Hisst Toshiba die weiße Flagge im Format-Krieg?
Derzeit kursieren Gerüchte, nach denen Toshiba, bisher stärkster Verfechter der HD-DVD, die Entwicklung von entsprechenden Abspiel- und -Aufnahmegeräten stoppen will. Vorangegangen war die Entscheidung einiger Unternehmen, nur noch auf Blu-ray zu setzen. Angefangen hat dies Anfang des Jahres mit dem Filmstudio Warner Bros. und erreichte in den letzten Tagen mit den großen US-Handelsketten Wal Mart und Best Buy, sowie dem größten US-Online-Videoverleih Netflix, den Höhepunkt. Eine solche Entscheidung würde Toshiba mehrere hundert Millionen Euro kosten. Interessanterweise scheinen die Anleger einen Ausstieg positiv entgegenzusehen, denn die Aktie legte um 6,38 Prozent zu, während die Aktien des Konkurrenten Sony um 2,47 Prozent stiegen. Seitens Toshiba hieß es nur, dass sich das Unternehmen noch nicht entschieden habe, die Marktsituation aber beobachte.Tatsächlich hat die Entscheidung von Warner bereits Einfluss auf die Verkaufszahlen im Januar gehabt, wie eine Pressesprecherin zugab. Es verbleiben mit Universal und Paramount nur noch zwei Filmstudios, die ihre Filme exklusiv auf HD-DVD veröffentlichen. Wie bereits im Formatkrieg VHS gegen Betamax, in dem Sonys Betamax verlor, entscheidet anscheinend abermals die Verfügbarkeit von Filmtiteln wer siegreich sein wird.
Yuichi Ishida, Analyst bei Mizuho Investors Securities, glaubt sogar daran dass ein Ausstieg für Toshiba letzten Endes gar nicht so schlimm wäre wie befürchtet. Die Verhandlungen mit den verbleibenden HD-DVD-Partnern könnten aber schwierig werden. Andererseits könnte ein frühzeitiger Ausstieg und Konzentration auf andere Geschäftsfelder sinnvoller sein, als ein schleichender Tot mit Verlusten. Denn die ständigen Nachrichten über den baldigen Tot des Formats sollten die letzten Unentschlossenen in die Arme von Blu-ray drängen.
Quelle
Yuichi Ishida, Analyst bei Mizuho Investors Securities, glaubt sogar daran dass ein Ausstieg für Toshiba letzten Endes gar nicht so schlimm wäre wie befürchtet. Die Verhandlungen mit den verbleibenden HD-DVD-Partnern könnten aber schwierig werden. Andererseits könnte ein frühzeitiger Ausstieg und Konzentration auf andere Geschäftsfelder sinnvoller sein, als ein schleichender Tot mit Verlusten. Denn die ständigen Nachrichten über den baldigen Tot des Formats sollten die letzten Unentschlossenen in die Arme von Blu-ray drängen.
Quelle