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Seit einigen Wochen bietet die Deutsche Telekom neue Tarife für den Festnetz- und Mobilfunk-Bereich an, die sich MagentaZuhause und MagentaMobil nennen. Ab dem heutigen Tag hat das Unternehmen mit den Magenta-Zuhause-Hybrid-Tarifen eine neue Zwischensparte hinzugefügt. Hinter diesen Tarifen verbirgt sich die Kombination zwischen einem gewöhnlichen Festnetzanschluss und einem Zugang zum LTE-Funknetz. Im Betrieb werden beide Bandbreiten gebündelt und dem Kunden zur Verfügung gestellt.
Diese Art der Internetanbindung ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Anschluss des Kunden in einem Bereich liegt, wo die Bandbreite aus der TAE-Dose nur gering ausfällt, dafür jedoch das schnellere LTE-Funknetz empfangen werden kann. Wenn der Anschluss aktiv ist, wird primär die Bandbreite über die TAE-Dose in Anspruch genommen. Zur Ergänzung wird dann das LTE-Funknetz hinzugeschaltet, um die Gesamtbandbreite zu erhöhen. Die Deutsche Telekom stellt für diesen Einsatz den speziellen Speedport Hybrid kostenpflichtig zur Verfügung, der für den Betrieb zwingend benötigt wird. Er lässt sich entweder für 9,95 Euro pro Monat mieten oder für einmalig 399,99 Euro erwerben.
Der Speedport Hybrid bringt nativ eine VDSL-Vectoring-Unterstützung mit, weshalb der Router mit bis zu 100 MBit/s im Download, 40 MBit/s im Upload zurechtkommt. Zusätzlich kann er das LTE-Netz mit maximal 150 MBit/s anzapfen. Am Router befinden sich vier Gigabit-LAN-Ports. Auch ist die WLAN-802.11ac-Unterstützung mit an Bord. An dem USB-Anschluss kann dagegen eine externe Festplatte oder ein Drucker angeschlossen werden. Für analoge Telefone und andere Geräte halten sich zwei a/b-Schnittstellen bereit.
Genau wie bei den Magenta-Zuhause-Tarifen, werden auch bei den Magenta-Zuhause-Hybrid-Tarifen drei verschiedene Modelle angeboten. Im Grunde handelt es sich um dieselben Festnetz-Bandbreiten wie bei den Non-Hybrid-Tarifen. Den Anfang macht der Magenta-Zuhause-Hybrid-S, der einen Festanschluss mit höchstens 16 MBit/s im Download und 2,4 MBit/s beinhaltet. In den ersten 12 Monaten kostet dieser Anschluss 29,95 Euro und im Anschluss 34,95 Euro. Mit dem M-Tarif kommt der Kunde im Bestfall in den Genuss einer VDSL-50-Leitung, bei der die Uploadrate auf 10 MBit/s begrenzt ist. Für diesen Tarif müssen in den ersten beiden Jahren monatlich 34,95 Euro eingeplant werden. Nach der Vertragsverlängerung kostet der Tarif allerdings fünf Euro mehr und kommt dann auf 39,95 Euro. Gibt die Festnetzleitung es her, kann auch zum L-Tarif gegriffen werden. Dank der Vectoring-Technik sind über die TAE-Dose bis zu 100 MBit/s eingehend und 40 MBit/s ausgehend möglich. Innerhalb der ersten 24 Monate muss der Kunde allerdings 39,95 Euro und anschließend 44,95 Euro in die monatlichen Ausgaben einkalkulieren.
Je nach gewähltem Tarif kommt dann schließlich noch dieselbe gebuchte Bandbreite über das LTE-Funknetz hinzu, die jedoch zu keinem Zeitpunkt gedrosselt wird. Da es sich in erster Linie um einen Festnetzanschluss handelt, gibt es kein vordefiniertes Datenvolumen. Im Optimalfall sind demnach selbst mit dem Magenta-Zuhause-Hybrid-S maximal 32 MBit/s im Download und 4,8 MBit/s im Upload drin. Nimmt der Kunde nun den Magenta-Zuhause-Hybrid-L, könnte er demnach mit höchstens 200 MBit/s im Download und 80 MBit/s im Upload mit dem hauseigenen Fiber200-Anschluss konkurrieren. Derzeit können die Tarife von Kunden aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg, Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ab heute gebucht werden. Im Frühjahr 2015 möchte die Deutsche Telekom die Tarife dann in ganz Deutschland anbieten.
Update: Wie die Deutsche Telekom zum MWC 2015 bekannt gab, können die Hybrid-Tarife ab sofort bundesweit gebucht werden.