Wie Dokumente des Whistleblowers Edward Snowden beweisen, kann die National Security Agency Telefonate sehr effizient per Spracherkennungssoftware abhören. So scannt die Software den Datenstrom nach bestimmten, vorher definierten Schlagworten und schlägt Alarm, sobald eines oder mehrere dieser Worte fallen. Laut den Dokumenten wird dieses Programm bereits in Afghanistan, im Irak sowie in Lateinamerika verwendet.
Aber nicht nur die NSA hat solche Möglichkeiten, denn auch der Bundesnachrichtendienst verfügt über ähnliche Mittel. In den letzten Wochen wurde mehr und mehr bekannt, dass die deutsche Behörde in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr zum Handlanger des US-amerikanischen Geheimdienstes wurde.
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Der BND unterhält eine Datenbank namens „InBe“, was schlicht für „Inhaltliche Bearbeitung“ steht. Dort werden Telefonate, E-Mails und andere Kommunikation gesammelt, in der die Beamten vor allem ausländische Personen überwachen.
Insgesamt ist das Ausmaß der Überwachung noch nicht klar. Allerdings agierten beide Geheimdienste, BND und NSA, in Unwissenheit der zuständigen Legislative wie beispielsweise dem US-Kongress.