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Einige Jahre sind schon ins Land gezogen, seitdem es bei bestimmten Gesellen beliebt wurde per Malware Rechner zu infizieren, um Bitcoins zu errechnen. Mit abnehmender Menge an Bitcoins stieg auch der benötigte Grad an Rechenleistung, um virtuelle Münzen der Kryptowährung zu berechnen. Somit lohnte es sich nicht mehr für kriminelle Elemente, PCs mit Malware zu infizieren.
Mit Monero gibt es nun eine andere Kryptowährung, die es derzeit erheblich leichter macht Geld zu verdienen. Mit der Miner-C Malware werden seit einigen Wochen Seagates Central-NAS-Geräte ins Visier genommen, die allesamt eine Sicherheitslücke aufweisen. Die Geräte verfügen über einen nicht-löschbaren, öffentlichen Ordner, auf den auch anonyme Dritte Zugriff erhalten können, ob eingeloggt, oder nicht. Hier wird eine Datei namens Photo.scr abgelegt, als Ordner maskiert. Jeder Nutzer, der den Ordner anklickt, installiert Miner-C auf dem jeweiligen Rechner, welches dann fließig anfängt, die Kryptowährung Monero zu berechnen.
Laut Antivirusfirma Sophos sind mittlerweile 70 Prozent aller Seagate Central NAS' mit der Malware infiziert, vermutlich knapp 5000 NAS-Lösungen. Im *.config Ordner der Malware sind die Konten gelistet, somit konnte Sophos über das API der Mining-Community Moneropool Einsicht erhalten. Bislang konnten über die Malware 58.577 XMR (Einheit der Kryptowährung) erwirtschaftet werden, rund 76.599€. Die Malware ist für 2,5 Prozent der Kapazität an der Berechnung von Menero verantwortlich.