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Vor knapp drei Wochen wurde die Vorfreude auf die WM plötzlich so richtig spürbar: Temperaturen über 30 Grad in Deutschland, schwülwarmes Sommerwetter. Was liegt da näher, als die WM beim Grillen mit einem Bierchen auf der Terrasse oder dem Balkon zu schauen. Der IT-Fan hat entweder das passende Tablet parat oder projeziert gleich per Beamer auf eine Leinwand. Sollen sich doch beim Public Viewing die Massen auf den Füssen stehen, wenn es zu Hause viel gemütlicher geht.
Da kam es auch gerade recht, dass uns Arctic den "German Breeze" genannten USB-Desktop-Fan zugeschickt hat. Eine gute Erfindung: Während sich nämlich abends das Spiel hervorragend in lockerer Kleidung und mit erfrischendem Kaltgetränk erleben lässt, sieht es der Chef vielleicht ganz und gar nicht gerne, dass sich tagsüber in nicht angebrachter Kleidung und mit alkoholischem Getränk während der Arbeitszeiten erfrischt wird. In der Redaktion muss der - hier schreibende - Chef natürlich auch mit gutem Vorbild voran gehen und darf sich nicht Mittags schon aufgrund der Hitze auf die faule Haut legen, denn sonst macht ja hier niemand mehr etwas...
Der German Breeze wurde also vor knapp drei Wochen gleich ausprobiert. Eingesteckt in einem USB-Port schnurrt der 92-mm-Lüfter mit einem soliden Gewicht von 265 Gramm von 800 bis 1800 rpm regelbar auf dem Desktop. Das laue Lüftchen bei 800 rpm, das aber schon etwas Abkühlung verspricht, bleibt in der Einstellung quasi lautlos. Ab ungefähr 60% dreht der Lüfter dann richtig auf, bei vollen 1800 rpm wird er mir sowohl zu laut, wie auch zu luftig. Dann fungiert er eher als praktischer Schreibtischräumer, bei dem die Zettelsammlung durchs ganze Büro verteilt wird. Bei der USB-Spannung von 5V benötigt er 0,2 A - das ist für alle USB-Ports kein Problem. Mit seinem 1,8 m langen Kabel kann er dabei relativ flexibel positioniert werden.
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Soweit alles gut, nun habe ich ein Problem: Zum einen sind die Temperaturen nach unserem Computex-Trip alles andere als brasilianisch. Bis zum Einsatz des Arctic German Breeze wird es also noch ein paar Tage dauern, glaubt man den Wettervorhersagen. In Taipei hätte ich ihn ab und zu brauchen können, vielleicht als mobiler Lüfter mit einer Powerbank. Das hätte geekig ausgesehen, aber an so etwas habe ich nicht gedacht. Zudem hätte man gleich testen können, ob er auch outdoor- und regenfest ist.
Zum anderen sieht es morgen abend auch so aus, dass sich der Bier- und Grill-Genuß im Garten nicht so verhalten wird wie geplant. Das ist fast noch das größere Problem. Statt eines eiskalten Bieres bei 30 °C reicht es, wenn das Bier nur kellerkalt getrunken wird, das BBQ im Garten wird wohl unter einem Sonnenschirm aufgrund der Regengefahr stattfinden. Nichtsdestotrotz hoffe ich auf ein tolles Spiel. Viel Spaß beim WM-Gucken!
Zum Editorial: Vielleicht erinnern sich einige unserer Leser an die Editorials in der Hardwareluxx [printed]. Diese werden wir in unregelmäßigen Abständen auch online wieder aufleben lassen, um über besondere Produkte, aktuelle Themen, Aufreger, politisches oder rechtliches zu schreiben. Der Leser darf dabei selber entscheiden, wieviel Humor oder Ernst er jedem Editorial beimessen möchte.