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Heute hat Greenpeace wieder einmal ihren, im dreimonatigen Rhythmus erscheinenden, Elektronikratgeber veröffentlicht. Dieser zeigt auf, welche Hersteller besonders umweltfreundlich arbeiten oder welche Hersteller zumindest in die richtige Richtung gehen und eben auch diese, die die Umwelt komplett ignorieren. In der März-Ausgabe des Ratgebers sind drei Überraschungen zu verzeichnen, so haben HP, Lenovo und Dell zwar angekündigt, PVC und bromierte Flammschutzmittel bis zum Jahresende aus den eigenen Produkten zu entfernen, haben es sich nun scheinbar anders überlegt und dieses Versprechen wieder zurückgezogen. Das bestraft Greenpeace natürlich und somit fallen die Hersteller im Ranking zurück. Zwei andere, Apple und Acer, halten sich an das Versprechen und verbannen Umweltgifte aus ihren Produkten.
Bei Apple hat man aus allen Produkten die Giftstoffe entfernt, einzig die Netzkabel der Geräte enthalten noch Giftstoffe. Man ist jedoch aktuell auf der Suche nach einer Alternative, so das Unternehmen. Dell, eines der getadelten Unternehmen, hat zwar angefangen die Schadstoffe zu minimieren und sogar aus einem Produkt gänzlich zu verbannen, kann jedoch keine feste Zusage zur schadstofffreien Produktion geben. Lenovo steht in der Anzahl der "grünen" Produkte schon besser da: immerhin sind zwei unschädliche Modelle auf dem Markt, alle Produkte sollen bis 2010 diesem Vorbild folgen. HP hingegen hat weder ein "grünes" Produkt, noch eine neue Frist. Philips kann von Platz 15 auf Platz 4 springen. Zuletzt wurde der Umgang mit Elektronikschrott bemängelt, die Entsorgung wurde nämlich von dem Hersteller nicht übernommen. Nun ist man dabei, ein entsprechendes System einzuführen. Gleichzeitig wird die Produktion wohl deutlich weniger Schadstoffe enthalten, glaubt Greenpeace, denn die Entsorgung von Produkten mit entsprechend hohen Anteilen ist auch entsprechend teurer. Viele Hersteller wollen die klimaschädlichen Emissionen reduzieren und erneuerbare Energien in der Produktion nutzen.
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