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Wie angekündigt hat sich Dancop, Mitglied und Kapitän des Overclocking-Teams von Team Hardwareluxx, am vergangenen Wochenende während der DreamHack 2017 in Leipzig wieder auf Rekordjagd begeben und die neuen Kaby-Lake-Prozessoren im Overlocking an ihre Leistungsgrenze gezwungen. Zwar reichte es beim Intel Core i7-7700K, welcher natürlich live auf der Bühne unter LN2 gekühlt und sogar geköpft wurde, nicht für einen neuen Weltrekord, immerhin aber konnte der Profi-Übertakter seine CPU für CPUz auf satte 7.100 MHz bringen. Für Benchmark-Ergebnisse in XTU und Cinebench R15 reichte es nur für 6.760 MHz. Mit ein bisschen Ruhe, Zeit und Geduld sowie natürlich weiteren Tweaks dürfte er seinem Prozessor mit Sicherheit noch mehr Leistung entlocken.
ASUS Maximus IX Apex speziell für Übertakter
Übertaktet wurde auf einem ASUS Maximus IX Apex, welches der Hersteller auf seinem Messestand natürlich auch zur Schau stellte. Die Platine entspricht zwar dem ATX-Standard, ist aber nicht gänzlich rechteckig, sondern mit vielen Einkerbungen versehen, was aber nur optische Gründe hat. Insgesamt richtet sich das Board an den ambitionierten Übertakter, was auch bei der Anzahl der Speicherbänke deutlich wird: Dass die meisten Profi-Übertakter ohnehin nur einen, maximal zwei Speicherriegel in die Slots stecken und Vollbestückung zu Performance-Einschränkungen führen kann, besitzt das ASUS Maximus IX Apex lediglich zwei DDR4-Speicherbänke.
Dafür können zwei M.2-Laufwerke im sogenannten DIMM.2-Design untergebracht werden. Dabei werden die SSDs auf eine separate Platine gesteckt, die dann wie der Arbeitsspeicher in einem eigenen Slot verbaut werden kann. Das soll nicht nur der Performance zugutekommen, sondern auch der Kühlung. Direkt über den Speichermodulen und dem DIMM.2-Laufwerken können handelsübliche RAM-Kühler angebracht werden, um die SSDs zu kühlen und somit ein etwaiges Drosseln bei hohen Temperaturen zu verhindern. Wer einen 3D-Drucker hat, kann sich die Halterung hierfür selbst ausdrucken. Das gilt jedoch nicht nur für den DIMM.2-Kühler, sondern auch für weitere Komponenten und Bereiche des Mainboards. ASUS hält hier einige Druckvorlagen parat, die das Board weiter individualisieren.
Zur weiteren Ausstattung zählen vier PCI-Express-3.0-x16-Grafikkartenslots, zwei M.2-Steckplätze und vier SATA-Ports mit 6 GBit/s. Das Aura-Beleuchtungssystem gibt es natürlich auch hier: Wer viele ASUS-Produkte hat, kann die Beleuchtung per Software-Tool aufeinander abstimmen. Dann leuchten nicht nur Grafikkarte und Mainboard mit den gewünschten Farbeffekten auf, sondern auch Tastatur und Maus.
Den Arbeitsspeicher ließ Dancop durchgehend mit 4.133 MHz bei Timings von CL12-11-11 arbeiten. Mit Strom versorgt wurde das System von einem Seasonic-PRIME-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 1.200 W.
Monitor mit 240 HZ
Der Monitor, welcher beim Profi-Overclocking eigentlich eine untergeordnete Rolle spielt, ist dennoch eine Erwähnung wert. Hier setzte Dancop am Wochenende auf einen ASUS ROG Swift PG258Q. Diese besitzt mit 240 Hz eine besonders hohe Bildwiederholrate und das nativ ohne dabei auf irgendwelche Tricks zurückgreifen zu müssen. Zusammen mit NVIDIAs G-Sync-Technologie, die störende Ruckler und Tearing-Effekte minimiert, sorgt das für ein ruckelfreies Spielevergnügen. Ob die Grafikkarte die hohe Bildwiederholrate auch erreichen kann, zeigt der Gaming-Monitor auf Wunsch am oberen rechten Bildschirmrand an. Die Framerate wird über die Bildwiderholrate des Monitors ausgelesen.
Der ASUS ROG Swift PG258Q verfügt über eine Diagonale von 24,5 Zoll und setzt auf ein Full-HD-Panel mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Aufgrund der hohen Bildwiederholfrequenz aber muss man auf ein blickwinkelstabiles IPS-Panel verzichten und mit einem TN-Panel vorliebnehmen. Dem Gaming-Anspruch wird ASUS aber auch beim OSD gerecht. Hier können zahlreiche Presets ausgewählt werden. Beispielsweise lassen sich dunkle Stellen automatisch aufhellen, um den Gegner in dunklen Ecken zu entdecken. Beim Design setzt ASUS auf die typische Schwarz-Rote „Republic of Gamers“-Farbgebung – ein ROG-Logo kann auf den Schreibtisch projiziert werden.
Schon in Kürze soll der ASUS ROG Swift PG258Q in Deutschland erhältlich sein.