Endlich revolutionär spielen?
Das in den USA ansässige Unternehmen Emotiv Systems will den Spielermarkt mit einer lang ersehnten Eingabemethode revolutionieren. Die "Gedankenkappe" ist schon seit jeher eine Wunschvorstellung der Menschen, jetzt soll sie wahr werden. Microsoft Game Studios Gründer und ehemaliger "Vice President of Game Publishing" ist nun Aufsichtsrat des Unternehmens. Ebenfalls ist ein ehemaliger Ingenieur von Intel mit an der Entwicklung beteiligt gewesen. Das "Project Epoc" getaufte Gerät soll vorerst Computerspiele per Gedanken und Emotionen steuern können, bald soll es auch anderweitig eingesetzt werden. Die erste Vorstellung der Hirn-Kappe soll es demnach auf der GDC in San Francisco stattfinden. Anders als bei vielen vorangegangenen und gescheiterten Versuchen ein solches Interface bis zur Marktreife zu entwickeln, soll die Begrenzung der Zahl verschiedener "Zustände" nicht festgelegt sein. Ferner sollen "dutzende von Ausdrücken, Gesten und Emotionen" erkannt werden. Damit sollen die Spieleentwickler ihre Spiele noch authentischer gestalten, indem z.B. der aktuelle Gefühlszustand des Nutzers im Gesicht des Protagonisten wiedergespiegelt wird.Um der Kappe den Start zu erleichtern, sollen neben dieser selber auch weitere Development-Kits beiliegen. Mit der Software "Expressiv" sollen Gesichtszüge in Echtzeit erkannt werden, währen "Affectiv" die emotionalen Zustände erfassen soll. Ein weiteres Paket soll "Cognitiv" heißen und Gedankenströme erkennen, um so Objekte in Echtzeit bewegen und manipulieren zu können. Dies soll in der Art und Weise funktionieren, dass man an etwas denkt (z.B. ziehen, drücken, heben, usw.) und die Kappe das für den Computer richtig umwandelt. Ob es die Idee diesmal bis in den Consumer-Markt schafft ist allerdings fraglich. Weiterhin sind keine Preise oder genaueren Releasedaten verfügbar.