1.0-Spezifikation von OpenCL ist fertiggestellt
Das für die plattformübergreifende Grafikschnittstelle OpenGL zuständige Gremium Khronos Group hat die 1.0-Spezifikationen der Programmierschnittstelle OpenCL fertiggestellt. Mit dieser soll die Programmierung von Applikationen und Funktionen für verschiedene parallelisierte Prozessoren ermöglicht werden. Zu diesen gehören nicht nur Grafikprozessoren, sondern beispielsweise ebenfalls andere Prozessoren und Co-Prozessoren wie die Cell Boradband Engine oder Digitale Signalprozessoren (DSPs) aber auch Supercomputer mit vielen Prozessoren. Neben AMD, Apple, Intel und NVIDIA waren auch die Cell-Entwickler IBM und Sony und DSP-Marktführer Texas-Instruments an der Entwicklung von OpenCL beteiligt. Apple hat bereits eine Implementierung von OpenCL in sein nächstes Betriebssystem Snow Leopard angekündigt, welches Gerüchten zufolge in der ersten Hälfte nächsten Jahres auf dem Markt erscheinen soll. Die Grafikkartenentwickler AMD und NVIDIA planen ebenfalls eine Unterstützung.Laut NVIDIA laufen alle OpenCL-Anwendungen auf CUDA-fähigen Grafikkarten. Bei AMD ist man noch nicht ganz so weit und erst "in der ersten Hälfte des Jahres 2009" soll eine OpenCL-kompatible Version des kostenlosen ATI Stream SDKs erscheinen.
Intels Position gegenüber OpenCL ist derzeit genauso unklar wie die Haltung von Microsoft. Intel war zwar an der Entwicklung beteiligt, plant aber eine eigene Programmiersprache namens C/C++ for Throughput Computing. Betriebssystem-Entwickler Microsoft plant für die nächste DirectX-Version Compute Shaders, womit Entwickler ebenfalls Berechnungen auf der GPU durchführen können. Inwiefern Microsoft aber mit OpenCL konkurrieren will, ist nicht bekannt. Es könnte sich ein ähnliches Verhältnis wie zwischen OpenGL und DirectX entwickeln. DirectX wird vorwiegend für Windows-Spiele und -Programme verwendet, insbesondere plattformübergreifende Programme, beispielsweise für CAD oder Simulation, setzen hingegen eher auf OpenGL.
Weiterführende Links:
Intels Position gegenüber OpenCL ist derzeit genauso unklar wie die Haltung von Microsoft. Intel war zwar an der Entwicklung beteiligt, plant aber eine eigene Programmiersprache namens C/C++ for Throughput Computing. Betriebssystem-Entwickler Microsoft plant für die nächste DirectX-Version Compute Shaders, womit Entwickler ebenfalls Berechnungen auf der GPU durchführen können. Inwiefern Microsoft aber mit OpenCL konkurrieren will, ist nicht bekannt. Es könnte sich ein ähnliches Verhältnis wie zwischen OpenGL und DirectX entwickeln. DirectX wird vorwiegend für Windows-Spiele und -Programme verwendet, insbesondere plattformübergreifende Programme, beispielsweise für CAD oder Simulation, setzen hingegen eher auf OpenGL.
Weiterführende Links: