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Apple zeigte sich im Rückblick auf die Apple Watch durchaus zufrieden, auch wenn man in den vergangenen Monaten viel gelernt habe. Man ist aber stolz die Nummer eins bei den Smartwatches zu sein und auch im Hinblick auf die Konkurrenz der etablierten Uhrenhersteller sieht man sich gut aufgestellt.
Zunächst einmal aber noch ein paar Worte zu watchOS 3. Der Fokus bei watchOS 3 lag vor allem auf den Nachrichten, die nun animierte Sticker enthalten können, aber auch Zeichnungen und ein Handschrift-Diktat – zumindest in chinesischer Sprache. Bei den Aktivitäten kommt Breath hinzu, eine App die den Träger daran erinnert einfach einmal eine Pause zu machen und bewusst zu atmen. Davon kann man sicherlich halten was man möchte, Breath lässt sich aber auch deaktivieren und muss daher keine große Rolle spielen.
Weitaus wichtiger aber sind die Optimierungen bei der Geschwindigkeit von watchOS und dem Zugriff auf die Apps. Diese starten nun deutlich schneller und können bis zu sieben Minuten im Hintergrund aktiv bleiben. Auch damit wird verhindert, dass ein Start verlangsamt wird. Über einen App Switcher kann der Nutzer einfacher zwischen den laufenden Apps wechseln, ob dabei auf den Homescreen der Apple Watch zurückzukehren.
Zusammen mit der Präsentation von watchOS 3 zeigten die Macher von Pokemon Go auch eine Version für die Apple Watch. Mit Pokemon Go für die Apple Watch soll die Nutzung der iOS-App für das iPhone weitestgehend überflüssig werden. Natürlich aber kann die Apple Watch nicht alle arbeiten. Pokemon Go soll im 4. Quartal 2016 erscheinen.
[h2]Apple Watch Series 2 mit dünnerem und wasserdichten Gehäuse sowie längerer Akkulaufzeit[/h2]
Die erste Neuerung der 2. Apple-Watch-Generation ist ein wasserdichtes Gehäuse für eine Tiefe von bis zu 50 m. Dazu müssen natürlich die zahlreichen Öffnungen im Gehäuse geschlossen werde, was beim Lautsprecher einfacher klingt, als es ist. Die Öffnungen des Lautsprechers lässt bewusst etwas Wasser in das Gehäuse eindringen, es verbleibt hier aber in einer kleinen geschlossenen Kammer. Bei Aktivität des Lautsprechers wird das Wasser wieder nach außen gedrückt. Zusammen mit der Wasserdichtigkeit der Apple Watch führt Apple auch neue Aktivitäten ein, die erfasst werden können.
Bei der Wasserdichtigkeit werden allerdings auch einige Einschränkungen gemacht. Apple Watch Series 2 wurde als wasserdicht bis 50 Meter gemäß ISO Standard 22810:2010 eingestuft. Das bedeutet, dass sie für Aktivitäten in seichtem Wasser genutzt werden kann, zum Beispiel beim Schwimmen im Pool oder im Meer. Apple Watch Series 2 sollte jedoch nicht beim Sporttauchen, Wasserskifahren oder anderen Aktivitäten mit hoher Wassergeschwindigkeit oder Untertauchen jenseits von seichter Tiefe genutzt werden. Die Edelstahl- und Lederarmbänder sind nicht wasserdicht bzw. können Schäden durch die Nutzung im Wasser bekommen.
In der Apple Watch Series 2 kommt die der 2. Generation des SiP (System in a Package) zum Einsatz. Die GPU im SoC in diesem Package soll zweimal schneller als beim Vorgänger sein. Gleiches gilt für den Dual-Core-Prozessor. Das Display hat ebenfalls ein Update erhalten und ist mit 1.000 cd/m² deutlich heller. Wie bereits im Vorfeld vermutet, verfügt die 2. Generation der Apple Watch über einen GPS-Chip und ist beim Training bzw. bei der Distanzmessung nicht mehr so stark von einem gekoppelten iPhone abhängig. Zwar konnte die Apple Watch bislang für das Traning auch ohne iPhone verwendet werden, die Genauigkeit der Distanzmessung ließ dabei aber meist zu Wünschen übrig.
Bei den Gehäusen weiterhin angeboten werden die Varianten in Edelstahl und Aluminium. Neu hinzu kommt eine Variante mit Keramikgehäsue, welches ebenfalls in vielen Farben angeboten wird, aber eine komplett andere Oberflächenstruktur vorzuweisen hat. In Zusammenarbeit mit Nike ist auch eine Sonderedition (Apple Watch Nike+) entstanden, deren Aufdrucke auf dem Gehäuse sich vom Standardmodell unterscheiden und die offenbar auch über ein eigenes Armbanddesign verfügt.
Die Apple Watch Series 2 startet ab 369 Euro. Die Variante mit Keramik-Gehäuse ersetzt offenbar die Watch Edition und startet ab einem Preis von 1.249 US-Dollar. Die alte Apple Watch wird mit dem neuen SiP ausgestattet und heißt nun Apple Watch Series 1. Sie beginnt zu einem Preis von 269 US-Dollar. Ab dem 13. September können die Apple Watch Series 1 und Series 2 vorbestellt werden. Verfügbar und ausgeliefert werden die Modelle ab dem 16. September. Ab den 13. September wird watchOS 3 für alle Besitzer der bisherigen Apple Watch verfügbar sein. Die Apple Watch Nike+ soll gegen Ende Oktober verfügbar sein. Einen Preis nennt Apple noch nicht.
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Update:
Inzwischen hat Apple auch die offiziellen Preisinformationen für Deutschland veröffentlicht: "Apple Watch ist in zwei verschiedenen Gehäusegrößen erhältlich, 38 mm und 42 mm. Apple Watch Series 1 wird mit Aluminiumgehäuse in Gold, Roségold, Silber oder Space Grau in Kombination mit einem Sportarmband ab 319 Euro erhältlich sein; Apple Watch Series 2 wird mit Aluminiumgehäuse in Gold, Roségold, Silber oder Space Grau oder mit Edelstahlgehäuse in Silber oder Space Schwarz in Kombination mit einer großen Auswahl an Armbändern ab 419 Euro erhältlich sein; und die neue Keramik Apple Watch Edition beginnt ab 1.449 Euro."