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Diablo IV angespielt

Der endlose Kampf zwischen Gut und Böse

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Der endlose Kampf zwischen Gut und Böse
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Nach über elf Jahren ist es nun endlich soweit und alle Action-Rollenspiel-Fans dürfen sich über die Veröffentlichung des vierten Teils von Diablo freuen. Ob Diablo IV an die Erfolge der Serie anknüpfen kann, klären wie in diesem Hardwareluxx-Angespielt

Die Geschichte von Diablo IV beginnt jedoch nicht erst im Jahr 2023, bereits im Vorfeld der Hausmesse BlizzCon 2018 brodelte es gewaltig in der Gerüchteküche. Grund hierfür war die zu erwartende Ankündigung eines neuen Diablo-Titels. Mit der Veröffentlichung von Diablo 3 im Jahr 2012 lag der letzte Release der Serie schließlich einige Jahre in der Vergangenheit und die Diablo-Anhänger sehnten sich nach einem ersten Lebenszeichen vom kommenden Diablo IV. Die Erwartungen waren also hoch und viele Gamer besuchten voller Vorfreude Blizzards Hausmesse.

Allerdings sollte alles anders kommen als zunächst gedacht. Zwar wurde ein neuer Diablo-Teil offiziell vorgestellt, jedoch handelte es sich bei Diablo Immortal um einen reinen Mobile-Titel. Dies bestätigte Blizzard auf Nachfrage nochmals deutlich, die Verantwortlichen hätten keine Pläne bezüglich einer Umsetzung für den PC. Das Publikum machte seinem Unmut lautstark Luft und es folgte der mittlerweile legendäre Satz des Diablo Immortal Chef-Entwicklers Wyatt Cheng "Do you guys not have phones?".   

Der daraus resultierende Shitstorm sorgte unter anderem für unzählige negative Bewertungen des Trailers bei YouTube. Blizzard versuchte hier sogar gegenzusteuern und ließ zahlreiche Bewertungen vom Videoportal löschen. Dies brachte aber nicht den erhofften Erfolg, sondern verschlimmerte die Situation zusätzlich.

Somit sollte mittlerweile auch dem letzten Verantwortlichen im Management von Blizzard klar sein, dass es sich beim Großteil der Fanbase des Franchises um PC-Gamer handelt. Aus diesem Grund ruderte die Spieleschmiede zurück und 2019 erfolgte die sehnlichst erwartete Ankündigung von Diablo IV. Um die Wartezeit zu überbrücken releaste Blizzard im Jahr 2021 mit Diablo 2: Resurrected eine Neuauflage des beliebten Klassikers, der mittlerweile 23 Jahre auf dem Buckel hat. 

Allerdings hatten die Verantwortlichen Diablo Immortal keineswegs begraben und so erfolgte die Veröffentlichung des Pay-2-Win-Games 2022. Auch wenn die meisten Anhänger der Serie mit dem Titel wenig anfangen konnten, gab der finanzielle Erfolg Blizzard recht. Innerhalb von acht Wochen konnte Diablo Immortal einen Umsatz von 100 Millionen US-Dollar erzielen, obwohl das Spiel grundsätzlich kostenlos erhältlich ist.

Besagte Entwicklung war für viele Gamer Grund zur Sorge, dass Blizzard auch bei Diablo IV mit Mikrotransaktionen reichlich Geld verdienen will. Die Spieleschmiede besänftigte die Gamer jedoch und verkündete, dass lediglich kosmetische Items gegen Echtgeld erworben werden können. Es werde kein Pay2Win geben. 

Vor dem Start der Beta-Phase gab Blizzard bereits Details zu den geplanten Seasons sowie dem Battle Pass und den Inhalten im Shop bekannt. Die erste Saison von Diablo IV startet im kommenden Monat. Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Kampagne. Passend zu den Seasons wird es laut Blizzard auch einen Battle-Pass geben. Dieser ist zusätzlich in drei Premium-Versionen erhältlich und startet bei rund 10 Euro. Für 25 Euro können Gamer unter anderem 20 Belohnungsstufen überspringen. Blizzard weist explizit darauf hin, dass die Premium-Pässe keine spielerischen Vorteile bringen.

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Gameplay

Beim Gameplay hat sich Blizzard in erster Linie an den Vorgängern des Franchises orientiert. Neben den vier verschiedenen Schwierigkeitsgraden gibt es insgesamt fünf Klassen, bei denen die Spieler zwischen weiblich und männlich wählen können. Zudem ist der beliebte Totenbeschwörer direkt von Beginn an dabei. Bei Diablo 3 mussten die Fans der dunklen Künste erst noch auf ein kostenpflichtiges Addon warten.  

Zusätzlich lassen sich diverse Anpassungen am Erscheinungsbild des eigenen Charakters vornehmen. Unter anderem ist es möglich, die Augen-, Haar- oder Hautfarbe zu ändern. Somit ist jeder Gamer in der Lage, seinen ganz eigenen Diablo-Helden zu kreieren.

Des Weiteren können Punkte zunächst nicht mehr auf die Primärattribute verteilt werden. Erst mithilfe des Paragonbretts lassen sich Intelligenz, Stärke, Geschicklichkeit sowie Willenskraft gezielt leveln. 

Alle Items werden in fünf Qualitätsstufen unterteilt. Seltene Gegenstände sind dabei gelb eingefärbt. Legendäre Rüstungen und Waffen verfügen über legendäre Eigenschaften. Wer auf Set-Gegenstände gehofft hat, wird zunächst enttäuscht. Joe Shelby (Game Director) äußert sich hierzu wie folgt: “Sets sind ein spannender Fall, denn als wir das Spiel entwickelten, merkten wir, dass wir Sets in eine neue Richtung entwickeln können. Aber wir haben etwas mehr Zeit gebraucht, um sie so ins Spiel zu bringen, dass sie gut mit dem Rest von Diablo 4 zusammenspielen. Deshalb wird es zum Launch keine Sets in dem Spiel geben.

Die Kommunikation mit den NPCs von Diablo IV erinnert an ein typisches Rollenspiel. Die Spieler müssen die Konversationsthemen selbst auswählen. Was zunächst etwas verwirrend sein kann, wenn lediglich ein Gesprächsthema zur Auswahl steht. Hier wäre es sicherlich besser gewesen, wenn ein einfaches Anklicken des NPCs ausreicht. Sofern das Reden mit NPCs für einen Questfortschritt verantwortlich ist, wird dieser gesondert markiert, damit nicht alle zur Auswahl stehenden Fragen durchprobiert werden müssen.  

Insgesamt können 150 Dungeons in der Welt von Diablo 4 erkundet werden. Mit Helltides existiert ein neues Feature in Diablo 4, das regionsweite "Events" verspricht, in denen die Spieler mehr gefordert werden. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass der Schwierigkeitsgrad Alptraum bereits erreicht sein muss. Die fünf verschiedenen Regionen können, anders als bei den Vorgängern, ganz ohne Ladebildschirm betreten werden.

Alle Freunde von PvP-Kämpfen dürfen sich über spezielle Bereiche freuen, in welchen sich die Spieler nach Herzenslust messen können. Für besonderen Nervenkitzel sorgt dabei der Hardcore-Mode. Wer sich hierfür entscheidet, verliert beim Ableben sowohl im Spiel als auch bei PvP-Auseinandersetzungen seinen gesamten Charakter inklusive Fortschritt und Items. Um mit seinen Freunden in die Welt von Diablo IV einzutauchen, steht neben dem Online Koop-Modus auch ein Couch-Koop zur Verfügung. Zudem kann Crossplay genutzt werden. 

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Story

Nachdem wir uns für den allseits beliebten Totenbeschwörer bei der Klassenwahl entschieden und diverse Anpassungen am Erscheinungsbild vorgenommen haben, geht es mit dem Intro los. Hier beobachten wir unseren Charakter, wie er sich den Weg durch eine mit Schnee bedeckte Landschaft bahnt. Sobald die Nacht eingebrochen ist, erreichen wir eine Höhle, in der wir übernachten. 

Die nächtliche Ruhe soll allerdings nicht lange anhalten, denn wir werden von Alpträumen geplagt. Statt weiter in der Kälte auszuharren, beschließen wir uns auf die Suche nach einer besseren Zuflucht zu begeben. Nun dürfen wir auch erstmals die Steuerung unseres Totenbeschwörers übernehmen und müssen uns gleich gegen diverse Gegner behaupten, die jedoch für einen alteingesessenen Diablo-Veteranen keine Herausforderung darstellen.

Nachdem wir die Stadt erreicht haben, treffen wir in einem der Gebäude unter anderem auf Oswen und Vani. Dabei erfahren wir erstmals von den Ruinen, in denen sich bösartige Dämonen rumtreiben, die für das Ableben zahlreicher Stadtbewohner verantwortlich sein sollen. Vani bittet uns darum, die Kreaturen in den Ruinen zu vernichten, damit die Stadt und ihre Bewohner wieder sicher sind. Als Held, der wir nun mal sind, zögern wir nicht lange und nehmen unseren ersten Auftrag an.

Auf dem Weg zu den Ruinen begegnen uns diverse Gegner, mit denen wir kurzen Prozess machen. In den Ruinen angekommen, gilt es unter anderem, diverse Skelette zurück ins Jenseits zu schicken. In den Tiefen des Dungeons trifft unser Held auf X’Fal, den vernarbten Baron und Herrscher der Ruinen. Nachdem wir mit diesem kurzen Prozess gemacht haben, geht es wieder zurück in die Stadt, um den Sieg über den Bösewicht gebührend zu feiern.

Neben reichlich Musik gibt es auch das ein oder andere alkoholische Getränk. Allerdings merken wir schnell, dass mit den ausgeschenkten Erfrischungen etwas nicht stimmt und wir verlieren kurze Zeit später das Bewusstsein. 

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Fazit

Mit Diablo IV präsentiert die Spieleschmiede Blizzard definitiv einen würdigen Nachfolger des dritten Teils. Der neueste Ableger bietet neben altbekannten Features auch einige Neuheiten, die sich sehen lassen können. Zudem hat Blizzard an diversen Stellschrauben gedreht, die das Ganze abrunden. 

Des Weiteren kann die Story von Diablo IV überzeugen und zieht nicht nur alteingesessene Fans des Franchises in seinen Bann. Insbesondere die bereits zu Beginn verfügbaren Schwierigkeitsgrade ermöglichen es auch Neulingen, in die Welt von Diablo IV einzutauchen und sich schnell zurechtzufinden.

Kritisch zu betrachten ist der Ingame-Shop. Auch wenn es hier vorerst lediglich nur kosmetische Items zu erwerben gibt, sind die Preise happig. Rund 25 bis 30 Euro müssen Gamer für verschiedene Sets auf den Tisch legen. Bezahlt wird ausschließlich mit der verfügbaren Ingame-Währung, jedoch ist der Umrechnungskurs nicht allzu kompliziert. 1.000 Platin-Münzen liegen bei einem Preis von knapp 10 Euro. Wer sich gleich für 10.000 Taler entscheidet, bekommt einen kostenlosen Bonus von 1.500 Münzen. Momentan bleibt abzuwarten, ob Blizzard sein Wort halten und es in Zukunft keine Pay2Win-Elemente im Shop zu kaufen geben wird. Aktuell kann der Shop - wenn man möchte - auch komplett ignoriert werden. 

Abschließend lässt sich festhalten, dass mit Diablo IV sowohl alteingesessene Fans des Franchises sowie Neulinge auf ihre Kosten kommen. Die düstere Optik des Titels ist äußerst ansprechend und passt perfekt zu Diablo 4. 

Diablo IV ist in drei verschiedenen Versionen sowohl für den PC als auch für Sonys PlayStation 4 & 5 sowie für Microsofts Xbox Series und die Xbox One erhältlich. Die Standard-Version ist derzeit für knapp 70 Euro bzw. 80 Euro (Konsolen) verfügbar. Wer sich hingegen für die Digital-Deluxe-Edition entscheidet, muss 90 Euro (100 Euro PlayStation & Xbox) Euro auf den Tisch legen. Die Blizzard Ultimate-Edition von Diablo IV liegt bei 100 Euro (110 Euro für Konsolenspieler).

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Preise und Verfügbarkeit
Diablo IV
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 48,85 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Diablo IV
GameShop.at Lagernd 48,85 EUR
Lagernd 49,99 EUR
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gameware.at Nicht lagernd 59,99 EUR
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