Iriserkennung per Kamera
Wie die Computerbild in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, arbeitet die Biometrie-Firma Biometric Systems aus Bayern an einem Iris-Scan für den Einsatz in Computern. So könnte man sich in Zukunft die Eingabe von Passwörtern sparen, wie es jetzt schon per Fingerabdruck oder Gesichtsscan mögich ist. Die Vorteile, so Computerbild, liegen darin, dass die Iris einzigartig ist, mit 266 gegenüber 40 Unterscheidungsmerkmalen dem Fingerabdruck klar überlegen ist, sich über das Leben hinweg nicht verändert und gegen Fälschungen sicher ist. Ebenso funktioniert die Erkennung bei Minusgraden und auch bei Hitze, ganz im Gegensatz zum Fingerabdruckscan, der bei Kälte versagt. Die Gesichtserkennung ist eigentlich auch ein unbrauchbarer Biometrie-Scan, da Veränderungen im Gesicht nicht nur durch Verletzungen entstehen können. Zum einen verändert es sich im Laufe der Zeit natürlich, wie z.B. durch Ausprägung der Gesichtslinien und Bartwuchs, aber auch eine Brille, eine neue Frisur oder Sonnenbrände können die Erkennung scheitern lassen. Der Prototyp, den die Redaktion zur Verfügung gestellt bekommen hat, funktionierte äußerst gut.Binnen weniger Sekunden gingen Login oder Benutzerwechsel vonstatten. Einziger Nachteil: Durch die spezielle Bauweise muss der Nutzer rund 20 cm vor die Linsen rücken, die Infrarot-Lämpchen benötigen zusätzlichen Strom und der Verkaufspreis dürfte sich deutlich erhöhen. Außerdem müssten Notebookhersteller ihre Gehäuseformen entsprechend anpassen. Nichtsdestotrotz könnten laut Hersteller Laptops mit der Sicherheitsfunktion schon im ersten Quartal 2009 erhältlich sein. Ob sich dies durchsetzen wird oder wie schon andere Biometrie-Systeme nur vereinzelt als Gadget auftauchen wird, ist noch ungewiss. Weitere Informationen über die Login-Software gibt es auf der offiziellen Seite.
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