hassan Zyani.

Hier stoßen die Soldaten auf massiven Widerstand und müssen sich unter anderem im offenen Feld gegen diverse Scharfschützen verteidigen. Zusätzlich ist ein Hubschrauber bereits direkt zu Beginn der Mission abgestützt. Somit muss nicht nur Zyani dingfest gemacht werden, sondern auch die überlebenden Soldaten sowie die Absturzstelle gesichert werden.  


Mehr als ein paar Videoaufnahmen des Terroristen-Anführers finden sich auf dem Gelände beziehungsweise in den Gebäuden jedoch nicht. Von Zyani fehlt jegliche Spur.   

In einem Lagerhaus machen Ghost und sein Team allerdings eine schwerwiegende Entdeckung: Hassan Zyani ist im Besitz von US-amerikanischen Raketen. 

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Fazit

Mit Call of Duty: Modern Warfare II veröffentlichen Publisher Activision und Entwickler Infinity Ward einen würdigen Nachfolger des Vorgängers von 2019. Nicht nur durch die realitätsnahe Umsetzung können die Verantwortlichen punkten. Insbesondere die Kombination mit der grafischen Darstellung des neuen Call of Duty ist schön anzusehen und sorgt für zahlreiche Stunden an Spielspaß. 

Zudem haben die Entwickler die Kampagne im Gegensatz zum ersten Teil entschärft. Trotzdem wirken die Missionen ausgereift und sorgen dafür, dass sich die Hobby-Soldaten teilweise wie echte Geheimagenten fühlen. Zusätzlich lässt sich unter anderem die Steuerung der bereits erwähnten Rakete und von anderen Fahrzeugen übernehmen. Abwechslung gibt es zur Genüge und keine Mission gleicht der anderen. 

Der Multiplayer lässt mit seinen zahlreichen Modi keine Wünsche offen und bietet einen bunten Blumenstrauß sowohl für Einzelkämpfer als auch für Teamplayer. Die einseitigen Vorteile der PlayStation-Besitzer sind zwar sicherlich ein Kritikpunkt, jedoch halten sich die Auswirkungen bislang noch in Grenzen.

Bei unserem Angespielt haben wir Call of Duty: Modern Warfare II in der Vault-Edition ausschließlich auf dem PC gespielt. Hier kam es teilweise zu leichten Rucklern bei den Zwischensequenzen und einmal ist uns das Spiel komplett abgeschmiert. Aktuell bleibt zu hoffen, dass in Zukunft mit entsprechenden Updates vorhandene Bugs behoben werden und sich die allgemeine Stabilität des Games verbessert. 

Abschließend lässt sich festhalten, dass auch Call of Duty: Modern Warfare II wieder sehr viel Spaß macht. Insbesondere die Kampagne ist lobend zu erwähnen. Wer bereits mit dem ersten Teil viele Stunden verbracht hat, kann bei Modern Warfare II problemlos zuschlagen. Spieler, die mit dem "Setting" des Titels Probleme haben, sollten sich genauestens überlegen, ob CoD:MW2 das Richtige ist. Nicht umsonst wurde der Titel von der USK ab 18 Jahren eingestuft.


Neben der Standard-Version ist Call of Duty: Modern Warfare II ebenfalls als Vault-Edition erhältlich. Besagte Variante beinhaltet unter anderem das Rote-Team-141-Operator-Paket. Zusätzlich sind der Battle Pass für die erste Season sowie 50 Stufensprünge und der FJX-Cinder-Waffentresor mit an Bord. 

Der kommende CoD-Battle-Royale-Titel Warzone 2 inklusive des neuen Sandbox-Modus DMZ erscheint am 16. November 2022.

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