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Ab heute ziehen die Niederlande London nach: Die alten Papiertickets haben ausgedient. Bahnreisende brauchen nun eine sogenannte "OV-Chipkaart", eine Chipkarte aus Plastik, die es in zwei Versionen gibt. Zwar wurde die neue Chipkarte bereits 2009 eingeführt, die endgültige Abschaffung der alten Fahrscheine verzögerte sich aber.
Mit der neuen Karte checken die Reisenden sowohl zu Beginn als auch am Ende ihrer Reisestrecke ein bzw. aus. So regelt die Karte den Zugang zu den Bahnhöfen und verhindert dadurch einen unberechtigter Zugang.
Damit die neu gekaufte Chipkarte funktioniert, muss sie zuerst aktiviert und dann - ähnlich einer Handy-Prepaidkarte - mit Geld aufgeladen werden, mögliche Beträge sind 10, 20 oder 50 Euro. Die Gültigkeit für eine personalisierte Karte beträgt 5 Jahre, die einer anonymen 4 bis 5 Jahre. Allerdings kann letztere bei Verlust nicht gesperrt werden.
Bei Fahrtantritt wird ein festgesetzter Betrag abgebucht, eine beim Auschecken bestehende Differenz wird automatisch erstattet. Die Erstattung verfällt jedoch, wenn der Fahrgast nicht auscheckt. Eine nachträgliche Erstattung ist zwar möglich, muss aber vom Kunden angefordert werden.
Dies ist u.a. einer der Punkte, die kritisch gesehen werden. Auch wird befürchtet, dass die Preise für einige Personen steigen könnten. Zwar gibt es für Leute, die nur hin und wieder auf den Zug angewiesen sind als Alternativlösung eine „Wegwerf“-Papierkarte mit Chip, allerdings wird auf diese eine zusätzliche Gebühr erhoben. Auch können ermäßigte Fahrten nur dann stattfinden, wenn beide Beteiligten die neue Chipkarte besitzen.
Zur Einführung gibt es eine Aktion bei der beide Plastikkarten für 2 statt 7,50 Euro gekauft werden können.