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Der Kabeldienstleister Kabel Deutschland hat Änderungen am eigenen WLAN-Hotspot-Angebot vorgenommen. Zuvor konnte dieses nur gegen Aufpreis in Anspruch genommen werden, wenn bereits ein Internetanschluss gebucht wurde. Am gestrigen Freitag hat sich das allerdings geändert. Auch ohne einen vorherig abgeschlossenen Vertrag bei Kabel Deutschland kann die WLAN-Hotspot-Flat als Standalone-Angebot für 19,99 Euro pro Monat in Anspruch genommen werden. Wenn bereits ein Internet-, Telefon- oder Fernseh-Vertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen wurde, kostet der Aufpreis hingegen 9,99 Euro monatlich. Einen weiteren Vorteil erhalten Kunden, die zuzüglich einen Kabelrouter mit gebuchter WLAN-Option besitzen. In diesem Fall beläuft sich der Aufpreis auf nur 4,99 Euro im Monat.
Das Unternehmen preist das Angebot mit dem größten WLAN-Hotspot-Netz in Deutschland an. So soll es bundesweit über 500.000 WLAN-Hotspots an zahlreichen öffentlichen Orten geben, die für 46,5 Millionen Menschen ausgelegt sein sollen und von bis zu vier Nutzern gleichzeitig pro gebuchter WLAN-Hotspot-Flat ohne Begrenzung in Anspruch genommen werden können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, aus dem heimischen Internetanschluss einen WLAN-Hotspot zu generieren. Kabel Deutschland bezeichnet dies als Homespot-Service. Wird in Privathaushalten ein WLAN-Kabelrouter verwendet, wird dieses Feature automatisch freigeschaltet. Davon ausgehend surfen Dritte über die privaten Anschlüsse anderer. Allerdings hat das Unternehmen einige Vorkehrungen getroffen. Das private WLAN-Netz und der öffentliche WLAN-Hotspot werden strikt getrennt behandelt. Speziell für den Hotspot wird zusätzliche Bandbreite zur Verfügung gestellt, damit die eigene nicht unter der Benutzung Dritter leidet. Auf Wunsch kann der Homespot-Service über die Kunden-Hotline deaktiviert werden.
Ein Punkt ist besonders wichtig: Privatkunden haften keinesfalls, wenn Dritte in Verbindung mit dem Homespot-Service die Rechte verletzen. Für die WLAN-Hotspot-Flat beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen, falls das Angebot nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen sollte.