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NDR bringt Postillon ins Fernsehen

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NDR bringt Postillon ins Fernsehen
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Im Internet ist das Satire-Magazin „Der Postillon“ längst ein voller Erfolg. Allein im Februar erreichte das Magazin eigenen Angaben zufolge fast 4,5 Millionen Leser. Seit November produziert „Der Postillon“ in Zusammenarbeit mit Yahoo im wöchentlichen Rhythmus Satire-Nachrichten in Videoform und im Stile richtiger Nachrichten-Sendungen aus dem Fernsehen. Seitdem sind die Postillion24-Nachrichten zunächst auf der Yahoo-Webseite und wenige Tage später auf der Postillon-Homepage und dem Youtube-Kanal zu finden.

Mit ihrem Format konnten die Autoren nicht nur den Webvideopreis in der Kategorie „LOL“ einsacken, sondern auch zweifacher Preisträger des Grimme-Online-Awards werden. Seit Längerem sind die Meldungen, die meist aus den Federn von Gründer Stefan Sichermann stammen, zudem im Radio auf Bayern3 zu hören. Nun wagt das Satire-Magazin seine ersten Gehversuche im öffentlich-rechtlichen TV-Programm. Wie der Norddeutsche Rundfunk heute Vormittag bekannt gab, soll „Der Postillon“ ab Ende April einen eigenen Sendeplatz erhalten.

Ab dem 25. April sollen die ersten Satire-Nachrichten unter dem Titel „Postillon24 – Wir berichten, bevor wir recherchieren“ ausgestrahlt werden. Das 15-minütige Magazin soll wie bisher für Yahoo von Anne Rothäuser und Thieß Neubert moderiert und dabei immer freitags um Mitternacht gesendet werden und etwas später auch über die Online-Mediathek des Senders abrufbar sein. Zunächst soll die Kooperation mit dem NDR sechs Folgen umfassen. Für Mitte Mai plant die Sendeanstalt außerdem eine Hörfunk-Ausgabe des „Postillon24“ auszustrahlen. Die Wahl fiel hierbei auf das Radioprogramm „N-JOY“.

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Die Postillon24-Nachrichten werden ab April auch im öffentlich-rechtlichen TV-Programm zu sehen sein.

Frank Beckmann, Programmdirektor für das TV-Programm beim NDR, zeigte sich sehr erfreut über die neue Zusammenarbeit: „Mit 'extra 3‘ hat der NDR die traditionsreichste Satire-Sendung im deutschen Fernsehen, die bei jüngeren Menschen und online sehr erfolgreich ist. Das wollen wir mit dem Postillon ausbauen und freuen uns auf die einzigen Nachrichten bei uns im Programm, die man nicht ernst nehmen muss." „Postillon“-Gründer Stefan Sichermann kommentierte die Zusammenarbeit wie von ihm gewohnt mit Witz und sprach davon, den NDR als das ideale Sprungbrett zu sehen, um spätestens im nächsten Jahr täglich die Tagesschau im Ersten von 20:00 bis 20:15 Uhr zu übernehmen.

Zuletzt sorgte „Der Postillon“ Anfang Januar für Aufsehen als man eine Meldung über den Wechsel von Ronald Pofalla in den Vorstand der Deutschen Bahn veröffentlichte und vordatierte und so die etablierten Medien kurz verunsicherte und die Leser im Glauben zu ließ, die Medien wären tatsächlich auf Satire hereingefallen.