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Seit rund sieben Jahren warten die Anhänger des Final-Fantasy-Franchises auf die Fortführung der Hauptserie. Nun ist es endlich soweit und mit Final Fantasy 16 steht ein neuer Titel der Action-Rollenspiel-Serie exklusiv für Sonys PlayStation 5 in den Startlöchern. Nachdem der Vorgänger nicht bei allen Fans gut ankam, sind die Erwartungen an FF16 groß. Ob Square Enix diese erfüllen kann und Final Fantasy XVI an die Erfolge der Serie anknüpfen kann, klären wir in diesem Hardwareluxx-Angespielt.
Bereits im Vorfeld des Releases am 22. Juni 2023 veröffentlichte Square Enix eine spielbare Demo von Final Fantasy 16. Allerdings gab es auch Hobby-Abenteurer, die vor einigen Tagen die Vollversion per Post erhalten haben. Die japanische Spieleschmiede räumte auf Twitter ein, dass eine geringe Anzahl physischer Kopien in Umlauf geraten sind. Aktuell laufen Untersuchungen, um den Vorfall zu prüfen. Schon im Mai 2023 konnte sich Hardwareluxx einen ersten Eindruck von FFXVI verschaffen. Dabei ist uns unter anderem das Navigationssystem positiv aufgefallen.
Darüber hinaus enthüllte Square Enix in Zusammenarbeit mit der Agentur Anomaly einen Kurzfilm namens "Requiem". Der dreieinhalb Minuten lange Film wurde unter der Regie von Diego Contreras mit echten Schauspielern aufgenommen. Der Soundtrack stammt vom Komponisten des Spiels, Masayoshi Soken. Die USK hat Final Fantasy 16 passend zum Titel "ab 16 Jahren" freigegeben.
Zudem findet sich auf Amazon ein exklusives Steelbook für rund 80 Euro. Für den gleichen Preis ist auch die Standardversion beim US-amerikanischen Online-Händler verfügbar. Lediglich die Deluxe-Edition ist momentan ausverkauft. Bei GameStop erhalten alle Vorbesteller ein exklusives Aufnäher-Set von den Wappen der sechs Nationen. Media Markt und Saturn verteilten als Bonus ein exklusives Poster sowie ein Artcard-Set an alle Frühkäufer.
Final Fantasy XVI erzählt eine ganz neue Geschichte im Final-Fantasy-Universum. Die epische Dark-Fantasy-Erzählung ereignet sich dabei in Valisthea, einem Land, das vom Licht der Mutterkristalle gesegnet wurde.
Square Enix gab außerdem bekannt, dass der Singer-Songwriter Kenshi Yonezu, dessen Single “Lemon” einen Rekord in der japanischen Musikgeschichte aufstellte, als Sänger für den Titelsong 'Tsuki Wo Miteita - Moongazing' verantwortlich ist. Yonezu sagte: "Mit Worten lässt sich nicht ausdrücken, welchen Einfluss Final Fantasy auf mein Leben hat. Ich hätte nie gedacht oder mir vorgestellt, dass ich jemals eine solche Chance bekommen würde."
Naoki Yoshida, Produzent von Final Fantasy XVI, sagte: "Als ich erfuhr, dass wir mit Kenshi Yonezu zusammenarbeiten können, war ich nicht nur überrascht, sondern auch überglücklich. Ich bin ein großer Fan von Yonezus Arbeit und weiß, dass er eine Leidenschaft dafür hat, Musik zu komponieren, die generationsübergreifend wirkt. Daher war ich mir sicher, dass er mit seinem Song die Welt, die Geschichte und die Themen von Final Fantasy XVI perfekt einfangen wird." Zudem gab der Produzent bekannt, dass keine DLCs geplant sind.
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Gameplay
Wie zu erwarten war, müssen sich alle Gamer zunächst für einen von zwei Schwierigkeitsgraden entscheiden. Story-Fokus richtet sich an Neulinge im Final-Fantasy-Franchise. Das Spiel wird mit mehreren Hilfsgegenständen begonnen, dadurch ist der Einstieg wesentlich leichter. Square Enix empfiehlt besagten Modus allen Hobby-Abenteurern, die weniger mit Action-Spielen vertraut sind und sich auf die Geschichten konzentrieren möchten.
Action-Fokus belässt die Ausrüstung im Standard und eignet sich für erfahrene Gamer. Der gewählte Modus hat keine Auswirkung auf die Geschichte und kann während des Spiels jederzeit geändert werden.
Mithilfe der Schultertasten L2 und R2 lässt sich die Esper-Fertigkeit abrufen und wechseln. Ausweichen beziehungsweise das Ziel fixieren, ist mit R1 sowie L1 möglich. Die Tasten Dreieck, Kreis, Viereck und X bieten die üblichen Funktionen wie Angreifen oder Springen. Außerdem lassen sich so die Esper-Kraft und Magie einsetzen. Nahkampfangriffe können bis zu Attacken verkettet werden.
Der Limitrausch wird mit dem gleichzeitigen Drücken von L3 und R3 ausgelöst. Wer nicht weiter weiß, kann mit einem Tastendruck das Navigationssystem benutzen. Dann schwenkt die Kamera in die korrekte Richtung. Zusätzlich signalisieren Markierungen den Weg. Sich in FF16 zu verlaufen, wird dadurch fast unmöglich.
Natürlich finden sich die typischen Heiltränke und andere Items aus dem FF-Universum im Spiel wieder. Diese sind wie üblich mithilfe der Pfeiltasten schnell verfügbar.
Alle Gamer, die in der Lage sind, den Kampfgeist des Gegners zu brechen, können innerhalb kürzester Zeit einen großen Schaden verursachen. Die Willenskraft-Leiste gibt dabei Aufschluss darüber, wann der Wille gebrochen wird. Besonders effektiv ist an dieser Stelle natürlich ein Angriff mit der eigenen Esper-Fertigkeit.
Das Kompendium gibt Aufschluss über diverse Informationen, die für Clive zum aktuellen Zeitpunkt relevant sind. Alle Einträge können auch später noch eingesehen werden. Der Status im Hauptmenü gibt allen Gamern einen umfassenden Überblick über die derzeitige Stufe sowie über Attribute bzw. Fertigkeiten und Ausrüstung. Im Journal finden sich Informationen zum eigenen Fortschritt in der Geschichte und zu allen laufenden sowie abgeschlossenen Nebenquests. Unter dem Menüpunkt “Ausrüstung & Esper” kann unter anderem die passende Waffe für den Protagonisten ausgewählt werden.
Des Weiteren spielen bei Final Fantasy XVI natürlich wieder zahlreiche Zwischensequenzen eine wichtige Rolle. Es ist zwar möglich, diese zu überspringen. Hierauf sollten Spieler jedoch weitgehend verzichten, um voll und ganz in die Story von FF16 einzutauchen.
In rund 35 Stunden lässt sich das Action-Rollenspiel komplett durchspielen. Wer jedoch die 100%-Marke knacken möchte, sollte mit bis zu 80 Stunden rechnen.
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Story
Die Geschichte von Final Fantasy XVI beginnt gleich äußerst actiongeladen, denn wir befinden uns direkt in einem Kampf der Giganten. Nachdem wir uns in Windeseile orientieren, wird uns schnell klar, dass wir die Kontrolle über einen riesigen leuchtenden Phoenix übernommen haben. Uns gegenüber steht ein mächtiger Gegner, den wir mit unseren Angriffen versuchen zu besiegen. Dabei spielt die eigene Verteidigung aber auch eine wichtige Rolle, da wir den Attacken unseres Kontrahenten geschickt ausweichen müssen.
Sobald der Kampf erfolgreich gemeistert wurde, gilt es erstmals die Kontrolle von Clive Rosfield zu übernehmen. Es folgen diverse Zwischensequenzen, die in einem imposanten Kampf enden. Die Verwirrung rund um das Gefecht machen wir uns zunutze, nehmen die Beine in die Hand und begeben uns auf die Flucht.
Es folgt eine Zeitreise in die Vergangenheit, bei der wir nun auch erstmals einen Vorgeschmack auf die Kampfmechanik erhalten. In einem Tutorial stehen wir als junger Clive Kommandant Murdoch gegenüber, den es mit verschiedenen Techniken zu schlagen gilt.
Nach erfolgreicher Prüfung tauchen unter anderem die Großherzogin Annabella sowie Großherzog Elwin auf. Einige Cutszenen später geht es Richtung Thronsaal. Dabei treffen wir auf einen zerlumpten Mann sowie auf den Sklavenaufseher und weitere Bewohner.
An unserem Zielort angekommen, erwarten uns der Großherzog und der Kommandant bereits. Es folgen weitere Zwischensequenzen und die Aufgabe, uns in das eigene Gemach zurückzuziehen. Während wir diversen Gesprächen beiwohnen wird es Nacht und am nächsten Tag treffen wir endlich auf Gegner.
Mit "Versunken im Nebel" gibt es den ersten richtigen Quest zu lösen. Wir reisen durch ein Waldgebiet und treffen hier immer wieder auf diverse Goblins, mit denen wir kurzen Prozess machen. Mit Gigas als Kontrahent wartet ein "Boss Fight" auf uns, den wir aber dank unserer Esper-Kraft in die Knie zwingen können. Mit Morbol steht uns jedoch der erste Zwischenbosskampf, bei dem Clive beweisen muss, was in ihm steckt, noch bevor.
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Fazit
Mit Final Fantasy XVI veröffentlicht Square Enix definitiv einen würdigen Titel des Frachises. Zudem haben die Japaner an diversen Stellschrauben gedreht und das Gameplay verbessert. Besonders die klare Wegvorgabe durch das Navigationssystem gilt es an dieser Stelle positiv zu erwähnen.
Die Kampfmechanik ist sehr agil und macht Spaß. Die verschiedenen Tastenkombinationen sind keinesfalls komplex und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase problemlos beherrschbar. Wie immer könnten sich Neulinge an den zahlreichen Zwischensequenzen stören, jedoch gehören diese beim Storytelling von Final Fantasy einfach dazu.
Sowohl Anhänger des Franchises als auch alle Freunde von Action-Rollenspielen kommen mit Final Fantasy 16 auf ihre Kosten. Natürlich hat Square Enix mit FFXVI das Rad nicht komplett neu erfunden, jedoch sorgt die düstere Optik für seinen ganz eigenen Flair.
Aufgrund der vielen Eigenheiten des sechsten Teils haben auch Einsteiger mit dem aktuellen Titel der Reihe keinerlei Probleme. Gerade RPG-Gamer, die bislang bei den Neuauflagen des Final-Fantasy-Franchises zugeschlagen haben, sollten sich Final Fantasy XVI genauer anschauen und die bereits erwähnte Final-Fantasy-XVI-Demo anspielen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Final Fantasy keinesfalls zum alten Eisen gehört. Die Umstellung von rundenbasierten Auseinandersetzungen hin zu einem “dynamischeren” Kampfsystem gefällt uns wesentlich besser, als dies noch bei Final Fantasy 15 der Fall war. Somit ist Square Enix auch für die kommenden Jahre gut aufgestellt und sollte das Franchise noch lange nicht in Rente schicken.
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Final Fantasy XVI | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 17,90 EUR |