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Google und EU Kommission einigen sich auf Veränderungen der Suchmaschine

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Google und EU Kommission einigen sich auf Veränderungen der Suchmaschine
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Google und die Europäische Kommission habe sich auf Veränderungen in Bezug auf die Suchmaschine verständigt. In einer Pressemitteilung heißt es, dass der Internet-Konzern den Forderungen nachgegeben habe.

Der erarbeitete Entwurf sieht vor, dass innerhalb der Suchergebnisse auch Treffer von drei Mitbewerbern platziert werden, falls Google-eigene Dienste angezeigt und verlinkt werden. Wird beispielsweise nach bestimmten Geschäften in der Umgebung gesucht, müsste Google nicht nur Bewertungen, die über eigene Dienste vorgenommen worden sind, einblenden, sondern auch solche der Konkurrenz. Denn diese hatte sich in den vergangenen rund drei Jahren mehrfach über den Missbrauch der eigenen Marktposition der US-Amerikaner beschwert und ein Einschreiten der Europäischen Union gefordert.

Ob die nun gefundene Übereinkunft aber tatsächlich umgesetzt wird, ist offen. Denn die Kommission will diesbezüglich die Klagenden befragen. Erst wenn deren Zustimmung vorliegt, soll eine rechtlich verbindliche Vorgabe in Kraft treten. Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia erklärte, dass die Gespräche zwischen der EU und Google schwierig gewesen seien. Aber: „Meine Aufgabe ist es, den Wettbewerb zum Wohle Verbrauche zu schützen, nicht die Wettbewerber selbst.“ Die nun gefundene Lösung soll dies ermöglichen, Google aber gleichzeitig nicht am Verbessern der eigenen Dienste hindern.

Wie die Platzierung von Links zu konkurrierenden Seiten aussehen soll, ist noch offen. Vorgesehen ist jedoch, dass diese an prominenter Stelle platziert werden. Welche Mitbewerber im einzelnen Fall berücksichtigt werden, soll der Stellungnahme zufolge anhand von „objektiven Kriterien“ erfolgen, auch hierzu wurden Einzelheiten bislang nicht genannt. Sollte eine Übereinkunft am Ende doch noch scheitern, drohen Google Strafzahlungen in Nähe von bis zu 10 Prozent eines Jahresumsatzes. Dass die EU Kommission vor solchen Forderungen nicht zurückschreckt, mussten in der Vergangenheit schon verschiedene Unternehmen zur Kenntnis nehmen.

Quellen und weitere Links

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