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Der IT-Gigant aus Redmond will ernst machen: Der Chef-Justiziar des Unternehmens äußerte sich nun mehr als deutlich auf dem Firmeneigenen Blog. So möchte das Unternehmen es den jeweiligen Geheimdiensten, vermutlich hauptsächlich der National Security Agency (NSA), so schwierig wie möglich machen an die Daten der Nutzer zu kommen. Auch möchte das Unternehmen transparenter agieren und jede Unterlassensforderung, die auch ein Verbot den betroffenen Nutzer darüber zu informieren enthält, dass er gerade überprüft wurde, gerichtlich anfechten. Auch möchte Microsoft die Sicherheit innerhalb der Dienste verbessern und eine Grundverschlüsselung gewährleisten. So zeigte sich der Chef-Justiziar sehr empört darüber, dass er über die Medien erfahren musste, dass die Kommunikation zwischen den Datencentern selbst von der NSA abgehört wird. Die meisten Unternehmen nahmen wohl an, dass dies nicht der Fall ist, da die Datenleitungen zwischen den Rechenzentren eigentlich vom weltweiten Internet abgekoppelt sind. Da die NSA aber wohl Spionage-Hardware an den großen globalen Netzwerkknoten installierte, gelang ihr das wohl über diesen Weg. So gab Microsoft ebenfalls an die Kommunikation zwischen den Rechenzentren End-to-End zu verschlüsseln und damit eine gewisse Sicherheit zu garantieren.
Die Grundverschlüsselung wird ausnahmslos für alle Onlinedienste eingeführt, egal ob es sich um das kostenlose Outlook.com handelt, oder die Enterprise-Services wie Windows Azure oder Office 365. Lediglich bei Windows Azure haben die Lizenznehmer die Wahl, ob sie die Verschlüsselung aktivieren wollen. Jedoch wird jedem diese Option angeboten. Das alles will Microsoft bis Ende 2014 durchgeführt haben.
Ein weiteres Vorhaben wird sein, dass Microsoft selbst mehr transparent werden will und auch, zumindest teilweise, Einblicke in ihren Quellcode bieten will. Damit will das Unternehmen wohl klarstellen, dass es keine Hintertüren gibt, die direkt an die US-Behörde "telefonieren". Ob dies jedoch der Datensammelwut der NSA etwas Einhalt gebieten wird, ist sehr fraglich. Aktuell macht die Behörde nämlich nicht den Eindruck, als wolle sie irgendetwas an ihrem Gebaren ändern.